Väter – Eine neue Geschichte

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Irgendwo hörte ich einmal den Begriff ‚untervatert‘. Damit konnte ich sehr viel anfangen. Interessant, dass in unserer Welt ganze Generationen von Männern und Frauen untervatert aufwachsen konnten. Untervatert bedeutet für mich unterversorgt mit männlicher Präsenz. Gleichzeitig passierte und passiert dies immer noch – in einer Zeit, die wir Patriarchat nennen. Damit bezeichnen wir eine Gesellschaftsform, in der das Männliche die Macht hat.

Ich frage mich, wie es möglich ist, dass in einer Gesellschaft, in der das Männliche gegenüber dem Weiblichen in den meisten Bereichen des Lebens überrepräsentiert und mit weitaus größeren Befugnissen und mehr Macht ausgestattet ist, gleichzeitig in gerade dem Bereich eine derart chronische Abwesenheit entwickeln konnte, in welchem es um nicht weniger als die Entfaltung und die Begleitung der neuen Generationen geht. Und diese neuen Generationen bedeuten nicht nur den Fortbestand der menschlichen Spezies an sich. Menschen brauchen bedingungslos liebevolle Verbindungen mit anderen Menschen, um sich im Leben und in der Welt sicher und aufgehoben zu fühlen. Dies wiederum schafft die Grundlage für ihre eigene freie Entfaltung und die Fähigkeit, wiederum liebevolle Verbindungen mit anderen Menschen einzugehen. Was war hier los?

Ich denke mir, dass es möglicherweise sogar bisher sehr sinnvoll war, untervatert aufzuwachsen. Denn viele Väter waren und sind auch bis heute oft noch gar nicht in der Lage, ihre Kinder in liebevoller Präsenz zu begleiten. Müttern fällt das vielleicht ein bisschen leichter. Und natürlich haben beide Seiten, als in der Regel ebenfalls chronisch untervaterte und unterpartnerte Wesen, ihre eigenen schrägen Verhaltensweisen. Doch dazu mehr an anderer Stelle. Heute will ich über Väter sprechen. Ohne Vater, bzw. ohne einen wirklich präsenten Vater aufzuwachsen, gab mir die Möglichkeit, meinen inneren Mann bewusst nach neuen Vorstellungen zu entwickeln und zu stärken. Dieselben Möglichkeiten hatten Millionen von Männern und Frauen weltweit mit mir. Dadurch bot und bietet sich uns auch heute die großartige Chance, eigene und vor allem neue Vorstellungen zu entwickeln davon, was Männlichkeit für uns bedeutet. Und Väterlichkeit. Sowohl in unseren Familien als auch im Weltengeschehen. Wir lassen damit einen großen Teil der Männlichkeitsbilder, die mehr mit einsamen Wölfen, Soldaten in Schützengräben und eisernen Kämpfern an der Front als mit bewussten Hütern des Lebens, Magiern der Liebe und begeisterten Vätern unserer Menschheitskinder zu tun hatten, immer mehr hinter uns.

Und in Einem bin ich mir ganz sicher: Das Leben macht keine Fehler. Väter als echte Hüter des Lebens und Magier der Liebe werden in unserem Leben immer präsenter, eine Ausdehnung und Weiterentwicklung findet statt, gerade WEIL wir das Kontrastprogramm ausgiebig gelebt haben. Das Männliche findet einen neuen liebevollen Stand in jedem und jeder von uns. Und das Weibliche in uns wird mit zunehmendem Sturm immer stärker. Ausgestattet mit dieser neuen inneren Kraft, wird es zur hingebungsvollen und seelenintegeren Gastgeberin für das Männliche. Glasklar in seiner Fähigkeit zu unterscheiden und Grenzen zu setzen. Unbestechlich in Bezug auf die Liebe und das Leben.

Kinder der Neuen Zeit werden in bewussten Seelenpartnerschaften und in Folge einer bewussten, seelengeführten Entscheidung ihrer Eltern zur Welt gebracht werden. Vater-Werden und Vater-Sein auf Familien- und auf Gesellschaftsebene wird eine der am meisten geschätzten und gewürdigten Erfahrungen für Männer der Neuen Zeit sein.

Claudia

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Claudia Shkatov
TELLING A NEW STORY
www.claudiashkatov.com</em>

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3 Kommentare zu “Väter – Eine neue Geschichte
  1. Elke sagt:

    ❤️🙏🏽

  2. Elke Fiebiger sagt:

    Vielen Dank, liebe Claudia!
    Du triffst immer genau „den Nerv“ und drückst es so klar und liebevoll aus. Es hilft mir gerade total, mit mir ins Reine zu kommen und die Männlichkeit in mir und um mich herum genauso zu lieben wie meine Weiblichkeit.
    Du bist ein Segen!

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