Nussknacker für’s Ego
Nussknacker für’s Ego ist ein anderer Mensch, den Du liebst und die Bereitschaft, ihn für nichts, das Du spürst, verantwortlich zu machen. Ich nehme alle Verantwortung für meine Gefühle und mein Erleben zu mir. Nichts ist krasser, als diese menschliche Erfahrung. Nichts ist schmerzvoller und gleichzeitig heilender, verwirrender und gleichzeitig klärender, ernüchternder und gleichzeitig verbindender.
Nichts ist magischer und gleichzeitig natürlicher als diese Erfahrung.
Ich habe Menschen schon immer geliebt. Und gleichzeitig machten sie mir mehr Angst als alles andere auf der Welt. Besser gesagt, und aus meiner heutigen Perspektive formuliert, ich machte mir mehr Angst als alles andere auf der Welt. Ich machte mir so viel Angst mit dem, was ich über mich selbst und über andere Menschen dachte. Jetzt ändert sich das. Ich weiß heute, wie ich meine Gedanken sinnvoll und wirksam führe. Und ich kenne den Weg zurück zu mir und meinem inneren Wesen/meiner Seele, egal wie weit ich mich mal wieder im Land der alten Geschichten, der Dramen und des Überlebenskampfes verloren habe. Dieses Wissen und die gelebte Erfahrung geben mir Sicherheit und Vertrauen.
Und es sie geben der Gewissheit in mir Raum, dass jeder Mensch ganz für sich einen Weg in diese innere Sicherheit und sein Vertrauen in sich und das Leben besitzt und für sich selbst finden muss. Das gilt für alle Menschen einschließlich meiner Kinder, Liebespartner, Familienmitglieder, KollegInnen und FreundInnen. Lasst sie alle in Ruhe und vor allem los. Jeden Tag. Die beste und vielleicht einzig wahre Hilfe, die wir einander geben und sein können, ist diesen Weg für mich selbst zu finden und ihn zu gehen. So wird es für andere Menschen leichter, ihn auch zu finden. Es ist, als ob mit meinem Vorangehen ein Licht im Dunkeln anginge und so den Weg und die Möglichkeit für andere erhellt – in meiner Perspektive auf sie und in ihrer eigenen auf sich selbst.
Wenn ich Menschen begleite, nutze ich gern die Metapher von Bruce Willis in seinem Film „Stirb langsam“, der hier als Polizist John McClane im Kampf gegen Terroristen barfuß und schmerzverzerrt stundenlang durch Scherben läuft. Ich lade die Menschen ein, auf diese Art von Überlebenskampf in ihrem Alltag zu verzichten. Ich inspiriere sie ins eigene Innere und entwickle mit ihnen Tools, mit denen sie sich hier nicht nur zurechtfinden. Sie werden vor allem zum aktiven Gestalter und zur aktiven Gestalterin dieses inneren Raums. Auf diese Weise tragen wir undramatisch, nebenwirkungsfrei und um ein Vielfaches wirksamer unsere Drachenkämpfe im Innen aus. Dieser Weg erfüllt jeden, der ihn geht, über alle Maßen – mit Souveränität, Klarheit, Stille und Glück. Dass unser Außen sich dann noch mit wandelt, ist ein reiner Nebeneffekt.
Es geht bei dieser Orientierung nach Innen auch und um nicht weniger als den radikalen Verzicht auf Urteil, Kritik und Schuldzuweisung gegenüber mir selbst und anderen zu Gunsten einer Haltung, die per se von Unschuld und Gleichwürdigkeit ausgeht und anstrebt, alles was dem entgegensteht, zunächst im eigenen Inneren zu klären. Warum? Weil es mich in mein Energiefeld und damit in den Fahrersitz meines Lebens zurückbringt. Und weil es in meiner Erfahrung die einzige Möglichkeit für dauerhaften Frieden, Verbindung und Glück in mir und damit in der Verbindung mit anderen Menschen ist.
Die Erforschung meiner eigenen wilden inneren Landschaften ist seit über 20 Jahren meine persönliche Quest, meine Leidenschaft, und mein Metier. Denn ich liebe nichts mehr als zu lieben und Liebe zu sein. Und ich nutze jeden Moment, jede Emotion als willkommene Gelegenheit, um die Liebe – auch genannt Seele, Quelle, Mitte, Gott, höheres Selbst, Essenz, … – in mir zu vertiefen, zu stärken, zu nähren und zu feiern.
Mein Körper erlaubt mir inzwischen auch nichts anderes mehr. Sobald ich auch nur in die Nähe verspannender, friedloser Gedanken komme, fängt mein Nacken an, sich zusammenzuziehen, mein Kopf beginnt zu schmerzen. Und wenn ich diese deutlichen Signale übergehe, wird mir so schwindelig, dass ich nichts anderes mehr tun kann, als alle Aktivitäten runterzufahren und in ruhigere Gefilde in mir zurückzukehren.
Früher habe ich solche körperlichen Erfahrungen verflucht. Heute bin ich meinem Körper schlicht dankbar für seine konsequente Führung. Jeder Versuch von Kampf in mir fliegt innerhalb von Minuten auf. Ich kann mich nicht mehr selbst beschwindeln. Und damit auch keinen anderen Menschen.
Womit beschwindelst Du Dich selbst und andere Menschen noch?
Bereit für’s Nüsseknacken und die glückliche Wahrheit über Dich, Deine Beziehungen und Dein Leben?
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Claudia Shkatov
TELLING A NEW STORY
www.claudiashkatov.com
Mentoring for a New Time
Einfach immer nur wieder Danke Danke Danke liebe Claudia!
Ich danke Dir, liebe Judith!!
Danke, liebe Claudia, diese Quintessenz „meines“ Themas führt mir vor Augen, um was es geht und wo auf diesem Wege ich mich befinde. Ich übe noch, aber dafür täglich.
Ich wünsche dir einen gelingenden Tag
Perfekt! Danke Dir, Romy 🙂
„Unsere Drachenkäpfe im Innen“ – das berührt mich gerade besonders stärkend. Jahrzehnte der Entwicklungsarbeit darin. In mir. Dieser Tage erschien mitten im Alltag der Satz „der Teufel wohnt in mir“. Und allein diese Wahrnehmung in Ausdruck zu bringen, diese Tatsache formuliert zu hören innerlich, schenkt mir eine grandiose Öffnung. Ich wende mich in diesem Augenblick meinem Innenleben zu. Neutral übrigens – grundlegend segnende Zutat. Und schon … wird mein innerer Raum weit und bewohnbar. Und die Beobachterin lächelt.
Liebe Miriam, ich feiere Dich und Deine Öffnung, Weite und Bewohnbarkeit 🙂 DANKE