Sternennews: Marspower und seine Grenzen

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Von Sylvia Grotsch. Die Woche beginnt mit einem Wumms! Freund MARS steht auf der Matte und wirkt die ganze Woche über. Mars steht für Aktivität und wir brauchen ihn einfach für alles, was wir tun. Egal ob es um das Schmücken eines Weihnachtskranzes geht, um das Bauen eines Hauses oder um die Buchhaltung. Ohne Mars geht nichts, ohne ihn schaffen wir nicht mal den Weg vom Sofa zum Kühlschrank.

Konzentriertes, exaktes Arbeiten stößt an Grenzen

Als Erstes ist bemerkenswert, dass Mars im Skorpion steht. Dort wirkt er förmlich als Tiefseebohrer. Exakt muss es sein, bloß keinen Fehler machen und durchalten bis man auf den Grund der Dinge vorgestoßen ist. Die Schwachstelle dieser bewundernswerten Hartnäckigkeit ist sich langsam aufbauende innere Wut, wenn etwas nicht gleich so läuft, wie man es sich vorstellt.

Verstärkt wird das Ganze noch dadurch, dass der Mars gleichzeitig eine harmonische Verbindung mit dem PLUTO im Steinbock eingeht. Waugh! Mit so einer Konstellation wäre ich gerne geboren! Das ist eine Konstellation, um den Mount Everest zu besteigen, eine Wüste zu durchqueren oder die Antarktis. Der eh schon ausdauernde Mars im Skorpion bekommt hier noch eine gute Portion Ehrgeiz und eine klare Anforderung gegenüber sich selbst, sein Ziel auch zu erreichen und nicht vorzeitig Schluss zu machen.
Leider kann sich diese Energie aber nicht komplett rein entfalten, denn da steht ein JUPITER in Wassermann in Spannung dazu, der am liebsten ausfliegen würde, etwas Neues entdecken und sich mit anregenden Zeitgenossen austauschen würde. Außerdem ist die Mars-Jupiter-Verbindung ein Indiz für Ungeduld und für leichtsinnige Risikobereitschaft.

Zusammengefasst bedeutet das, dass wir uns zwar intensiv auf etwas konzentrieren können, gleichzeitig aber auch zu ungeduldig sein… Die Lösung liegt natürlich immer darin, beides zu berücksichtigen. Suchen Sie sich eine Aufgabe, vertiefen Sie sich darin und dann wenden Sie Ihre Aufmerksamkeit etwas zu, was Ihren Geist anregt und womit sie sich ein wenig ablenken können. Und dann wieder zurück zu der betreffenden Aufgabe.

Das ist auch insofern wichtig, weil wir gleichzeitig eine Spannung zwischen MERKUR und NEPTUN haben, die lässt unsere Gedanken gerne in die Ferne schweifen und plötzlich merken wir, dass wir in unserem nächsten Urlaub sind, statt bei dem, was wir uns vorgenommen haben.

Machen Sie also immer kleine Pausen, in denen Sie dann mal ganz woanders sein können, als bei ihren alltäglichen Pflichten. Auch würde ich aufgrund dieser Konstellation heute keine lebenswichtigen Entscheidungen treffen, die realistische Einschätzung einer Sache kann etwas durch unsere Wünsche getrübt sein.

Intensive Prüfung unserer Kontakte

Ab der Wochenmitte verbindet sich dann die VENUS in Steinbock mit einem PLUTO. Das Besondere an dieser Konstellation liegt darin, dass sie relativ lange dauert, weil die Venus demnächst rückläufig wird, dadurch den Pluto nochmal trifft und bei der Direktläufigkeit streift sie ihn dann nochmal. Insgesamt dauert der Prozess bis ungefähr Anfang März 2022. Natürlich nicht immer in der gleichen Intensität, aber thematisch gilt das Thema bis zu diesem Zeitpunkt.

Venus in Steinbock plus Pluto richtet unsere Aufmerksamkeit vor allen Dingen auf „alte“ und lange gewachsene Beziehungen (Steinbock) und unterzieht sie einer intensiven Prüfung (Pluto). Unter alten, gewachsene Beziehungen sind alle Menschen zu verstehen, die uns schon seit Jahren begleiten: Freunde, Kolleginnen, Partner und Familienangehörige.

Wie diese Prüfung für Sie ausgeht, kann natürlich niemand voraussagen, die Konstellation hilft uns aber zu erkennen, wo die „wahren“ Gefährten sind. Sie hilft uns auch, eine Beziehung, die vielleicht zerbrochen ist durch die letzten Wochen, wieder zu heilen, sie unterstützt uns aber auch, Abschied zu nehmen, wenn die Wege zu weit auseinander gehen.

