Charlotte kocht: Polenta geht immer

Foto: Charlotte Sachter

Polenta – sonnengelbe Maisgrießschnitten – sind aus der norditalienischen Küche nicht wegzudenken. Dabei hat Kolumbus den Mais erst im 15. Jahrhundert mit nach Europa gebracht. Vorher waren es Hirse, Dinkel, Weizen oder Gerste geschrotet, die zu einer „Plente“ gerührt wurden.

Auch die Chinesen kennen den Mais schon im frühen 16. Jh. Sie verwenden die Wurzel und den Maisbart, die zuerst grünen, später rotbraunen „Griffel“ der Maisfrucht, zu therapeutischen Zwecken bei empfindlicher Blase und Harnwegsinfekten. Mit seiner durchspülenden Wirkung wird Maisbart empfohlen, um Nierengrieß auszuspülen.

Die Polenta selbst, also das grob gemahlene Maiskorn, stärkt die Mitte, genauer gesagt, harmonisiert den Magen. Auch das Maiskorn selbst wirkt diuretisch, womit es gerade jetzt im Frühjahr dazu verhilft den Stoffwechsel in seiner Reinigungsfunktion zu unterstützen.


REZEPT FÜR 4 PERSONEN:

250 g Polenta
1 l Wasser
½ TL Salz
1 Pr. Muskat

ZUBEREITUNG:

Das Wasser aufkochen lassen, die Gewürze dazugeben. Den Maisgrieß nach und nach unter ständigem Rühren hineinrieseln lassen. 20 Minuten auf kleinster Flamme köcheln lassen und stets weiter rühren, damit die Polenta nicht ansetze. Wenn sie sich vom Rand löst, ist die Mischung perfekt. Die Masse auf ein eingefettetes Backblech streichen und 10 Minuten bei 200° C im Ofen backen. Dazu kann die Polenta mit Rosmarin und Parmesan bestreut werden. Die noch warme Polenta in Stücke schneiden.

Eine etwas gehaltvollere Variante ist, Parmesan direkt zur warmen Polenta in den Topf zu geben, und die Polenta mit dem Rührgerät geschmeidig zu schlagen. Dann wie oben beschrieben auf dem Backblech weiter verarbeiten.

Ein veganer Vorschlag:
Mit Olivenringen, Kräuter der Provence, Zitronenzesten und Pfeffer bestreuen und im Ofen 10 Minuten backen. Das Grundrezept mit etwas mehr Salz würzen. Mit frischer Petersilie servieren.

Polenta passt zu allen Gemüsen, zu Tomatensoße oder einfach pur. Guten Appetit!

BENEFITS:

Die Polenta lässt sich ganzjährig einsetzen und ist eine ideale Abwechslung auch in der glutenfreien Küche. Ihr hoher Vitamin E Gehalt lässt sie besonders mit Vitamin C-reichem Obst oder Gemüse (z.B. Petersilie) kombinieren; das Vit. E hilft, das Vit. C aufzunehmen. Zudem besticht der Mais als eine reichhaltige Vitamin B- Quelle. Die B-Vitamine regen u.a. den Stoffwechsel an, fördern die Konzentration und verbessern die Kohlehydratverdauung.
Ferner trägt Maisöl mit seinen ungesättigten Fettsäuren dazu bei, den Cholesterinspiegel zu regulieren.

Alles in allem sowohl aus der Sicht der östlichen als auch der westlichen Ernährungslehre ein wertvolles Lebensmittel, das es wert ist, in die Alltagsküche aufgenommen zu werden. In Italien kann man die Polenta schon fertig in Schnitten im Kühlregal finden.

Mehr über Charlotte Sachter hier.

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Ein Kommentar zu “Charlotte kocht: Polenta geht immer
  1. Meike sagt:

    Hm, klingt sehr lecker und wir am kommenden Wochenende gleich ausprobiert… herzlichen Dank für diesen kulinarischen Impuls!

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