Winterfrische auf den Tisch: Feldsalat mit Granatapfel

Foto: Charlotte Sachter

Die einfachste Art, einen frischen Wintersalat zuzubereiten, ist eine Handvoll Feldsalat pro Person, 1-2 EL frische Granatapfelkerne, etwas Limettensaft und 1 TL Oliven- oder Nußöl.

Etwas salzen und dann … Guten Appetit

Aufwand + 5 Minuten

Die Frische breitet sich aus wie der erste Sonnenstrahl nach einem langen grauen Tag.

Natürlich, das wissen wir alle, sind gute Kraftsuppen für den Winter angesagt, kräftiges Essen, lang gekochte Kasserollen, Bohnen, Rüben, Wurzelgemüse und Kohl. Und als ausgleichendes Element darf es auch im Winter erfrischend sein!

Diesen Winter habe ich den Feldsalat neu für mich entdeckt. Im alten China kannte man zwar Lattich- den Salat; aber Feldsalat wurde dort nicht angebaut. Also habe ich in den westlichen Büchern geschaut. Die Rapunzel gehört zu den Baldriangewächsen. Die Baldrianwurzel der Valeriana officinalis wird eingesetzt, um ein unausgeglichenes Gemüt wieder fröhlich zu stimmen. Dabei wirkt die Baldrianwurzel nicht nur sedierend, wie man annehmen möchte, sondern zugleich aufbauend. Sie wirkt also auf eine energetische Leere indem sie Energie zugibt und mit dieser Energie den Geist wieder einbindend. Solch eine gegensätzlich scheinende Wirkung bringen etliche Heilkräuter mit sich. Manche Menschen vertragen eine abendliche Baldriandosis nicht so gut, weil der energiegebende Aspekt zu anregend wirkt. Deshalb ist Baldrian nicht für jeden Menschen das Mittel der Wahl bei Schlaflosigkeit.

Der Feldsalat, Valerianella locusta, eröffnet seine heilkräftigen Wirkungen auf unseren Tellern. Seine Signatur einer gleichmäßigen Rosette mit abgerundeten Blättern, die direkt am Boden wächst, spricht für eine harmonische Energie, die er mitbringt, um die substanzielle Energie des Körpers zu mehren. Wie bringe ich die Signatur mit substanzieller Energie in Verbindung? Der Wachstum direkt an der Erde und die runde, harmonische Form der Blätter sind YIN-Qualitäten, die darauf hinweisen, dass der Feldsalat mit leicht kühlender Wirkung die Säfte des Körpers, als Salat besonders des Magens, zu erfrischen vermag.

In der Klostermedizin wird der Feldsalat von Adam Lonitzer so beschrieben: „Von den Rapunzeln verwendet man, wenn sie noch jung sind, Kraut und Wurzel in Salaten, sie kühlen sehr gut, machen einen guten Magen bringen Lust zu essen, erfrischen den Mund.“

Der Granatapfel ist eine wunderbare Kombination zum Feldsalat, betont mit seinem süßsauren Geschmack und seiner prallen Saftigkeit die Frische dieser Speise. In der Chinesischen Medizin ist der Granatapfel bereit im 3. Jh. V. Chr. beschrieben. Er bringt Wärme in den Körper, ist durststillend und „Säfte hervorbringend“. Dabei kann der Granatapfel durch seine adstringierende Fähigkeit auch Durchfälle stoppen. Dann allerdings muss der Granatapfel mit Schale genossen werden. In unserem Fall aber verwenden wir die Kerne und sorgen für ein erfrischendes „Magen-yin“.

Wer will, und sie vorrätig hat, kann einige Limettenzesten (Abrieb der Schale) über den Feldsalat geben und zudem 1 EL Olivenöl mit einem TL Limettensaft mischen und über den Salat geben. Vorher etwas salzen und ggf. eine Prose frisch gemahlenen Pfeffer darübergeben.

Es lohnt sich allerdings, den Salat auch ganz pur nur in der Kombination von Feldsalat und Granatapfel zu probieren. Es schmeckt frisch, saftig und macht Appetit auf mehr!

Kochen ist meine Passion. Schon als Sechsjährige durfte ich in manchen Restaurants in die Küche, weil ich so ernsthaft interessiert nach der Herstellungsweise meines Gerichtes gefragt hatte, dass mich der Chefkoch nicht nur eingeladen sondern mir auch seine besonderen Tricks verraten hatte.

Heute profitieren meine Patient/innen und Teilnehmer/innen der Shiatsu-Cuisine davon mit heilsamen Speisen, Heilkräutertees sowie kulinarischen Tipps und Rezepten für die eigene Küche schmerzfrei, stark und lebendig ihr Leben zu genießen.

Herzliche Frühlingsgrüße sendet euch Charlotte
www.charlotte-sachter.de

Sharing is Caring 🧡
Posted in Heilung Verwendete Schlagwörter: , ,

Schreibe einen Kommentar

Deine E-Mail-Adresse wird nicht veröffentlicht. Erforderliche Felder sind mit * markiert

*

Dein Kommentar wird nach der Prüfung freigeschaltet. Bitte beachte, Einschätzungen und Meinungen in Ich-Form zu formulieren und die AutorInnen zu wertschätzen. Nicht identifizierbare Namen (Nicknames), Kommentare ohne erkennbaren Bezug auf den Inhalt des Artikels und Links zu nicht eindeutig verifizierbaren Seiten bzw. zur Eigenwerbung werden grundsätzlich nicht freigeschaltet.