Wie Landwirtschaft in Zeiten der Dürre gelingt

Jan Wittenberg in seinem Sjafeld

Jan Wittenberg zeigt, wie sich die Landwirtschaft auf den Klimawandel einstellen kann. Seit Jahren baut er auf seinen 160 Hektar für Deutschland eher ungewöhnliche Pflanzenarten wie Soja, Lupinien, Hirse und Buchweizen an und auf das umpflügen verzichtet er auch.

Insgesamt setzt der 49jährige auf zehn verschiedene Arten und bleibt so flexibel. Egal ob viel Regen, wie im letzten Jahr oder Trockenheit wie dieses Jahr: „Wenn eine mal ausfällt, geht es der anderen vielleicht umso besser“, sagt er im Interview mit der HAZ. Und bekennt: „Gepflügt habe ich seit 22 Jahren nicht mehr.“ Dafür „grubbert“ er nur die oberste Schicht der Erde. Bakterien, Humus und Regenwurmgänge bleiben so erhalten, sodass der Boden Wasser speichern und ableiten kann.

Dazu setzt Ökobauer Wittenberg viel auf regionale und vielfältige Lieferketten. Auf seinem Hof stehen 25 Hochland-Rinder, die neben Gras kein zusätzliches Eiweißfutter brauchen. Das Fleisch vermarktet er regional (10 km Umkreis). Soja und Ackerbohnen werden zu regionalem Tierfutter für Legehennen, die Lupinen gehen an den Lebensmittelproduzenten Zwergenwiese und werden zu Brotaufstrichen verarbeitet.

Jan Wittenbergs Credo: „Als Bauer habe ich die Chance mit der Natur zusammen zu arbeiten! Daher ist mir neben dem konsequenten Bio-Anbau sowie der ökologischen Tierhaltung der regionale Aspekt sehr wichtig. Nachhaltige Lebensmittel lassen sich nur in Kreisläufen und ohne einseitige Ausbeutung von Naturräumen, erzeugen. Der globale Wachstumswahn einzelner Konzerne darf nicht länger Maßgabe unseres Handelns als sogenannte zivilisierte Gesellschaft sein. Wir können das besser! Mit der Natur und dem schönsten Beruf der Welt!“

Und hier noch eine Mutgeschichte aus der Südeifel, wo eine Bäuerin für grüne Wiesen sorgt. Was macht sie anders?

Quellen: http://www.haz.de/Nachrichten/Politik/Deutschland-Welt/Die-Zukunft-in-Zeiten-der-Duerre
https://www.aktion-agrar.de/lego-was/

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12 Kommentare zu “Wie Landwirtschaft in Zeiten der Dürre gelingt
  1. Moritz Fiebach sagt:

    Guten Morgen. Hab was geschrieben um zu informieren und bin geblockt worden mit dem Hinweis nicht mehr als 1000 Zeichen zu verwenden… Sicher waren es keine 1000! mir ist es gleich ob es freigeschaltet wird oder nicht wichtig wär dass ihr es lest dem Thema entsprechend!

  2. Cornelia Mohrig sagt:

    Ich bin begeistert über dieses Newslicht ! Die Landwirte , die hunderte von Rindern oder andere Tierarten zu tränken haben , die Felder haben , auf denen kein Hase springft, keine Biene summen kann – im Schlehenblütenhain , in den gelben und rosafarbigen Heckenrosen ( meiner Kindheit ) – die Landwirte biite ich an Ökobauern sich ein gutes Beispiel zu nehmen. Im Dokufilm “ More than Honey “ wurde das Erbe eines Mandelplatagenbesitzer und Bienenzüchters in USA auf das Dramastischste beschrieben, der jeglichen Zugang zum geistigen Erbe seiner Vorväter verloren hatte … er lachte sogar darüber und meinte Grossvater wäre entsetzt über ihn .. Diese Filmepisode verfolgt mich seit Jahren . 33 Jahre habe ich mit meinem Ginkgohaus und – garten gelebt … da weiss ich zu schätzen , was ich eben gelesen habe , liebe Bettina! Danke !

  3. mia sagt:

    Hallo Moritz, hallo Bettina,

    mir ist das bei den Newslichtern auch schon passiert. Das Problem ließ sich damals dann doch noch lösen, da ich mit List und Tücke und etwas Glück im Rückwärtsgang dann meinen Text doch noch wiederfand und ihn schrittweise gekürzt habe.

