Zeit für Utopien!

Teil der Lösung sein – das wollen immer mehr Menschen. Der Film „Zeit für Utopien“ zeigt Menschen und Projekte, die sich erfolgreich auf den Weg gemacht haben.

Petra Wähning arbeite auf einem Bauerhof, der durch Soldarische Landwirtschaft erhalten bleiben konnte: „Ich habe in der TV-Branche Werbung verkauft, aber das war für mich eine Situation, die mich ziemlich unglücklich gemacht hat. Ich wollte Teil der Lösung sein, nicht Teil des Problems. Mein Aha-Erlebnis war dann die solidarische Landwirtschaft – hier kann ich mich mit dem, was ich kann, was ich gelernt hab in sinnvoller Weise einbringen.

„Hansalim“ in Südkorea besteht bereits seit mehr als 30 Jahren. Tausende Bauern haben durch die Genossenschaft eine nachhaltige Lebensbasis gefunden: Sie bekommen 75 Prozent des Preises, den die Mitglieder hier in der Stadt für die Produkte zahlen. Und die Dimensionen sind gewaltig: 540.000 Familien, 1,6 Millionen Menschen bekommen so regionale Frischkost frei von Schadstoffen – nicht nur Gemüse und Obst, auch Fisch, Fleisch, Getreide, Soja, Milchprodukte.

Eine ehemals dem Großkonzern Unilever-Konzern gehörende Teefabrik funktioniert heute sehr gut in Selbstverwaltung. Ende September 2010 – damals gab es hier 182 Beschäftigte – wurde ein „Zukunftsprojekt“ für die Fabrik angekündigt. Die Mitarbeiter waren sofort beunruhigt und schließlich gab die Geschäftsführung bekannt, dass sie das Werk hier schließen werde. Es folgt ein Kampf wie David gegen Goliath, der 1336 Tage dauerte. Am Ende überließ Unilever den Mitarbeitern die Fabrik für einen symbolischen Euro. Seit September 2014 wird der Betrieb von der Kooperative SCOP-TI geführt. Mehr zu solchen Kooperativen hier.

In Zürich ist gemeinschaftliches, urbanes Wohnen in der Kalkbreite mit einem Bruchteil jener Energiemenge möglich, wie sie derzeit durchschnittlich pro Kopf verbraucht wird. Ein Smartphone kann inzwischen durch den Einsatz eines Start-Ups in den Niederlanden auch fair produziert werden.

Ein wunderbarer Film voller Insprationen und Hintergrundinformationen über einen Weg aus dem mörderischen Wachstumskapitalismus hin zu mehr Kooperation, Resonanz und Glück.

Jetzt in den Kinos hier mehr

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Ein Kommentar zu “Zeit für Utopien!
  1. Margitta sagt:

    immer immer wieder ermutigend, die newslichter zu lesen in der trostlosen kapitalistischen Konsumgesellschaft

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