Ackern für die Zukunft mit Permakultur

Ackern für die Zukunft Foto: arte

Nicht erst seit der Dürre dieses Jahr machen sich immer mehr Menschen Gedanken über eine anderen Landwirtschaft. „Re:“ zeigt, wie man mit Äckern und Pflanzen anders umgehen kann und trotzdem genug erntet: mit Hilfe dauerhafter und nachhaltiger Landwirtschaft, der Permakultur.

Die Permakultur orientiert sich an den Kreisläufen der Natur und versucht, ein geschlossenes Ökosystem nachzustellen. Zwei, die dieses Prinzip in die Tat umsetzen, sind der Sternekoch Ricky Saward und der Gärtner David Schäfer. Auf nur drei Hektar baut Schäfer unterschiedliche Gemüse, Kräuter, Obstsorten und Pilze an – 150 bis 200 verschiedene Arten gedeihen dort bunt durchmischt. Das ermöglicht einen nachhaltigen Umgang mit dem Boden. Alle Lebensmittel, die Ricky Saward in seinem vegetarischen Restaurant verwendet, stammen aus David Schäfers Garten.

Noch einen Schritt weiter geht die südfranzösische Stadt Albi: Sie will ihre knapp 50.000 Bewohner nur noch mit Lebensmitteln aus der Region versorgen. Möglich werden soll diese Vision durch die Permakultur. Dazu vergibt die Stadt Land an Menschen, die einen Permakultur-Garten anlegen wollen. Pflanzen, Säen und Ernten erfolgt dabei ausschließlich in Handarbeit. Auf Chemikalien, Dünger oder Pestizide wird komplett verzichtet. Monokulturen gibt es nicht. „Re:“ trifft Jean-Michel Bouat, im Bürgeramt zuständig für urbane Landwirtschaft, auf seinem Rundgang durch die Stadt und schaut, wie weit der Traum schon Realität geworden ist.

Auch in Belgien hat die Idee der Kreislaufwirtschaft überzeugte Anhänger: Bereits vor 40 Jahren haben Gilbert und Josine Cardon ihren Hinterhof-Garten so angelegt. Auf 1.800 Quadratmetern wachsen 2.000 Bäume und etliche Obst- und Gemüsesorten. Einmal die Woche öffnet das Ehepaar die Pforten ihres Anwesens für Interessierte: Die beiden 80-Jährigen wollen möglichst viele Menschen für Permakultur begeistern.

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2 Kommentare zu “Ackern für die Zukunft mit Permakultur
  1. Annika sagt:

    Zum Heulen schön…..lieben Dank für den Hinweis auf den Film

  2. Melli sagt:

    „Auf 1.800 Quadratmetern wachsen 2.000 Bäume und etliche Obst- und Gemüsesorten.“
    Hat sich da bei den Bäumen eine Null zuviel oder bei den qm eine zuwenig eingeschlichen?

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