Der Beginn der Zivilisation

Lesezeit 1 Minute –

Vor Jahren wurde die Anthropologin Margaret Mead von einer Studentin gefragt, was ihrer Meinung nach das erste Zeichen der Zivilisation in einer Kultur sei. Die Studentin erwartete, dass Mead über Angelhaken oder Tontöpfe oder Schleifsteine sprechen würde.

Aber nein. Mead sagte, das erste Anzeichen von Zivilisation in einer alten Kultur sei ein Oberschenkelknochen (Oberschenkelknochen), der gebrochen und dann geheilt worden sei. Mead erklärte, dass man im Tierreich stirbt, wenn man sich ein Bein bricht. Man kann nicht vor der Gefahr weglaufen, zum Fluss gehen, um etwas zu trinken zu bekommen oder nach Nahrung zu jagen. Man ist Fleisch für herumstreunende Tiere. Kein Tier überlebt ein gebrochenes Bein lange genug, damit der Knochen heilen kann.

Ein gebrochener Oberschenkelknochen, der geheilt ist, ist ein Beweis dafür, dass sich jemand Zeit genommen hat, bei demjenigen zu bleiben, der gestürzt ist, die Wunde verbunden hat, die Person in Sicherheit gebracht hat und die Person durch Genesung gepflegt hat. Jemand anderem durch Schwierigkeiten zu helfen, ist der Beginn der Zivilisation, sagte Mead.

Wir sind am besten, wenn wir anderen dienen. Seien Sie zivilisiert.

gepostet von Ira Byock auf facebook DANKE

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4 Kommentare

  1. Mich erinnert das an die Ausstellung „Eiszeit“, die ich vor Jahren in Stuttgart sah. Dort gab es ein kleines Medaillon zu sehen von einer Frau, deren Gesicht asymmetrisch geformt ist. Und deren Grab in der Nähe einer Hütte gefunden wurde. Die Zeit? Leider kann ich das nicht benenne.
    Das Medaillon wurde als das älteste derzeit bekannte Portrait bezeichnet.
    Und es gab die Einsicht, wer diese Frau war: Sie wird als Heilerin gesehen, da sie so gewachsen war, dass sie auf sich gestellt nicht hätte überleben können. Sodass ForscherInnen annehmen, dass sie Teil einer Gemeinschaft war. In der gegenseitige Unterstützung ganz selbstverständlich auch das Leben dieser weisen „behinderten“ Frau sicherte.

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