Eine neue Ära beginnt: der Pluto-Saturn-Zyklus


Von Claudia Hohlweg. Ab dem 12.01.2020 erleben wir die epochale Konstellation von Jupiter, Saturn und Pluto im Steinbock. Wir werden Zeugen einer seltenen Begegnung dreier langsam laufender Planeten, die auch untereinander jeweils Verbindungen eingehen. Dieses astrologische Gipfeltreffen läutet eine neue Ära ein, und wir befinden uns derzeit in einer Phase der Vorbereitung. Wir werden Zuversicht und Urvertrauen benötigen: Die Herausforderungen werden wachsen, aber auch die damit verbundenen Chancen.

Saturn und Pluto: Archaische Kraft

Saturn und Pluto begegnen sich alle 32-37 Jahre. Ihr letztes Treffen im Steinbock fand jedoch am 03.01.1518 statt. Die Verbindung dieser beiden Planeten setzt ungeheure archaische Kräfte frei. Saturn verkörpert durch Verdichtung und Beschränkung erzielte Konzentration. Dabei bleiben immer das Wesentliche und die Essenz der Dinge im Fokus. Als letzter sichtbarer Planet unseres Sonnensystems ist Saturn der Hüter der Schwelle. Er ist Herr der Zeit und des Karmas und symbolisiert das definitive Ende der Dinge ebenso wie das Unendliche.

In der Verbindung zu Pluto kommt eine radikal verwandelnde, archaische Kraft hinzu. Nachhaltige, umfassende Wandlung fester Strukturen, die zu tiefer Erneuerung führen, sind möglich. Saturn und Pluto zwingen zu Verantwortung und Bewusstheit. Meist stehen sie für Zeiten harter Arbeit, aber auch für die Früchte, welche eine solche hervorbringt. Beiden Planeten gemein ist eine gewisse strenge Unbeugsamkeit – ein beharrliches Drängen auf Veränderung in Bereichen, die nicht mehr stimmig sind. Während eines Pluto-Saturn-Zyklus werden neue Regeln und Normen geschmiedet, die die nächsten 34 Jahre Bestand haben sollen.

Die exakte Verbindung von Pluto und Saturn findet statt am 12.01.2020.

Jupiter und Pluto: Überzeugungskraft

In der Begegnung von Jupiter und Pluto treffen zwei sehr verschiedene Energien aufeinander: Pluto strebt mit aller Macht in die Tiefe, Jupiter hingegen in die Weite. Beide Planeten stehen ab Dezember 2019 zusammen im Erdzeichen Steinbock. Dies bringt die Möglichkeit zu tiefgreifender Wandlung mit sich, verbunden mit starken Überzeugungen und großer Überzeugungskraft. Visionen und Ideen können manifestiert werden, die materielle Erfolge mit sich bringen. Vorausgesetzt, dabei werden dauerhafte Werte geschaffen.
Die exakten Verbindungen von Jupiter und Pluto finden statt am:

05.04.2020
30.06.2020
12.11.2020

Jupiter und Saturn: Die Grenzen des Wachstums

Wo Jupiter auf Saturn trifft, kommt die strukturierte Suche nach geistiger Horizonterweiterung, persönlichem Wachstum und Sinnfindung ins Spiel. Hier trifft Optimismus auf Wirklichkeitsnähe. Neues Bewusstsein kann jetzt nicht nur in die Persönlichkeit integriert, sondern auch in eine klare Form gebracht werden. Jupiter-Saturn-Verbindungen zeigen jedoch auch die Grenzen des Wachstums an. Das Begrenzende wird dann meist als Hindernis von außen kommend wahrgenommen und wirkt blockierend auf das Streben nach persönlichem Wachstum.

Die exakte Verbindung von Jupiter und Saturn findet statt am 21.12.2020

Was können wir erwarten?

