Heil sein

Lesezeit 1 Minute –

Von Chameli Ardagh Genug dieser fixen Ideen vom „geheilt“ oder „repariert“ werden.

Was wäre, wenn am Unerlösten nichts wirklich falsch wäre?Was wäre, wenn sich etwas einfach nur schmerzhaft anfühlt und das alles ist?

Was wäre, wenn gerade hier in der offenen Wunde unsere Größe durchscheinen kann?

Ich liebe es, wie Trauer und Tränen mich öffnen und weich werden lassen.
Ich liebe es, die Berührung von Das-Was-Mich-Hält zu spüren, wenn Dinge auseinanderbrechen.

Zur Person: Für Chameli Ardagh ist weibliche Spiritualität nichts ausschließend, sondern von Natur aus integrativ. In ihrem Buch Komm dir näher: …und l(i)ebe deine tiefste Sehnsucht
beschreibt sie ihren ganz persönlichen Weg, um weibliche und männliche Elemente wieder ins Gleichgewicht zu bringen. Was Sie lehrt, ist tief im Körper verankert, akzeptiert und fördert die Gefühle, den Austausch und die Beziehung zwischen den Geschlechtern und findet seinen Höhepunkt im bewusst gelebten Augenblick.
Sie hat weltweit die Bewegung Awakening Women ins Leben gerufen.

 

 

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Gastbeitrag
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2 Kommentare

  1. Das tut gut. Inmitten andauernder gutgemeinter Versuche, alles – eben auch alternativ- zu heilen, das zu spüren und anzunehmen, was da ist, wie z.B. den Schmetz. Danke für die Poesie.

  2. Ja, es tut schon gut. Aber wo ist da der Widerspruch ?
    Annehmen, auch sich dem Hingeben (je nachdem), ist die Grundlage für das Auflösen, das Heil-Werden (Ganz-Werden).
    Und zum „falsch Sein“ fehlt mir gänzlich der Zusammenhang. Wieso bedeutet „Heilen“ / „Heil-Werden“, dass etwas falsch war ? So sehen das die Religionen, nennen es dann Sünde. M.E. bedeutet es insbesondere, sich von „Unzulänglichkeiten“ zu lösen, sich von Begrenzungen beliebiger Glaubenssysteme (egal, ob religiös, politisch, gesellschaftlich, ökonomisch, ökologisch, sportlich etc.) zu befreien. Ich bin „unreligiös“, aber schon Jesus hat genau das vermittelt, wenn auch das Erlöser-Sein zumindest heute fast ausschließlich auf die Befreiung von der römischen Besatzung bezogen wird. Mir gefällt dazu folgender Spruch von Rumi : „Es ist nicht deine Aufgabe, die Liebe zu suchen, sondern die Schranken in dir selbst zu finden, die du dagegen errichtet hast.“ Das ist doch eine Herausforderung, die man sich mal auf der Zunge zergehen lassen könnte, ohne sich dabei zu bewerten, oder ?
    Liebe Grüße
    SiehMalAn

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