Spring!

Foto: newslichter

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Kunst zu machen kam mir immer vor, wie ein Sprung von einem Felsen. Am Anfang eines jeden neuen Werks – und am Anfang eines jeden Arbeitstages – liegt das Unbekannte.

Künstler zu sein bedeutet, unsicher zu sein, Fragen zu stellen, durch die Gegend zu taumeln mit einer minimalen Ahnung davon, was sich letztlich manifestieren wird… Und es bedeutet, die Angst zu ertragen, tief im Unbekannten auszuhängen.

Wenn Neugier und Interesse wichtiger werden als das Unbehagen, wird das Mysterium zu einer reinen Freude und seine Erforschung zu einer lebhaften, dynamischen Erfahrung.

Wie beim Meditieren strebt der Künstler an, immer wieder neu zu beginnen, frei von alten Lösungen, von Erfolg und Scheitern. Man beginnt mit Leere, ohne einen konzeptuellen Rahmen, der die natürlichen Impulse filtern würde, und ohne ein erkennbares ‘Endprodukt’ im Sinn. Stattdessen lässt man sich einfach auf den Prozess ein, tritt beiseite und mischt sich nicht in das entstehende Werk ein.

Die amerikanische Komponistin, Sängerin, Choreografin und Filmemacherin Meredith Monk in einem Interview mit dem Titel The Art of Being Present (die Kunst, präsent zu sein).

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