
Vollmond im August 2022 Foto: Imke Rosiejka
Ein Vollmond definiert sich dadurch, dass der Mond der Sonne gegenübersteht. Das heißt, im Sommer steht die Sonne dann – wie zuletzt – in Löwe und der Mond gegenüber in Wassermann. Wassermann steht immer tief am Himmel, nicht nur, wenn die Sonne sich in dem Zeichen befindet. Das heißt, alle Planeten oder Himmelskörper, die im Zeichen Wassermann stehen, haben weniger Abstand zum Horizont. Wenn nun im Sommer der Vollmond definitionsgemäß immer in den „Winterzeichen“ zu stehen kommt, hängt er dann logischerweise immer tief. Im Winter ist es genau anders herum: Da steht der Vollmond dann in den Sommerzeichen hoch oben am Himmel.
Nun kam beim letzen Vollmond in Wassermann aber NOCH etwas hinzu, nämlich seine Lage zur Mondknotenachse, die aktuell zwischen Stier und Skorpion verläuft. Die Mondbahn und die Sonnenbahn kreuzen sich in den Mondknoten. Genau dazwischen (im Quadrat zu den Mondknoten) hat der Mond seine höchste bzw. niedrigste Stellung (auf der anderen Seite) gegenüber der Sonnenbahn. Und just zu diesem niedrigen Sommervollmondstand stand der Mond auch noch im Quadrat zur Knotenachse an seinem Tiefpunkt. Das hat mit den Sommer- und Winterzeichen gar nichts zu tun. Es kommt noch oben drauf.
All das hat nichts mit der Nähe des Mondes zur Erde zu tun, was immer mal wieder als „Supermond“ bezeichnet wird. Das Perigäum (der erdnächste Punkt eines Trabanten) ist unabhängig davon. Dieses hat Auswirkung darauf, wie groß und nah uns der Mond am Himmel erscheint, nicht jedoch, wie hoch oder tief er dort steht. Wenn der Mond der Erde näher als 360.000 Kilometern auf seiner elliptischen Umlaufbahn kommt, wirkt er größer und heller als üblich. Das war auch jetzt mal wieder der Fall. Dadurch wirkt der tiefstehende Vollmond auch noch etwas größer und scheint heller zu strahlen.
Text von der Astrologin Sabine Bends auf facebook – leicht aktualisiert.
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