Natürlich wäre es auch möglich, eine neue, sehr intensive Beziehung einzugehen. Aber warten Sie noch ein wenig ab, bevor Sie zur Überzeugung kommen, den Menschen fürs Leben gefunden zu haben. Jetzt kann es nämlich auch sehr gut möglich sein, dass wir uns zwanghaft zu jemandem hingezogen fühlen, weil tiefe, ungelöste Muster getriggert werden.

Gerade wenn unser Kopf uns deutlich mahnt, dass diejenige, derjenige nicht wirklich „gut“ ist für uns, wir aber nicht anders können, als uns darauf einzulassen, ist dies oft ein Zeichen, dass es hier etwas sehr Altes aufzulösen gibt. Wir suchen – unbewusst natürlich – einen neuen Schmerz, um einen alten aus seinem Gefängnis zu befreien. Daher eignet sich die Zeit übrigens auch wunderbar dazu, über eine Therapie sich all die Verhaltensmuster anzuschauen, mit denen wir uns selbst (und auch andere) bislang geschadet haben.

Aber es gibt noch andere Möglichkeiten, wie diese Konstellation gelebt werden kann – jetzt ist zum Beispiel auch Zeit, unsere Werte und unsere Besitztümer einer Überprüfung zu unterziehen. Gute Zeit, sich zu fragen, was einem wirklich wichtig ist im Leben und was man braucht. Das wird sicher dazu führen, dass wir uns befreien, von altem Ballast aber auch von alten Wünschen, die nicht mehr relevant sind für uns.

Positiv denken, Pläne machen

Egal, wie sich die Situation da draußen gerade entwickelt, verlieren wir nicht den Mut!

(Kleiner Abstecher: Uranus, der Planet der Freiheit, ist derzeit „rückläufig“, alles was es mit individueller Entscheidungsbefugnis zu tun hat, stockt zurzeit. Aber die Rückläufigkeit hilft uns, zu erkennen, dass wir im Inneren frei sind und uns in Wahrheit niemand die Freiheit nehmen kann. Aber äußere Freiheit ist nun mal etwas Angenehmes und der wird dann ab 18. Januar 2022 wieder mehr der Weg gebannt werden, wenn Uranus wieder die Richtung nach vorne aufnimmt. Wie weit das gehen wird, kann natürlich niemand voraussagen, schön ist aber, dass mein Lieblingsfreund JUPITER ab 11. Mai 2022 in das Widderzeichen eintritt, eine Konstellation, die kein Halten kennt!)

Schön ist daher, dass zum Wochenende sich der Jupiter zu Wort meldet. Er hängt sich zum einen harmonisch an einen Merkur dran, was die Kraft zu aufbauendem Denken gibt, diese Konstellation hilft uns aber auch, bei Streit und Disharmonie die richtigen, versöhnenden Worte zu finden, beziehungsweise es erst gar nicht so weit kommen zu lassen.

Oder haben Sie Lust, sich mit ein paar spannenden Büchern einzudecken? Auch das passt, genauso wie ein online-Workshop zu einem aufbauenden Thema. Auch die Schütze-SONNE verbindet sich mit Jupiter, alles schöne Indizien für eine angenehme zweite Wochenhälfte, einschließlich dem kommenden Wochenende. Vergessen Sie aber nicht, dass die Mars-Konstellation immer noch mit an Bord ist und Ihnen hilft, etwas anzupacken – mit den erwähnten Vorsichtsmaßen.

Hier finden Sie alle Konstellationen für den Dezember:
https://www.astromind.de/astrologie-artikel/astrologisches-fuer-dezember-2021.html

Foto: Sylvia Grotsch

Zur Person: Sylvia Grotsch ist Diplom-Psychologin, Astrologin und Coach seit 1984. Drei- bis fünfmal die Woche finden Sie Nachrichten von ihr auf ihrer Facebook-Seite . Mehr über ihre Beratungen und Kurse stehen auf ihrer Webseite mit Blog www.astromind.de. Oder abonnieren Sie ihren Newsletter. http://www.astromind.de/newsletter-astrologie.html.

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2 Kommentare zu “Sternennews: Marspower und seine Grenzen
  1. Anne sagt:

    Liebe Sylvia, liebe Bettina
    Ich mag die Sternennews eigentlich sehr, aber wenn sich Sylvia auf „die Woche“ bezieht, weiss ich nie, ob die laufende oder erst die nächste Woche damit gemeint ist.
    Wäre es ev. möglich sich hier auf Daten oder eine Kalenderwoche zu beziehen? Das wäre sehr hilfreich.
    Merci und herzliche Grüsse aus der Schweiz

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