Entscheidungen – Wie treffe ich die richtige Wahl?

Lesezeit 5 Minuten –

Kastanie1web Von Carmen Piltz. Jeder Mensch trifft jeden Tag Entscheidungen. Bei Entscheidungen geht es darum, eine Richtung festzulegen, nach der man sich bewegen oder orientieren will, es geht um die Auswahl zwischen vielen Möglichkeiten und letztendlich die Festlegung auf eine bestimmte Handlung, auf Dinge, auf eine Haltung, auf Wege oder einen bestimmten Weg.

Häufig werden Entscheidungen als isolierte, kurzfristige Handlungen wahrgenommen, eigentlich liegen aber so gut wie immer Prozesse und Entwicklungen – hin zu einer Entscheidung – zu Grunde. Und selbst sehr akut und „aus dem Stehgreif“ getroffene Entscheidungen werden aufgrund von (teils unbewussten) Erfahrungsgrundlagen getroffen.

Eine Entscheidung hat immer auch mit Verantwortung zu tun, damit, dass ich zu meiner Entscheidung stehe oder unter Umständen meine Entscheidung auch nochmal kritisch reflektiere und vielleicht deshalb eine neue Entscheidung treffe. Entscheidungen sind Endpunkte einer Entwicklung, und Entwicklungen finden permanent statt, also auch gleich nach der Entscheidung wieder. Dieser Zusammenhang verunsichert viele Menschen, weil Sie dadurch Angst bekommen, sich falsch zu entscheiden, oder sich überhaupt festzulegen, oder sie haben das Gefühl, sich aufgrund der vielen Möglichkeiten gar nicht entscheiden zu können. Denn natürlich entscheide ich mich FÜR etwas, gleichzeitig aber auch GEGEN etwas anderes, z.B. wenn es darum geht, eine neue Wohnung zu beziehen oder die Partnerwahl oder auch „nur“ darum, welche Kleidung ich heute für mich auswähle.

Entscheidungskraft und Entscheidungssicherheit sind Qualitäten, die das Leben in jedem Fall bereichern, weil sie Klarheit mit sich bringen, das Leben „ordnen“, Halt und eine Richtung geben. Sie können ebenso Veränderung, Neuausrichtung, Wachstum und Erweiterungen mit sich bringen und initiieren. Sie sind gleichzeitig auch Anhaltspunkt und Orientierung für andere Menschen, denn ich kann durch Entscheidungen beispielsweise zeigen, was mir wichtig ist, worauf ich Wert lege oder was ich mag/nicht mag.

Entscheidungen haben damit zu tun, sich im Leben zu positionieren und auch das Leben zu gestalten. Indem ich zum Beispiel entscheide, auszuwandern oder entscheide, weniger zu arbeiten, eine Familie zu gründen oder mich von meinem Partner zu trennen. Eine Entscheidung ist eine sehr individuelle Sache, weil jeder Mensch seine eigenen Erfahrungen und Erlebniswelten, Motivationen, Vorstellungen, Ideen und Werte hat. Gemeinsame Entscheidungen sind also eine noch größere Herausforderung und erfordern noch weitere Qualitäten, wie Toleranz, Verständnis, Zuhören, Einsicht, Rücksicht, etc…

Und Entscheidungslosigkeit ist ebenfalls eine Entscheidung! Eigene Entscheidungen zu treffen ist ein wichtiger Weg, um sich nicht von den Entscheidungen anderer abhängig zu machen und in Selbstständigkeit zu sein. Diesen Prozess durchleben auch Kinder und junge Erwachsene, die immer mehr Entscheidungen für ihr Leben selbst treffen und sozusagen die Entscheidungskraft Stück für Stück von den Eltern übertragen bekommen.

Was kann man also tun, um seine Entscheidungskraft zu stärken oder sicherer zu werden in und mit Entscheidungen?
Generell wäre meine Empfehlung zunächst die Basis und Grundlage der eigenen Entscheidungen zu überprüfen:

1. Entscheide ich aus Angst, Mangel, Zweifel, Minderwert, Ego?
(Beispiel: Ich würde mich eigentlich von meinem Partner trennen, bleibe aber bei ihm/ihr, weil ich Angst habe dann alleine zu sein oder keinen neuen Partner mehr zu finden; Ich würde mir gerne ein rotes Kleid kaufen, aber die Verkäuferin sagt, das steht mir nicht, ich passe mich an und nehme aufgrund ihres Geschmacks ein schwarzes Kleid)

