Eine etwas andere Schöpfungsgeschichte

Grafik aus dem Buch: „Werde zur besten Version Deiner Selbst – Aus der Verstimmung in die Bestimmung“

Gedanken geben Energie eine Form von Tanja Schade-Strohm. Ein Gedanke ist eine Welle. Aus diesem Gedanken kann ein Klang werden, wenn wir ihn als Wort aussprechen. Tun wir dies nicht, bleibt er eine Welle und ebenfalls ein Klang, nur dass er sich dem Frequenzbereich unseres menschlichen Ohres und Hörvermögens entzieht.

Schon in der Bibel steht: Im Anfang war das Wort.

Doch wie genau organisiert sich Energie, damit all das entstehen kann, was wir Schöpfung nennen? Wie wird aus einer Welle Materie? Hier eine kleine Schöpfungsgeschichte der etwas anderen Art, die uns einen ungewöhnlichen Einblick in diese Thematik geben kann:

„Mir ist langweilig!“, nörgelt Sein 6 und lässt seine dicken Beinchen vom Rand der riesengroßen Buddelkiste hinabbaumeln. „Mir auch!“, mault Sein 5 und bohrt in der Nase. „Ich weiß was!“, erwidert Sein 8. „Was‘n?“, will Sein 13 wissen und schlägt ein paar Purzelbäume durch die Buddelkiste, um direkt vor Sein 8 zum Sitzen zu kommen. „Wir machen was aus dem Zeug hier in der Kiste!“, antwortet Sein 8. „Was willste denn daraus machen?“, motzt Sein 6 zurück. „Sobald man das Zeug anfasst, zerrinnt es einem doch zwischen den Händen.“ „Eben!“, erwidert Sein 8.

„Aber stell dir mal vor, wir würden daraus was hinbekommen, was nicht sofort wieder zerfließt, sondern was eine Form bekommt und auch behält, so dass wir damit spielen können!“ Mit großen Augen schauen alle kleinen Seins zu Sein 8. „Echt, du meinst das würde gehen?“

„Was ist denn eine Form?“, fragt das kleinste aller Seins schüchtern. „Na ganz einfach: Was würdest du dir denn am meisten wünschen, mein kleines Sein?“, erwidert Sein 8 und zieht das kleinste aller Seins liebevoll auf seinen Schoß, so das es sich dort gemütlich niederlassen kann. Das kleinste aller Seins überlegt einen Moment: „Ich wünsch‘ mir ein Gefäß, damit ich das Zeug aus dem Buddelkasten auch mal woanders hintragen kann!“ „Eine sehr gute Idee, kleines Sein“, antwortet Sein 8, schnippt mit den Fingern, und vor den vielen kleinen Seins erscheint wie von Geisterhand ein kleines wunderschönes blaues Gefäß. Ein großes Raunen geht durch die Gruppe „So, nun füll mal auf!“, fordert Sein 8 das kleine Sein auf. Sofort greift es mit seinen kleinen Händchen nach dem Gefäß und füllt es quietschend vor Vergnügen randvoll mit dem, was in der großen Kiste im Überfluss vorhanden ist. Mit einem Satz hüpft es von Sein 8s Schoß herunter, nimmt das Gefäß, stülpt es um und, siehe da, eine kleine Skulptur, ähnlich einem Sandkuchen, steht in der Mitte der großen Meute. „Wau, das ist ja verrückt, das ist also eine Form?!“, ruft Sein 5 fragend in die Runde. Sein 8 nickt zustimmend.

„Will auch mal!“, mault Sein 6 und greift nach dem kleinen Gefäß. Doch das kleinste aller Seins greift schnell nach „seinem Gefäß“, um es in Sicherheit zu bringen. „Gib her!“, brüllt Sein 6 und versucht dem kleinsten aller Seins das Gefäß aus den Händen zu reißen! Doch das kleinste Sein hält es mit aller Kraft fest, und als es das Gefäß endlich wieder alleine zu fassen bekommt, haut es das fragile Teil mir voller Wucht Sein 6 auf den Kopf! „Das ist mein Förmchen!“, schreit das kleinste aller Seins aus Leibeskräften, während es ein klirrendes Geräusch vernimmt und mit zusehen muss, wie das Gefäß in tausend Scherben zerschellt. Totenstille. Alle sind erschrocken, nur das kleinste aller Seins beginnt lauthals zu heulen. Sein 6 steht vor Wut empört auf, läuft auf die kleine Skulptur, die noch auf dem Rand der Buddelkiste steht, zu und haut sie mit einem Hieb platt wie eine Flunder.

„So, das hast du jetzt davon!“, schreit es zurück. „Hhhhhhhhhh!“, alle anderen kleinen Seins halten erschrocken die Luft an.