Die Grenzen der Macht werden hinterfragt. Bestehende gesellschaftliche Strukturen, Systeme, Machtverhältnissen und Wirtschaftssysteme werden in Frage gestellt. Wir können eine nachhaltige, umfassende Wandlung erwarten, verbunden mit Abschieden und Erlebnissen, die zu tiefgreifender Erneuerung führen. Dabei sollten wir innerlich bereit sein, die damit verbundenen Krisen mit Beharrlichkeit zu durchschreiten. Ängste, die geisterhaft auftauchen, können uns nun begegnen und uns ungewöhnlich heftig oder übertrieben reagieren lassen. Wir sollten uns von der Vorstellung einer existierenden Sicherheit verabschieden und den Mut entwickeln, das Neue, Unbekannte, Ungewisse zu umarmen!

Blick zurück auf den letzten Pluto-Saturn-Zyklus

Wenn am 12.01.2020 der neue Pluto-Saturn-Zyklus im Steinbock beginnt, geht gleichzeitig der am 08.11.1982 gestartete im Zeichen Waage zu Ende. Die Zeitqualität wechselt damit von Venus (Waage) zu Saturn (Steinbock). Jeder Pluto-Saturn-Zyklus zeigt auch den Zeitgeist an, der zu Macht und Erfolg führt. Zyklisch bedingt, ändert sich dieser alle 32-37 Jahre grundlegend. Im Rückblick wird deutlich, dass es einen Siegeszug der Selbstvermarktung gab, symbolisiert durch das Selfie und sichtbar auf Kanälen wie Twitter und Instagram. Das eigene Image sowie die Gabe, sich zu präsentieren und zu vermarkten wurde immer wichtiger. Beziehungen und Netzwerke wurden zum Schlüssel für Karriere und Erfolg. Diese Phase geht demnächst zu Ende. In den kommenden Jahrzehnten heißt das Erfolgsrezept: diszipliniertes, hartes Arbeiten mit langfristigen Zielen im Blick. Inhalte und Substanz anstelle von charmanten, Aufmerksamkeit heischenden Effekten.

Ein solch konzentriertes Zusammentreffen von langsam laufenden Planeten ist selten. Es verspricht eine wichtige Zeit zu werden – auf kollektiver und persönlicher Ebene. Große Weltereignisse fanden während vergangener Pluto-Saturn-Zyklen statt: der erste und zweite Weltkrieg sowie der Angriff auf die Twin Towers in New York, um nur einige zu nennen.

Die Lösung liegt nicht im Festhalten, sondern im Loslassen

In den kommenden Jahren wird eine völlig neue Stimmung Einzug halten. Um uns innerlich vorzubereiten, sollten wir aus früheren Erfahrungen die Konsequenzen ziehen und uns auf das Wesentliche fokussieren. Dabei darf eine flexible Durchlässigkeit für neue Impulse nicht fehlen!

Wir können uns jetzt fragen:

  • Stimmt mein Leben mit meinen Werten überein?
  • In welchen Lebensbereichen haben Ängste Lebendigkeit verhindert?
  • Was hat sich überlebt oder schon ein natürliches Ende gefunden?
  • Was bin ich bereit, loszulassen?
  • In welchen Lebensbereichen muss noch aufgeräumt werden – emotional oder ganz konkret?
  • Bin ich bereit, mich neuen Erfahrungen zu öffnen?

Wer spürt den Pluto-Saturn-Zyklus im Steinbock besonders?

Wir alle werden diesen Zyklus und die damit einhergehenden tiefen Transformationen erleben. Doch wer innerhalb der folgenden Daten geboren wurde, ist besonders betroffen – ebenso wie alle anderen, deren persönliche Planeten berührt werden.

08.04. – 16.04. Widder
11.07. – 19.07. Krebs
12.10. – 20.10. Waage
09.01. – 17.01. Steinbock

Jede Krise beinhaltet eine Chance

Im Hinblick auf unseren Lebensweg ist diese Zeit der Vorbereitung von großer Bedeutung. Viele spüren schon Veränderungen im seelischen Erleben oder durch äußere Ereignisse. Dies können große Herausforderungen sein: in Beziehungen kriselt es, im Beruf gibt es unschöne Veränderungen. Trennungen sind möglich und werden dort erlebt, wo keine weitere Entwicklung stattfindet. Andererseits haben wir die Möglichkeit, Aussergewöhnliches zu leisten, indem wir unsere Stärken und Fähigkeiten mit Entschlossenheit einbringen. Was wir jetzt beginnen oder verändern, wird nächstes Jahr unter Jupiter-Saturn-Pluto kritisch geprüft.

