Land für alle

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Mehr Land, mehr Geld: Boden ist zum Spekulationsobjekt geworden. Für viele Landwirtinnen und Landwirte ist das existenzbedrohend. Ein Bauer, der heute Land kauft, wird den Kaufpreis kaum wieder erwirtschaften können. Dieser Film zeigt, wie es auch anders gehen kann.

Die Natur braucht in Deutschland rund 2.000 Jahre, um zehn Zentimeter fruchtbaren Boden zu schaffen. Menschen überdüngen ihn, laugen ihn aus, fügen ihm Schadstoffe zu. Und sie besitzen ihn, verkaufen ihn teuer, verteilen ihn ungerecht – und kämpfen um ihn.

Große Konzerne und Investorinnen und Investoren kaufen landwirtschaftlich genutzte Flächen auf und nutzen sie als lukratives Anlageprodukt. Die Gründe: niedrige Zinsen, der Boom von Energiepflanzen für Biogasanlagen und die EU-Subventionspolitik, die ausschließlich nach Flächengröße ausschüttet. Der Markt bestimmt die Regeln und wer da nicht mithalten kann, ist aus dem Spiel. Ganz Deutschland in der Hand gewinnfixierter Investorinnen und Investoren, Spekulantinnen und Spekulanten und Großunternehmerinnen und Großunternehmern?

Nicht ganz: Da ist der Laakenhof im Münsterland, dem das Aus drohte, aber durch die Bioboden-Genossenschaft an einen neuen Hof und Land kam. Bioboden kauft Land auf, um es dem Zugriff von Spekulantinnen oder Spekulanten zu entziehen und den Landwirtinnen und Landwirten langfristig zur Verfügung zu stellen.

Ein anderes Beispiel sind Anousha Zähringer und Dominik Löwe, die in Deutschland keinen bezahlbaren Hof fanden und mit Hilfe der französischen Landentwicklungs-Gesellschaft SAFER ihren Traum vom Leben als Bauer und Bäuerin in Frankreich verwirklichen.

Hier den Film schauen.

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Ein Kommentar zu “Land für alle
  1. Wim Lauwers sagt:

    Sieht schon toll aus, ist aber noch sehr arbeitsintensiv. Die Zukunft ist, noch näher an der Natur und noch mehr MIT der Natur zusammen zu arbeiten. Wie Permakultur.

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