Hindu Tempel in Hamm

Foto: Sabine Langescheidt

Foto: Sabine Langescheidt

Mitten im Gewerbegebiet Hamm Uentrop befindet sich der größte Hindu Dravida Tempel Europas. Der Tempel ist der Göttin Kamadchi, die „die Wünsche von den Augen abliest“ oder die „mit den Augen der Liebe“ gewidmet. Im Schatten eines Kernkraftwerkes verbreitet es gute Energie, meldet newslichter-Leserin Sabine Langenscheidt.

Hintergrund von der Website:
Unser Sri-Kamadchi-Ampal-Tempel in der nordrhein-westfälischen Stadt Hamm ist seit Fertigstellung und Einweihung am 7. Juli 2002 der größte Dravida-Tempel Europas und nach dem im nordindischen Nagara-Stil errichteten Neasden-Tempel in London der zweitgrößte hinduistische Tempel in Europa überhaupt.

Das jährliche Tempelfest, bei dem im Rahmen einer Prozession die Statue der Göttin Kamadchi den Tempel umrundet und zugleich die Stadt und die in ihr lebenden Menschen segnet, besuchen über 25.000 Gläubige und Besucher aus der ganzen Welt. Zur NRW-Hindu-Gemeinde zählen über 5000 Menschen, etwa 60.000 tamilische Hindus leben insgesamt in Deutschland.

Der etwa 1,5 bis 1,7 Millionen Euro teure und allein aus Spenden und Darlehen finanzierte Tempelbau wurde vom Hammer Architekten Heinz-Rainer Eichhorst konzipiert, der sich streng nach der Vorlage und dem Stil des Kamakshi-Tempels im südindischen Kanchipuram richtete.

Grundsteinlegung des Bauwerks mit einer Grundfläche von 27 x 27 m (729 m²) fand im März 2000 statt. Für den Bau, insbesondere für die vielen Skulpturen und Verzierungen, wurden mehrere Tempelbauer aus Indien beschäftigt. Von außen prägen das Gebäude rot-weiße Längsstreifen, das eindrucksvolle Portal des Gopuram (Tempelturm) ist 17 m hoch.

Der Tempel ist der Göttin Kamadchi („Sri Kamadchi Ampal“: Sanskrit: kama-akshi; Sri = respektvolle Anrede, Ampal = Göttin, Kamadchi = Ableitung aus dem Sanskritnamen कामाक्षी, Kāmākṣī, Kamakshi), die „die Wünsche von den Augen abliest“ oder die „mit den Augen der Liebe“, gewidmet. Insgesamt schmücken den Bau nicht nur die große Granitstatue der namensgebenden Göttin, sondern auch über 200 weitere Figuren von Gottheiten.

Sie sind herzlichst eingeladen jederzeit unseren Tempel zu besichtigen.

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