In Beziehungen dürfen wir:

  • unsere Art, in Verbindung zu treten, überdenken und auffrischen
  • uns für neue, ungewöhnliche Konzepte öffnen
  • Ungelebtes aufspüren und zur Heilung bringen

Im Beruf können wir uns fragen:

  • Wie kann ich meine Talente entschlossen einbringen?
  • In welchen Bereichen bin ich bereit, Außergewöhnliches zu leisten?
  • Mit welchen Visionen und Ideen schaffe ich dauerhafte Werte?
  • Was möchte ich beginnen, das für die nächsten Jahre Bestand hat?

Diese Zeit verlangt viel Mut von uns sowie Verantwortung, Disziplin und Arbeit. Um nicht zu verhärten, sollten wir uns auf die Qualitäten des aufsteigenden Mondknotens im Krebs besinnen und für seelische Geborgenheit sorgen. Neptun in den Fischen wirkt unterstützend darin, einer zu harten Realität etwas musisch-künstlerisches entgegen zu setzen oder einfach nur in Stille zu sein. Ich wünsche uns allen, dass mehr Mitgefühl und Menschlichkeit in die Welt kommt! Alles Liebe, Claudia

Zur Person Claudia Hohlweg: Jeder Mensch hat eine individuelle Lebensaufgabe und ein Lebensziel. Als Astrologin unterstütze ich dabei, diese zu finden. Astrologie ist eine Sprache, und wer sie versteht, findet intuitiv die Quelle der Seele. Bei der Deutung des Horoskops gehe ich sowohl in die Vergangenheit, als auch in die Zukunft. Wenn wir unsere Wurzeln verstehen, können wir die Zukunft fühlen. Das Horoskop dient dabei als Schlüssel. Es zeigt die karmischen Erfahrungen und die noch anstehenden Lernaufgaben. Auf meiner Webseite www.blumoon.de erscheinen regelmäßig Texte zur Zeitqualität, die dort auch als Newsletter abonniert werden können.
Für diejenigen, die sich auf die kommenden Veränderungen im persönlichen Bereich vorbereiten möchten, ist das Jahres-Horoskop https://blumoon.de/astrologische-beratung/ von Interesse.
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11 Kommentare zu “Eine neue Ära beginnt: der Pluto-Saturn-Zyklus
  1. Saran. sagt:

    Danke Claudia. Spannend, wie die neue Welt sich ankündigt, sich festigt. Ich bin dabei, mitten drin. Schön&wichtig mit dir vernetzt zu sein.

  2. Liebe Claudia, Danke für diese tiefgreifende Analyse. In der Tat gibt es etwas „Mulmiges“ in der Luft – und zu den Zeit-Parallelen „Weltkriege“ und „Twin Towers“ möchte ich auch Luthers Verhör in Augsburg 1518 erwähnen… und damit gewinnt das nur Beängstigende, nur Zerstörerische auch das Reformative … im Vergleich.
    Doch eben haben wir es ja mit Pluto zu tun – und daher macht es vielleicht gar keinen Sinn, die „Fragen“ und „Tendenzen“ aus dem bestehenden Mindset heraus zu formulieren.
    Es kommt etwas „auf uns zu“ (oder besser: in unser Bewußtsein) von dem wir jetzt und hier weder qualitativ noch quantitativ eine Vorstellung haben.
    Wer gut in Saturn, Pluto aber auch Jupiter geankert ist, wer seine „persönlichen Hausazfgaben“ gemacht hat, wird Erweiterung erfahren.

