Heute ist Equal Pay Day! Aktuell beläuft sich der Gender Pay Gap auf 18 Prozent, umgerechnet sind das 66 Kalendertage, die Frauen unbezahlt arbeiten. Der 7. März markiert damit symbolisch den Tag, bis zu dem Frauen unentgeltlich arbeiten, während Männer bereits bezahlt werden.
In der Kunst- und Kulturbranche ist die Diskrepanz noch höher. Die strukturellen Ursachen, die in Kunst und Kultur zu dem eklatanten Gender Pay Gap 2021 von 30 Prozent (Statistisches Bundesamt, 2022) führten, zeigen wie durch ein Vergrößerungsglas die gleichen strukturellen Ursachen, die gesamtgesellschaftlich ergeben, dass Frauen im Schnitt 18 Prozent weniger verdienen. Auch der auf neuer Datenbasis errechnete Gender Pay Gap 2022 von 20 Prozent in Kunst und Kultur liegt über dem branchenübergreifenden Durchschnittswert (Statistisches Bundesamt, 2023) – und mit einem Fünftel weniger Lohn weiterhin zu hoch!
Unter dem Motto „Die Kunst der gleichen Bezahlung“ macht die Equal Pay Day Kampagne auf diesen Missstand aufmerksam und präsentiert Lösungsmöglichkeiten für mehr Lohngerechtigkeit in Kunst und Kultur, die wegweisend für die gesamte Arbeitswelt sind. „Mangelnde Gehaltstransparenz, zu wenig Frauen in der Führung, Unvereinbarkeit von Familie und Beruf, rollenstereotype Annahmen – eben nicht an der individuellen Verhandlungskompetenz liegt es, dass es den eklatanten Gender Pay Gap in Kunst und Kultur gibt. Höchste Zeit diese strukturellen Ursachen anzugehen und Künstlerinnen endlich fair und gerecht zu bezahlen.“, so Birte Siemonsen, Präsidentin des BPW Germany e.V.
Bundesweit finden am heute offline und online Aktionen statt, die auf die Lohnungleichheit aufmerksam machen und unter dem diesjährigen Motto besonders kreative und künstlerische Wege finden, um den Gender Pay Gap sichtbar zu machen. Eine Übersicht der Veranstaltungen finden sie auf unserer Equal Pay Day Aktionslandkarte.
Wenn man sich mal anschaut, wieviel die „oberen“ Zehntausend so abzocken, dann ist „Equal Pay Day“ für die meisten auf dieser Erde schon wenige Minuten nach Silvester vorbei. Da liegen die wirklichen Probleme dieses Planeten.
Das sind für mich zusammenhängende Aspekte einer gleichen Störung – die Stärkung des weiblichen Prinzips auf allen Ebenen befördert eine andere Gesellschaft wie z.B. hier beschrieben https://www.newslichter.de/2018/01/die-rueckkehr-des-weiblichen-prinzips/