Da meldet sich Sein 13 zu Wort. „Mensch, jetzt ist es vorbei. Ihr habt alles kaputt gemacht! Es war das einzige Förmchen, das wir hatten. Jetzt ist alles vorbei, oder Sein 8?“ „Naja, etwas achtsamer hättet ihr schon mit dieser Form umgehen können. Denn wenn einem etwas wichtig ist, oder man es sogar lieb gewinnt, dann sollte man doch auch gut darauf aufpassen, oder?“, antwortet Sein 8, während er zum kleinsten aller Seins und zu Sein 6 hinüberschielt.

Die beiden schauen betreten an sich herab und ziehen eine Schnute. Doch das kleinste aller Seins nimmt seinen ganzen Mut zusammen und fragt zögerlich: „Sein 8, kannst du uns denn nicht vielleicht noch ein zweites Förmchen machen, so wie eben? Bitte, bitte, nur noch eines, ich mach es auch nie wieder kaputt!“ „Ja, kannst du?“, wollen auch die andern Seins alle wissen. „Nein, kann ich nicht!“, antwortet Sein 8. „Und was glaubt ihr, was passieren würde, wenn ich euch allen noch ein einziges Förmchen machen würde? Ihr würdet euch wie eben darum kloppen, und ich hätte alle Hände voll zu tun, immer wieder neue Förmchen zu machen! Das könnte euch wohl so passen!“

Wieder schweigen alle kleinen Seins und wissen sich keinen Rat. „Das war die schlechte Nachricht!“, fährt Sein 8 nach einer Pause grinsend fort. Alle Seins schauen ihn mit großen Augen an. „Die gute Nachricht ist, ich hab’ ein Lied für euch. Wenn ihr das singen könnt, dann könnt ihr – jeder von euch – so viele Förmchen haben wie ihr wollt!“ „Echt?“, erwidert Sein 13. „Schieß los!“ „Ja, bitte fang an!“, rufen alle anderen Seins voller Eifer und hüpfen in der Buddelkiste auf und ab.

„Also gut: Heute ist der Anfang von einer ganz großen Sache. Und das Lied, das ich für euch habe, kommt aus der Zukunft. Genauer gesagt: Ungefähr im 20. Jahrhundert der Menschheitsgeschichte wird ein rothaariges Mädchen mit Zöpfen, Sommersprossen, Ringelstrümpfen und viel zu großen Schuhen ein Lied singen, das fast alle Kinder kennen und lieben werden. In diesem Lied geht es um lustige Rechenaufgaben, aber vor allem darum, wie man sich selbst seine Welt so gestaltet wie sie einem richtig gut gefällt. Das Lied geht so.“ Und dann schaut Sein 8 in die Runde und beginnt zunächst ganz leise, fast flüsternd zu singen:

„2 x 3 macht ….“

Langsam aber sicher stimmt ein Sein nach dem anderen in das Liedchen ein, und nach einer Weile singt das ganze Rudel der kleinen Seins aus vollem Herzen und in voller Lautstärke mit, bis sie plötzlich bemerken, dass das Zeug in der Buddelkiste ebenfalls im Rhythmus des magischen Liedchens zu vibrieren beginnt. „Was ist denn jetzt los?“, unterbricht Sein 5 das Konzert. „Schaut mal in die Kiste hinein, das Zeug bewegt sich in Wellen und zeigt ganz komische Muster.“

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„Das Zeug, wie du es nennst, mein liebes Sein 5, nennt man Energie“, erklärt Sein 8 etwas überklug. „Und Energie reagiert auf jede Form von Schwingung. Egal ob es Musik, Gedanken oder Worte sind. Also versteht es sich von selbst, dass die Energie auf unser Liedchen reagiert, zumal wir uns auch noch zusammengetan und unser Bewusstsein gebündelt haben. Deshalb hat die Energie so stark reagiert, dass wir das Schwingungsmuster sogar sehen können. Ich glaube, die Energie freut sich darauf, dass wir nun endlich die neue Welt aus ihr zu formen beginnen!“ „Aber für eine Welt braucht man doch noch viel mehr als ein Liedchen, z.B. Bäume!“, überlegt Sein 13 laut.

Und sofort formt sich aus dem Zeug in dem riesigen Energiekasten ein Förmchen in der Form eines stattlichen Baumes. Sein 13 hebt es behutsam auf während es Sein 8 erstaunt anschaut. „Wie, so einfach ist das? Ich denke an einen Baum und schon entsteht die Form?!“ „Ja so einfach ist das, liebes Sein 13! Doch damit der Baum etwas mehr Substanz oder besser Dichte bekommt, wäre es gut, wenn du die Form mit dem Zeug, das man Energie nennt, auch noch füllen würdest. Die Dinge, die wir aus der Buddelkiste schöpfen, brauchen schon ein bisschen Zuwendung und Aufmerksamkeit, damit sie von Bestand sind und wir sie als Materie wahrnehmen können.“ „Aber wenn man eine Welt macht, dann braucht man doch auch Tiere!“ „Und ich wünsch’ mir Berge!“, „Und ich mir Häuser! Und … .“ Alle kleinen Seins beginnen wild durcheinander zu rufen und ein Förmchen nach dem anderen entsteht, teilweise auch recht groteske Formen.