    Dass das Kommentarfeld bereitwillig überlange Texte entgegennimmt und nicht automatisch das Weiterschreiben blockiert wenn die 1000 Zeichen voll sind finde ich sehr nachteilig – weil da so viel Kraft und Zeit rein fließt ohne Gelingen. Und unter Umständen sogar der Text ganz dahin ist, bis einer klar wird, dass es da eine Begrenzung gibt, die nicht automatisch bearbeitet wird.

    Darum an dieser Stelle noch mal die Bitte an dich, Bettina, es möglichst einzurichten, sodass die Technik für leichteres Gelingen sorgt.

    Mal sehen, was mir jetzt gelingt. Denn wie viel Zeichen das jetzt sind – keine Ahnung …

    • Liebe Mia, ich möchte bewusst keine längeren Kommentare, weil es den Raum sprengt, den ich für sinnvoll halte. Falls es umfangreiche zusätzliche Infos gibt, dies bitte per Mail an redaktion@newslichter.de – dann prüfe ich da, wie ich diese ggfs. in den Artikel aufnhemen kann. Sonst gilt für Kommentare in der Kürze liegt die Würze 🙂

      • Mia sagt:

        Oh, da ist es mir wohl noch nicht gelungen mein Anliegen deutlich zu machen, Bettina. Das mit der Kürze ist KEINE Frage. Nur die Umsetzung erlebe ich als Schreibende bisher als mangelhaft.

        Mein Wunsch ist lediglich die konsequente, auch technisch umgesetzte Regelung der Begrenzung. Sodass es mir nicht mehr passiert, dass mein Schreiben versehentlich länger wird als 1000 Zeichen. Und dann erst im Moment des Absendens verlorene Zeit und evtl. sogar ein gänzlich abhanden gekommener Text zum Ärgernis wird.

        Das war so schon meine Bitte an dich vor einem Jahr. Und ich hab gestaunt, dass es keine Veränderung gab. Aber jetzt wird mir deutlich, dass ich meinen Wunsch damals noch gar nicht erfolgreich rüber gebracht habe.

        • Liebe Mia, ich habe das mit meinem Webdesigner geprüft und da er extra was „bauen“ müßte erscheint mir Zeit-und Kostenaufwand nicht stimmig, da in der Regel die Kommentare kurz genug sind 🙂 Danke für Dein Verständns

      • Pepine sagt:

        Hallo Bettina, ich finde es auch weniger anstrengend nicht zu lange Beiträge zu lesen.
        Schön wäre allerdings, wenn man hier sehen könnte, beim wievielten Zeichen man denn ist. So wie es jetzt ist kann man das einfach nicht einschätzen. Ich kenne mich nicht aus, aber gäbe es nicht eine Möglichkeit einen Zähler einzubauen oder sowas?
        LG Pepine 🙂

  4. Pepine sagt:

    Genau diese Bauern sollten Zuwendungen erhalten, die ihren Job verstehen und verstehen, wie verantwortungsvoll ihre Arbeit ist.
    Sie sind es, die die Menschen wirklich ernähren im Gegensatz zu denen, die in Zusammenarbeit mit der Chemie-Mafia ihre Kunden und die Umwelt auf Raten vergiften.
    Heutzutage kriegt das Sprichwort: Der dümmste Bauer erntet die dicksten Kartoffeln“ einen ganz anderen Beigeschmack … eben irgendwie vergiftet.

    Danke an die Bauern, die wissen was sie tun ihr Handwerk wirklich verstehen.

  5. Naras sagt:

    Unsere Zukunft liegt in den Händen der KleinBäuerInnen. Weltweit! Wer meckert, sind die GroßUnternehmen, die, wie oben schon erwähnt, keinen Kontakt zur Natur mehr haben. Nur auf Profit aus sind. Es lebe Unsere Klein BäuerInnen. <3 <3

  6. Markus sagt:

    Sehr, sehr erfreulich, dass junge Bauern in diese Richtung gehen. Direkt Zahlungen sollten eh nur noch Bauern erhalten die nachhaltig produziern, alle andern sollte man dem Markt überlassen. Kann man nur hoffen, die Politik geht auf den Vorschlag mit dem z.B. Punktesystem ein, und wird nicht von irgend einer Multi-Lobby gekauft.
    Barvo.

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