2. Entscheide ich aus meinen Werten heraus?
(Beispiel: Ich will Hilfsbereitschaft leben und entscheide mich deshalb meine Zeit und Kraft einzusetzen, auch wenn ich selbst viel zu tun habe; Ich will Selbstfürsorge leben und entscheide deshalb, frisch zu kochen mit guten Lebensmitteln)

Wenn man aus seinen Werten heraus entscheidet, hat man sich aufgrund einer beständigen und verlässlichen Quelle entschieden. Denn wenn etwas für mich Wert hat, dann stehe ich dazu und bin damit konsequent, weil ich weiß, dass es zu mir gehört und mich ausmacht. Natürlich haben Entscheidungen häufig auch mit Intuition und Bauchgefühl zu tun, das sind aber auch Werte, die gelebt werden und ebenfalls sinnvoll und gut sind, genauso wie Überdenken, Abwägen und sich bewusst machen.

Um im Nachhinein mit der eigenen Entscheidung „zufrieden“ sein zu können und sie auch ernst zu nehmen (es sei denn, es gibt neue Entwicklungen, die die Situation verändern und eine neue Entscheidung erfordern), ist es ebenfalls ein gutes Mittel, sich der Konsequenzen der Entscheidung im Vorhinein (soweit das möglich ist) bewusst zu sein, oder diese zumindest abzuwägen oder mit in seine Entscheidungsfindung einzubauen. Hierbei geht es um Konsequenzen für einen selbst, aber natürlich auch für andere Menschen, die unter Umständen von meiner Entscheidung mit betroffen sind. Es ist häufig ein schmaler Grat zwischen klarer Selbsttreue und Rücksichtnahme oder Kompromissbereitschaft. Gerade in Beziehungen und im Zwischenmenschlichen sind da keine klaren Linien zu ziehen. Dennoch übernimmt man in jedem Fall Verantwortung, wenn man sich bei seinen Entscheidungen nicht nur mit sich, sondern auch mit seinem Umfeld auseinandersetzt und sozusagen „das große Ganze“ im Blick hat.

entscheidung Letztlich sind Entscheidungen beides: Startpunkt und Endpunkt. Festlegung und Beginn einer neuen Entwicklung. Eine Mischung aus Gefühl und Denken. Eine Balance zwischen eigenem Willen und sich Gottes Willen hingeben.

Ich wünsche Ihnen, liebe Leserin, lieber Leser, dass Sie in Ihre ganz persönliche Entscheidungskraft finden. Als Unterstützung hierfür möchte ich zum Abschluss die Essenz „Entscheidung“ aus meiner Reihe der „Essenzen des Bewusstseins“ empfehlen. Zusammen mit einer kleinen mentalen Bewusstseinsübung stärken Sie Ihre Fähigkeit, stimmige und stabile Entscheidungen zu fällen und zu tragen. Hier finden Sie alle weiteren Informationen zu dieser und allen weiteren „Essenzen des Bewusstseins“, sowie den „Essenzenshop“ zur Bestellung: http://essenzendesbewusstseins.de/
Herzlichst,

Ihre Carmen Piltz

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Gastbeitrag
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2 Kommentare

  1. Liebe Carmen,
    Meine Entscheidungen treffe Ich nur noch mit Gefühl. Ich gehe in Mir durch Meditation, horche auf Meinen Körper, was sich als Bestes „anfühlt“ und kann inzwischen dieses Gefühl vertrauen.
    Vielen Dank für Dein AnGebot. Ich brauchs aber nicht (mehr).
    1 schönen DonnersTag (German).
    1 mooie donderdag (NL).
    1 fine tongersdei (Fries, NL).
    1 bon jeudi (Fr.).
    1 beautifull Thursday (Eng.).
    すばらしい木曜日 (Jap.).
    1 Bon dijous (Catalan).
    Yom hamishi tov (Hebrew).
    1 lepi četrtek (Slowenisch).

    Word Vegan, dan hebben We Vrede.
    Be Vegan and Peace will be all around.
    Soyez Vegan et la Paix est là.
    Werde Vegan und der Frieden ist da.

  2. Vielen Dank, liebe Carmen Piltz,
    für den Gedankenanstoß. Er kam gerade recht nach einer unruhigen Nacht, die scheinbar voller Entscheidungsdruck war.

    Die beiden Hinweise, empfinde ich sehr wertvoll.

    Darüber hinaus — in Phasen großer Verwirrung oder Angst, die falsche Entscheidung zu treffen — bitte ich um ein Zeichen.

    Wenn auch das nicht hilft, lose ich die Entscheidung aus.

    Alles Liebe aus Düsseldorf.
    Tom

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