  3. Für mich beginnt 2020 definitiv das Wassermannzeitalter und dafür darf, muss Altes gehen vielleicht auch mit einem großen Knall – aber dann ist der Weg frei für das neue Zeitalter der Kooperation, Intuition und vor allem Liebe! Dafür müssen wir unser Herz offenhalten. Meditation, chanten, in die Natur gehen sind dabei so hilfreich – alles ist mit allem verbunden – Namaste!

  4. Cornelia sagt:

    Vielen lieben Dank für den tollen, Augen öffnenden, Beitrag, der neugierig macht auf die kommende spannende Zeit. Ich danke euch auch für die Mut machenden Kommentare dazu, denn ich finde auch dass Angst vor dieser vor uns liegenden Epoche der falsche Weg ist. Ich spüre in mir seit langem eine freudige Erwartung, wie wir sie als Mütter kennen wenn etwas Neues, Wunderbares in uns heranwächst und dann in die Welt geboren, losgelassen wird – wenn die Zeit / das Kind reif dafür ist… Es fühlt sich tatsächlich etwas an wie schwanger: das alte Leben gibt es nicht mehr, doch ich weiß noch nicht so recht wie es NACH der Ent-Bindung sein wird. Ich erlebe gerade, dass alles Geplante nicht mehr funktioniert. Das Leben schreibt sich gefühlt gerade jeden Tag neu, sämtliche Struktur und Gewohntes bricht regelrecht weg. Zurzeit will noch nichts so recht vorwärts gehen, aber eine tiefe Ruhe und ein nie gekanntes Urvertrauen wachsen zunehmend in mir heran. LG Cornelia

  5. Ihr Lieben! Eure Kommentare berühren mich und zeigen mir, dass das neue Bewusstsein schon bei vielen von uns verankert ist. Lasst uns diese neue Zeit umarmen und Angst in Hoffnung verwandeln! Alles ist Liebe! Claudia

  6. Martina sagt:

    Herzlichen Dank für den interessanten Astro-Beitrag und die Kommentare ich habe Gänsehaut bekommen beim lesen.

  7. Hartmut Göttel sagt:

    Vielen Dank , ich bin gespannt, was und wie auf mich zukommt . Geb. 12.01.1955 also genau auf dem Treffpunkt . Da ich schon sehr schlimme 14 Jahre hinter mir habe , kann es nur besser werden. Vielen Dank .

  8. Ich entstamme einer Generation, welche den 2. Weltkrieg als Kind miterlebte. Trotz meines geringen Alters habe ich mitbekommen, daß ganz entsetzliche Geschehnisse rings um uns stattfanden. Und ich bin sicher, daß dies stark auf plutonische Ursachen zurückzuführen war. Die Angst vieler Kommentatoren hier ist in meinen Augen sehr wohl begründet. Wir befinden uns immerhin im Umbruch nicht nur zu einem neuen Zeitalter, sondern zu einem gänzlich neuen Paradigma. Das geht nicht ohne Schmerz über die Bühne.

  9. Roswitha Kriegler sagt:

    Der Beitrag hat micht tief berührt, denn er spiegelt für micht die jetzige Situation mit Corona und dem Zusammenbruch der „alten Welt“ wider. Astrologisch auf den Punkt getroffen und super erklärt, finde ich. Mitgefühl und Menschlichkeit in der Welt brauchen wir jetzt mehr denn je. Danke für den Beitrag, Claudia.

  10. Susanne sagt:

    Ich fühle mich fremdbestimmt hin- und hergeschüttelt, was meine äußeren Lebensumstände betrifft. So sehe ich auch meine äußere Umgebung im Kleinen, wie im Großen. In mir drinnen ist Ruhe und Frieden, was ich gerne teilen würde. Allerdings habe ich das Gefühl, daß das aktiv (ängstliche Menschen) und passiv (aktuelle Maßnahmen) verhindert wird.
    Ich finde es traurig und anstrengend, so allein auf mich gestellt zu sein und stemmen mich dem mit einem tiefen „Ommmmmm“ entgegen.

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