Gemeinwohl-Ökonomie (GWÖ) kurz erklärt

Lesezeit 1 Minute –


Steht dieses Jahr auf meiner newslichter To-Do-Liste. Passt das Modell der Gemeinwohl-Ökonomie (GWÖ) auch für eine Einzelunternehmung. In diesem Video erklärt Initator Christian Felber kurz das Wirtschaftsmodell der Zukunft.

Die Gemeinwohl-Ökonomie ist ein alternatives Wirtschaftsmodell, das auf den Werten Menschenwürde, Mitgefühl, Solidarität, Gerechtigkeit, ökologische Verantwortung und Demokratie aufbaut.

Die Gemeinwohl-Ökonomie ist

… auf wirtschaftlicher Ebene eine lebbare, konkret umsetzbare Alternative für Unternehmen verschiedener Größen und Rechtsformen.
Der Zweck des Wirtschaftens und die Bewertung von Unternehmenserfolg werden anhand gemeinwohl-orientierter Werte definiert.

… auf politischer Ebene ein Motor für rechtliche Veränderung. Ziel des Engagements ist ein gutes Leben für alle Lebewesen und den Planeten, unterstützt durch ein gemeinwohl-orientiertes Wirtschaftssystem.
Menschenwürde, Solidarität, ökologische Nachhaltigkeit, soziale Gerechtigkeit und demokratische Mitbestimmung sind dabei die zentralen Werte.

… auf gesellschaftlicher Ebene eine Initiative der Bewusstseinsbildung für Systemwandel, die auf dem gemeinsamen, wertschätzenden Tun möglichst vieler Menschen beruht.
Die Bewegung gibt Hoffnung und Mut und sucht die Vernetzung mit anderen Initiativen.

Sie versteht sich als ergebnisoffener, partizipativer, lokal wachsender Prozess mit globaler Ausstrahlung – symbolisch dargestellt durch die Löwenzahn-Sämchen im Logo.

Viele weitere Infos und Hintergründe auf der Webseite

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Bettina Sahling
Bettina Sahling

Bettina Sahling ist die Gründerin und Hauptakteurin hinter dem Online-Magazin newslichter.de, das sich seit seiner Gründung im Jahr 2009 der Verbreitung positiver Nachrichten widmet. Sie hat es sich zur Aufgabe gemacht, täglich inspirierende Geschichten und gute Nachrichten zu teilen, um den Lesern Hoffnung und positive Impulse zu geben.

7 Kommentare

  1. WOW!… Dankeschön, liebe Bettina, dass Du die Gemeinwohl-Ökonomie in den Newslichtern präsentierst.
    Mit Freude habe ich deine Frage gelesen, ob die Gemeinwohl-Ökonomie auch für Einzelunternehmen passt. Dazu eine klare Antwort: JA!
    Ich selbst bin als Architekt und Künstler Einzelunternehmer und erstelle gerade innerhalb eines GWÖ-Pilotprojektes meine Gemeinwohl-Bilanz. Es liefert mir immens wertvolle Erkenntnisse über meine Selbständigkeit und im lebendigen Austausch mit den anderen Kleinst-Unternehmen in unserer sogenannten Peergroup habe ich schon wichtige Impulse erhalten.
    Kontaktiere mich gerne, liebe Bettina, falls Du nähere Infos über den Prozess der Gemeinwohl-Bilanzierung haben möchtest.
    Herzlich Harald Andrä

  2. Danke Bettina, dass du immer wieder solche Themen bei den den NL einbaust! Viel Erfolg bei der Erprobung der GWÖ wünsche ich Dir.

  3. Gemeinwohlökonomie
    Bereits in den frühen 2000er Jahren gab es viele, die sich um eine höhere, messbare Verantwortung bei allen ökonomischen Handlungen einen Kopf machten.
    Bald kamen die Worte “CSR” (Corporate Social Responsibility) und Nachhaltigkeit in Mode.
    Hieraus entstanden Verknüpfungen zwischen den gesetzlich vorgeschriebenen Jahresberichten für Kapitalgesellschften, eigene Sektionen, die “Nachhaltigkeitsbericht” heißen und bei den meisten Konzernen mittlerweile implementiert sind. Eine ganze Nachhaltigkeits-Industrie entstand – die Bio-Welle, Rating Agenturen für Nachhaltigkeit – und allen voran die großen Wirtschaftsprüfungsgesellschaften, die sich das Thema einverleibten.
    Sieh mal in eine solchen Nachhaltigkeitsbericht – etwa bei RWE oder BMW…
    Auch ich war auf den Konferenzen und Podien – und verband in meinen Vorträgen bald das Wort “CSR” mit dem Begriff “Worthülsen-Strategie”.

  4. Das Besondere an der Gemeinwohl-Ökonomie ist meiner Meinung nach, dass sie die Menschen dort abholt, wo sie sich gerade befinden. Viele brauchen derzeit noch eine detaillierte Struktur – etwas Messbares, woran sie sich orientieren und was sie in ihre Handlungsoptionen einbeziehen können. Dafür gibt die GWÖ einen großen Spielraum. Sie versteht sich als BEGLEITERIN in einem fortwährenden PROZESS der Reflektion und Entwicklung, der sich auf ethische und gemeinwohlbasierte Werte sowie deren schrittweise Umsetzung im jeweiligen Umfeld (Firma, Gemeinde, Bildungeinrichtung)ausrichtet. D.h., dieser Prozess kann immer wieder aufgegriffen und fortgeführt werden, je nach dem Bewussseinsstand der Beteiligten.
    Vielen Dank, liebe Bettina, für das Teilen dieser Idee sowie gutes Gelingen bei Deinem GWÖ-Prozess.

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