Unsere Verantwortung gegenüber unserer Mutter

Foto: Amma

Amma schreibt: In den alten Tagen bedurfte es tatsächlich keines speziellen Umweltschutzes, weil der Schutz der Natur Teil der Anbetung Gottes und des Lebens selbst war. Mehr als sich nur an „Gott“ zu erinnern, liebten und dienten die Menschen der Natur und der Gesellschaft. Sie sahen den Schöpfer durch die Schöpfung. Sie liebten, verehrten und schützen die Natur als die sichtbare Form Gottes. Wir sollten versuchen, diese Haltung wiederzuerwecken.

Wenn ein Mensch einen Baum fällt, ist dies, als täte er dies, um seinen eigenen Sarg herzustellen. Es reicht nicht, einen neuen Baum pro gefälltem Baum zu pflanzen. Er sollte wenigsten 50 Stück pflanzen. Ein kleines Bäumchen leistet nicht dasselbe Maß an Reinigung wie ein großer Baum. Selbst 10 junge Bäume können nicht für die von einem Baum geleistete Reinigung sorgen. Wenn wir die Natur nicht als göttlich sehen und sie aus dieser höheren Perspektive beschützen können, so sollten wir dies zumindest aus unserem Wunsch nach Selbsterhaltung tun.

Und

Wer in der Vergangenheit ein 300 Quadratmeter-Haus gebaut hat und künftig wieder bauen will, sollte ein Haus bauen, dass nur 150 Quadratmeter groß ist. Wer ein 100 Quadratmeter-Haus bauen will, sollte es auf 50 Quadratmeter verringern. Auf diese Weise können wir Bäume, Wasser, Elektrizität und andere Ressourcen einsparen. Auch Fahrgemeinschaften können Kraftstoff einsparen. Mit kleinen Dingen wie diesen können wir Schritt für Schritt Änderungen bewirken.

Stellen wir uns einen großen verschmutzten See vor. Wir sollten uns nicht niedergeschlagen fragen, wie wir als Einzelperson diesen See reinigen können. Wir sollten tun, was wir tun können. Dann sollte ihn die nächste Person so viel reinigen wie sie kann. Wenn dies unsere Haltung ist, werden viele Menschen mitmachen und schließlich wird der ganze See sauber. Wir sollten uns nicht resigniert zurückziehen. Wir sollten uns bemühen. Fahrgemeinschaften bilden, Bienen halten, Bäume pflanzen, die Umwelt reinigen, Abfall wiederverwerten und Gemüse anbauen – all dies sind hilfreiche Dinge, die wir alle tun können.

Die aktuelle Situation ist schlimm, aber wir sollten tun, was wir tun können. Wenn wir es wirklich wollen, können wir einen Himmel auf Erden erschaffen. Aber dazu müssen wir den Himmel zuerst in uns selbst erschaffen. Ich bete zum Höchsten, uns zu segnen, dass wir es tun.

Auszug eines Beitrags von Amma, der im Juni 2017 im Online-Magazin „Thrive Global“ von Arianna Huffington erschienen ist.

Hier die gesamte deutsche Übersetzung lesen

Sharing is Caring 🧡
Posted in Kolumne Verwendete Schlagwörter:

Schreibe einen Kommentar

Deine E-Mail-Adresse wird nicht veröffentlicht. Erforderliche Felder sind mit * markiert

*

Dein Kommentar wird nach der Prüfung freigeschaltet. Bitte beachte, Einschätzungen und Meinungen in Ich-Form zu formulieren und die AutorInnen zu wertschätzen. Nicht identifizierbare Namen (Nicknames), Kommentare ohne erkennbaren Bezug auf den Inhalt des Artikels und Links zu nicht eindeutig verifizierbaren Seiten bzw. zur Eigenwerbung werden grundsätzlich nicht freigeschaltet.