Den Wandel schaffen wir nur gemeinsam

Als Matthias und ich uns vor genau 3 Jahren in unseren Ort im Wald „schockverliebten“, wussten wir weder, welcher Boden unter den Unmengen Schnee verborgen lag, noch welche (schönen und herausfordernden) Überraschungen noch vor uns lagen.

Unsere gemeinsame Vision, unsere Träume von einer friedvolleren Welt, unsere Energie und unsere Begeisterung ließen uns in den folgenden Jahren vieles bewegen und kreieren. Viele von Euch Newslichter-LeserInnen sprach die Einladung zum „Dorf im Wald“ an, kamen zu einer unserer Gemeinschaftswochen oder verfolgten unseren Weg hier lesend mit.

Die Resonanz zeigte uns, dass wir eine Sehnsucht mit vielen von Euch teilen: nicht nur über den Wandel zu reden, sondern ihn ganz real zu erleben und zu erproben.

Inzwischen wissen wir nicht nur, dass der Boden unseres Ortes von wunderschönen Natursteinen bedeckt ist, sondern haben viele Erfahrungen gesammelt und die unterschiedlichsten BesucherInnen zu den zahlreichen Veranstaltungen bei uns begrüßt. Wir haben die Ecken und Kanten unserer neuen Heimat kennengelernt und auch in dunklen Wintertagen zu unserem Ort gehalten.
Aus dem Verliebtsein ist eine beständige Liebe erwachsen. Gleichzeitig kann uns das Steigerhaus an einem glitzernd strahlenden Schnee-Sonnen-Morgen wie heute noch einmal ebenso verzaubern wie am ersten Tag!

Wir machen weiter!

Auch 2024 bleiben wir dran, am Erforschen des Beziehungshaften, dem Erproben des Neuen, dem Erweitern des Bewusstseins – dem Leben des Wandels!

Dabei war es nicht immer leicht. Neben gesetzlichen Forderungen und den technischen Herausforderungen, die das „Off-Grid“ Leben im Wald mit sich bringen, erzeugt auch das Wort „Gemeinschaft“ durchaus kontroverse Reaktionen. Wir verstehen nach fast drei Jahren Erfahrung, dass Gemeinschaft auch als echte Herausforderung angesehen wird, dass sie es in der Realität auch tatsächlich ist und auch uns immer wieder an unsere Grenzen bringt.

Wir spüren aber auch, dass dies vor allem seine Quelle in trennenden Gesellschaftsstrukturen hat.

Eigentlich, tief in unseren Körperzellen, sind unsere ursprünglichen Erfahrungen verankert: unsere Stammeserinnerung.

Uns liegt mit unserem Wirken am Steigerhaus am Herzen, die konditionierten Schichten und Hüllen, die über diesem Ursprünglichen liegen, gemeinsam immer mehr abzubauen bzw. ins Bewusstsein zu holen.

Daher ist unser „einfaches“ Ziel für die Gemeinschaftswochen: Mit der jeweiligen Gruppe, die sich aus den Teilnehmenden „zufällig“ formt, für die gemeinsamen Tage ein gelingendes, besser noch ein liebevolles Miteinander zu erschaffen!

Wie alles Neue, erfordert auch das Zusammenleben über den Paar- oder Familienverbund hinaus vor allem eines: Übung. Wir sind zwar in Körpern, deren Zellen die Erinnerung an das Leben als Stamm tragen, doch sind wir gleichzeitig auch mit einem Bewusstsein ausgestattet, das die Wahl hat, sich auf das Trennende oder das Verbindende auszurichten.

Von Gemeinschaftswoche zu Gemeinschaftswoche schälte sich für Matthias und mich immer mehr heraus, dass sich bestimmte Qualitäten abzeichnen, die grundsätzlich für das Gelingen des Miteinanders dienlich sind und dass es ebenso grundsätzliche Verhaltensweisen gibt, die eher hinderlich sind.

Über die Qualitäten lässt sich noch ganz viel schreiben und ich habe Lust, auch hier dran zu bleiben, am Erforschen und am Schreiben über das Wesen von Gemeinschaft. Gerne natürlich auch hier auf meiner Lieblingsplattform.

An dieser Stelle möchte ich vor allem schon einmal die Wahrhaftigkeit hervorheben und den Mut, sich mitzuteilen und auch verletzlich zu zeigen.

Mir ist auch (wieder einmal) bewusst geworden, wie dankbar ich für meine Ausbildung bei Dr. Christina Kessler bin. In ihrem großen Bewusstseinstraining habe ich die Bedeutung des Universellen Prozesses und des Interkonnektiven erfahren und Fähigkeiten erlernt, die mir helfen, eine Gruppe immer wieder ins Verbindende zu führen.

Was uns außerdem sehr deutlich bewusst wurde:

Alleine schaffen wir es nicht. Zusammen können wir alles schaffen!

Wir durften dies freudvoll-schmerzlich in allen Facetten am eigenen Leib erfahren und sind doch sicher: Auch wenn Gemeinschaft herausfordernd ist, es lohnt sich! Oder frei nach Dieter Duhm, der gemeinsam mit Sabine Lichtenfels seit über 40 Jahren am Thema Frieden und Gemeinschaft forscht: Wenn wir es als Gruppe nicht hinbekommen, wie soll es denn dann mit dem Weltfrieden klappen?

Matthias und ich jedenfalls wissen, dass wir nicht aufgeben. Wir machen weiter. Wir sind bereit für das neue Jahr am Steigerhaus. Mit seinen Höhen und seinen Tiefen. Und wir rufen mit unserer neuen Internetpräsenz nach Menschen, die mit uns in einen Annäherungsprozess für eine dauerhafte Gemeinschaft gehen wollen, außerdem private Mäzene und Seminaranbieter, die mit unseren Werten in Resonanz sind und natürlich Menschen, die Lust haben, Gemeinschaft zu erproben oder die Lust auf unsere anderen Angebote haben.

Wie schön, wenn es Dir Freude bereitet, von unserem Weg zu lesen. Wir freuen uns sehr, wenn wir uns begegnen oder wenn Du uns gute Gedanken sendest.

www.steigerhaus.jetzt

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Ein Kommentar zu “Den Wandel schaffen wir nur gemeinsam
  1. iRolf sagt:

    Wie schön! Danke für’s Teilen.

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