„Schau mal! Was ist das denn?!“, ruft das kleinste aller Seins und hält Sein 8 ein ziemlich verknäultes und verbeultes Förmchen unter die Nase, das ausschaut wie ein Schaf mit zwei Hundeköpfen. „Na, das weiß ich doch nicht, du hast es doch selbst geschaffen!“, kontert Sein 8 und streichelt dem kleinsten Sein verständnisvoll über den wirren Kopf. „Ich?“, antwortet das kleine Sein verdattert und etwas ungläubig. Alle anderen Seins schauen interessiert herüber, und sie halten einen Moment inne! „Echt, das hat das kleine Sein gemacht? Wie hat es das denn geschafft?“, will Sein 21 wissen, das sich eben erst zu der Gruppe hinzugesellt hat.

„Mann, hast du denn nicht zugehört?“, knurrt Sein 6 zurück. „Das Zauberwort heißt Schwingung! Das kleinste aller Seins ist eben noch ziemlich verspielt und hat deswegen wahrscheinlich aus Versehen gleichzeitig an ein Schaf und zwei Hunde gedacht, und dann ist halt diese komische Form dabei herausgekommen. Denn unsere Gedanken In-FORM-ieren durch ihre Schwingungen die Energie. Geben also die Form vor, wie ein Gefäß, in das dann Energie einfließt, bis sie uns als dichte Materie erscheint. Und dann kann halt – wenn man nicht gut aufpasst – auch mal so was rauskommen wie ein Hunde-Schaf-Förmchen! Stimmt’s, Sein 8?“ „Stimmt genau!“

„Der Energie ist es nämlich ziemlich egal, was wir aus ihr machen. Wir müssen uns also immer wieder bewusst machen, was wir uns wünschen und was wir denken – sonst haben wir hier bald ein ziemliches Chaos … .“

Naja, den Rest der Schöpfungsgeschichte kennen wir ja mehr oder weniger gut. Schließlich stecken wir bis heute bis zur Halskrause darin, als Betroffener aber auch als Schöpfer! Denn wir alle schöpfen permanent aus dem Raum des Potenzials.

Dies ist ein Auszug aus dem sehr lesenwerten Buch „Werde zur besten Version Deiner Selbst – Aus der Vestimmung in die Bestimmung“. Ein Buch, dass nicht zwingend linear geleswen werden muss, sondern man darf das Buch auch von hinten nach vorne lesen oder mitten drin seinen Weg beginnen. Wie schön.

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Tanja Schade-Strohm

Hintergrund: Tanja Schade-Strohm ist eine Vermittlerin zwischen den Welten. Als Inhaberin ihrer Praxis für Psychotherapie und Medium für die Ebenen des reinen Bewusstseins begleitet Tanja seit über zwanzig Jahren Menschen in ihre Berufung und zu ihrem wahren Selbst.

Als spirituelle Lehrerin hält sie Vorträge in ganz Deutschland. Tanja hat in New York und Asien gelebt und beschäftigt sich intensiv mit östlicher Philosophie und ganzheitlichen Energie- und Heilmethoden. Ihr heutiger Lebensmittelpunkt ist, gemeinsam mit ihrem Ehemann, Berlin.

Durch ihre Tätigkeit als Wissenschaftsmedium bewegt sie sich in Bereichen der Quantenmechanik, Philosophie und Psychologie. Die von ihr selbst entwickelten Therapie- und Coaching-Methoden setzt Tanja seit Jahren erfolgreich in Einzelsitzungen und bei öffentlichen Veranstaltungen ein.

Zu ihren Veröffentlichungen gehört u.a. die erfolgreiche Buchreihe „Zwergelinchen“ für Autogenes Training und Persönlichkeitsentwicklung für Kinder.
www.tanja-schade-strohm.de

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Ein Kommentar zu “Eine etwas andere Schöpfungsgeschichte
  1. Ramona Yasin sagt:

    Hmmm, das ist ja schön! Danke.
    Was war dann zuerst da? Der Klang, der das Instrument hervorgebracht hat oder das Instrument, das zum Klingen gebracht wurde und für den Klang gesorgt hat?! Ein ähnliches schönes Paradoxon wie das mit der Henne und dem EI…
    Das LEBEN halt…

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