Solidarisches Cafe

Lesezeit 2 Minuten –

Solidarische Landwirtschaft kennen wir jetzt schon alle, aber ein solidarisches Cafe? In Dannenberg soll im „Sprech-Zimmer“ jetzt so ein Projekt gestartet werden. Conni Stark ist die Betreiberin und hat Lust, mehr daraus zu machen.

Mehr heißt in diesem Fall, nicht: höher, schneller, weiter, sondern gemeinsam, solidarisch, heilsam – sie erzählt davon im Heilnetz-Interview:

HN: Worum geht es dir? Welches Pionier*innen-Projekt bringst du an den Start?

Conni Stark: Es geht darum, ein Solidarisches Café zu gründen. Fair, regional und nachhaltig! Wobei mein Cafe auch ein ganz normales Cafe ist und bleiben soll…

Was fasziniert dich am allermeisten an dieser Idee?

Conni Stark: Die Suche nach einer Form, die von einer Gemeinschaft getragen wird und nicht von einer Person allein.

HN: Gibt es Vergleichbares, wo deine Idee schon umgesetzt wird?

Coni Stark: Es gibt mittlerweile einige „Solawis“ ( www.solidarische-landwirtschaft.org) im Wendland, eine Form für die Existenzförderung der regionalen Bauern – so kam ich auf diese Idee. Das Prinzip einer SoLaWi ist, dass es einen festen Monatsbeitrag gibt, z. B. 10 oder 20 oder 30 Euro im Monat je nach Budget. Dafür bekommt man im Café ein Kontingent an Kaffee kostenlos. Wenn genügend Mitglieder bzw . Gelder zusammenkommen, trägt sich das Café in den Basiskosten wie Miete, Strom, Wasser, Pacht. Auch die Personalkosten sind eine Belastung denn diese Ausgaben sind sehr hoch. Das alles habe ich mit zusätzlichem Arbeitseinsatz finanziert. Ich suche nach einer Alternative dieses Cafe zu erhalten. Welche Betriebsform könnte es geben? Deshalb mein Aufruf am 10.7.20. – hier geht es zum Termin:

HN: Was ist das besondere Geschenk gerade dieser Idee?

Conni Stark: Der Erhalt dieses Cafés für die Gäste, die es schätzen gelernt haben das handgemachte Essen aus der Region in Bioqualität an diesem einzigartigem Ort, auch mit seinem Außenbereich, zu genießen.

HN: Wer soll kommen? Wer wird angesprochen?

Conni Stark: Das Café steht für alle offen. Die Mitglieder und Förderer erhalten gesonderte Konditionen.

HN: Was finde ich, wenn ich genau, wenn ich dein Cafe im Moment besuche?

Conni Stark: Hausgemachte Speisen und Backwaren (so regional wie möglich), solidarisch gehandelten und vor allem superleckeren Kaffee und Bio-Getränke aus der Region. Eine schöne Location, gute Atmosphäre, wechselnde Kunstausstellungen, Konzerte, Lesungen, Theatervorstellungen

HN: Wo liegen die Wurzeln einer Idee, worum geht es dir?

Conni Start: Es ist der Wunsch, dass diese kleinen Cafés nicht aussterben und alternativ zum Mainstream existieren können.

Ein erstes Treffen gab es am 31.07.2020. Für diejenigen, die weiter informiert werden wollen, gibt es einen e-mail Verteiler:

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Gastbeitrag
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Ein Kommentar

  1. Eine interessante Idee liebe Conni. Kombiniere es mit der Praxis des Kulturhofes in Flensburg. Wir sind alle Ehrenamtler*innen. Wer Dienst haben, immer 2, backen Kuchen und bereiten Leckeres vor. Jede*r Gast*in darf essen, so viel */sie/er will. Dafür spendet er/*/sie am Ende. Wir sind das „Wohnzimmer“ von Flensburg. Durch regelmäßige Abendveranstaltungen, wo mit der Hut rum gegangen wird, finanzieren wir uns zusätzlich. Dies funktioniert schon mehrere Jahren sehr gut. Viel Erfolg.

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