Winter in mir

Foto: Sabine

Von Manulela Steinbrecher. Die letzten Herbstblätter
wehen von den Bäumen.

Die Erde atmet aus
und lässt los
und dreht sich doch im Rad der Zeit.

Ein kalter Wind weht von Norden.

Ich atme den Sommer aus
und schaue zurück…

Es riecht nach Schnee,
in mir friert es….

Rückzug und innere Einkehr,
auf der Suche nach dem Licht
tief in mir drin
dass mich wärmt.

Die Endlichkeit allen Seins breitet sich in mir aus.
Mir wird schmerzhaft bewusst,
wie kostbar jeder Moment ist.

Ich lasse mich auf den bevorstehenden Winter ein,
in der Natur und in mir…

Will die Zeit nutzen
die bleibt.

Will mich häuten, gleichsam einer Schlange.
Will alles loslassen
nach vorne schreiten
und meine Kräfte sammeln.

Denn jedes Blatt das vom Baume fällt,
lässt eine Knospe zurück
die im Frühling erblüht.

Im ewigen Kreislauf der Vergänglichkeit,
dreht sich unsere Erde
und singt das immerwährende Lied
vom Vergehen und Geburt.

Von der Dunkelheit und dem Licht.

Ich lass mich auf mich ein….

Ich begrüße die Schatten in mir.
Ich lasse zu und lausche meinen inneren Stimmen.
So viele in mir wurden nicht gehört.

Jetzt bin ich da,
mit all meinen Sinnen
vollkommen präsent,

Umarme alle nicht gesehenen Anteile in mir.
Eine Welle der Liebe,
aus dem unendlichen Ozean allen Seins,
durchflutet mich
lässt mich aufatmen.

Ich erkenne die Gnade und die Schönheit
am Leben zu sein

Das Leben ist ein Geschenk
Dankbarkeit wird zum Segen.

Manuela Steinbrecher

Zur Autorin: Manuela Steinbrecher ist seit ihrer frühen Kindheit medial begabt. Als Sopranistin hat sie eine starke Verbindung zur Musik besonders zur menschlichen Stimme. Daraus entwickelte sie die Santavoce®-Methode. Sie ist eine universelle Heilmöglichkeit mit Hilfe von Tönen durch die eigene Stimme.
https://www.santavoce.de/

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5 Kommentare zu “Winter in mir
  1. Patrick Esch sagt:

    Dieses Gedicht von Manuela Steinbrecher berührt mich sehr sehr sehr…

  2. Monika Mathes sagt:

    Danke, liebe Manuela!
    So eine schöne Einladung deiner Worte zur inneren Einkehr, zu Dankbarkeit und Gnade (wörtlich = unverdiente Wohltat)
    Es werden uns so viel
    Wunder geschenkt .
    So ein schöner grauer Tag ! Still und doch singt es.
    Danke für dein teilen.
    Monika

  3. Karin sagt:

    Wunderschön liebe Manuela, ich habe es mir gerade gemütlich gemacht und in dieser Abendstunde die newslichter und dein besonderes Gedicht gelesen… ich sah soviele Bilder und Erlebnisse, Höhen und Tiefen und auch Leuchten und Leichtigkeit meines Lebens und SEINES und spüre in diesem Moment Dankbarkeit und Demut mit soviel Licht und Liebe für das es sich lohnt weiterzugehen! Mit einem zuversichtlichen Jaaaa freue ich mich auf eine gute Nacht und einen neuen Tag! Danke 🧡

  4. Udo Guhl sagt:

    Liebe Manuela!

    Als würde deine Seele nicht nur dich selbst berühren, sondern ganz zart streckt sie sich nach der Seele in uns allen!
    Vielen Dank für deinen Blick in dein Inneres, motiviert er doch auch mich, nach innen zu lauschen und voller Aufmerksamkeit zu sehen, was sich zeigt!
    Ganz lieben Dank!

  5. Wim Lauwers sagt:

    Danke Manuelela(So steht deine Name beim Gedicht. Jetzt weiß ich Bescheid Manuela.:O)) „Denn jedes Blatt das vom Baume fällt,
    lässt eine Knospe zurück
    die im Frühling erblüht.“
    Manulela Steinbrecher.
    Das habe ich aufgehoben. Ein tolles Bild.

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