Einheitsbuddeln am 3. Oktober

Eine der wirksamsten Maßnahmen gegen den Klimawandel könnte es sein, Wälder aufzuforsten. Denn Bäume sind in der Lage, das von Menschen produzierte CO2 aus der Luft aufzunehmen und es in lebensnotwendigen Sauerstoff umzuwandeln.

Leider jedoch ist der Trend eher gegenläufig – viele Wälder werden immer weiter abgeholzt. Auch in Deutschland warnen Experten vor einem neuen Waldsterben, ausgelöst durch Dürren, Schädlinge und den Klimawandel.

Deswegen ist es eine gute Zeit, ein Zeichen zu setzen und Bäume zu pflanzen. Dafür hat Schleswig-Holstein am 3. Oktober die Aktion „Einheitsbuddeln“ ins Leben gerufen – eine „große Baumpflanzaktion“. An diesem Tag soll im besten Falle jeder Deutsche einen Baum pflanzen – das wären 83 Millionen Bäume jedes Jahr!

Alle Infos auf der Webseite

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5 Kommentare zu “Einheitsbuddeln am 3. Oktober
  1. Elke sagt:

    Ich bitte alle Teilnehmer dieser Aktion daran zu denken, dass es bereits auch hier in Deutschland viele kleine Waldbesitzer gibt, die mit großem Herzblut und viel Engagement seit Jahrzehnten mit ihren eigenen Händen Bäume pflanzen und versuchen, die bestehenden Monokulturen nach und nach in stabile, dem Standort angepasste Mischwälder umzubauen und jede Minute ihrer Freizeit nutzen und ihren Wald pflegen. Aufgrund der anhaltenden Trockenheit der vergangenen zwei Jahren und durch Insektenbefall müssen sooo sehr viele Bäume gefällt werden, um eine Ausbreitung der Schäden zu verhindern. Diese Waldbesitzer stehen ratlos und verzweifelt da und müssen erleben, dass sie durch die Medien zusätzlich noch angegriffen und anfeindet werden, da viele Menschen nicht ausreichend informiert sind und die verbreiteten Meldungen verallgemeinern. Nur gemeinsam können wir es schaffen und unseren Kindern und Enkeln eine lebenswerte Umwelt hinterlassen!

  2. Steffen sagt:

    Ein Baum muss in den nächsten Jahren:
    – mit immer weniger Nährstoffen im Boden klarkommen (Ursache= nach wie vor vorh. saurer Regen durch die Verbrennungsproblematiken von Industrie, Verkehr, Gebäuden etc.)
    – mit weniger Wasser bzw. längeren Trockenphasen klarkommen können (wg. Klimaerwärmung)
    – mit weniger Wasser schon in der Anpflanz-/ Jungpflanzphase klarkommen können (das können nicht viele Baumarten…!)
    – eine gewisse Resistenz gegen schon vorhandene und zunehmende Stürme aufweisen…
    – und idealerweise auch noch eine hohe Schädlingsresistenz aufweisen (Stichwort Borkenkäfer u.a.)
    Die Fichte macht wg. o.g. Kriterien als Beispiel absolut keinen Anpflanzsinn mehr! Nimmt anderen Bäumen nur unnötig Wasser, Licht und Nährstoffe!
    Langfristig braucht es folgende Ansätze für den Erhalt gesunder Wälder:
    Anpflanzung von Mischwaldbaumkulturen, Ausweitung der Bannwaldflächen und eine Rückführung des privaten Waldbesitzes in die Hände aller bzw. in Staatsaufgabe!

  3. Steffen sagt:

    Noch kurze Ergänzung zum obigen Kommentar von mir am Beispiel der Fichte.
    Die Fichte hat keine Widerstandsfähigkeit gegen folgende aktuelle Umwelt- und Klimasituationen:
    – gegen längere Trockenperioden
    – als hochwachsender Flachwurzler keine Widerstandskraft gegen Stürme
    – gegen Schädlingsbefall (Borkenkäfer)
    – gegen einen sich stetig verringernden Nährstoffgehalt der meisten Waldböden (Ursache= “ saurer Regen „.
    Sinn für ein Überleben des Waldes macht also nur noch ein abgestimmtes und überlegtes vorgehen, die Anpflanzung von Laub- Nadelmischwäldern mit Baumarten die eine gewisse Resistenz- oder Anpassungsfähigkeit gg. akt. Umweltänderungen aufweisen.
    Und die Verabschiedung vom Gedanken, dass es sich mit dem Wald nur um eine weitere Art von Landwirtschaft handelt, a la „soviel rausholen wie möglich“ nur um private Geldsäckel zu füllen.
    Die Wälder weltweit ansich müssen vielmehr als menschliche Überlebensnotwendigkeit begriffen werden

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