Über das Offensichtliche hinaus

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Vom Wesen des Geldes oder warum Geld allein nicht glücklich macht – eine Spurensuche von Nadine Waller. Was macht das Geld zu einem „Wesen“? „Geld regiert die Welt“ – warum ist Geld so wesentlich geworden? Wer oder was macht aus Metall und Papier eine Quelle von Freude und Leid? Viele Menschen versprechen sich von einer ausreichenden Menge Geld nicht nur die Erfüllung grundlegender materieller Bedürfnisse wie ein Dach über dem Kopf und einem gefüllten Kühlschrank.

Es geht um mehr, um viel mehr. Es geht um Freiheit, um Unabhängigkeit, um Erfolg, und um Selbstwert. Daraus folgend geht es auch um Gefangenschaft, Abhängigkeit, Erfolglosigkeit und um einen Selbstmangel, denn ein Mangel an Geld ist häufig auch mit einem Mangel an Selbstwert verbunden.

Selbstwert, was ist das eigentlich?
Können wir unserem Selbst überhaupt einen Wert zumessen oder aberkennen?
Wie kommen wir auf die Idee, dass genug Geld unseren Selbstwert erhöht?
Wie kommt es, dass Geld eine identitätsstiftende Funktion erhalten hat?
Hat das Geld sich unseres Wesens bemächtigt und regiert deshalb die Welt?
Führt das Geld ein derartiges Eigenleben?

Wenn alles verloren ist

Im Angesicht einer akuten Krise wird oft das Wesentliche sichtbar, die Krise wirkt wie ein Vergrößerungsglas. Die akuteste Form des Geldmangels ist der Bankrott.
Wenn alles verloren ist, vollzieht sich ein Identitätsverlust. In diesem Moment geht unser Selbst, unser Wesen, auf das Geld über: Im Moment des Bankrotts verliert man sein Gesicht, seine Würde, man landet im Schuldturm: Man verliert seinen Platz in der Gemeinschaft. Im Angesicht des Bankrotts nehmen Menschen sich das Leben.

Aus der Gemeinschaft ausgestoßen zu werden, ist eine Urangst des Menschen. Allein in freier Wildnis waren unsere Überlebenschancen sehr gering. So entsteht die Gleichung „Bankrott = Ausgestoßen sein = Tod“.
Hier findet eine Verdrehung statt, die weitreichende Folgen hat. Wenn wir -oft unbewusst – Geld mit unserer Identität gleichsetzen, dann sind wir ohne Geld nichts wert. Wir fühlen uns im tiefsten Inneren wertlos. Mehr noch, wir haben Todesangst.

Möglicherweise steckt hier die Wurzel für die oft vergebliche Mühe, ausreichend Geld zu verdienen, die sich in mehreren Generationen zeigen kann. Mein Großvater kam nach dem Krieg zu Frau und Kindern auf seinen Hof zurück. Bis auf ein paar Werkzeuge und eine Kuh war nichts mehr da. Die unbezahlten Rechnungen häuften sich, die Zwangsversteigerung ließ nicht lange auf sich warten. Meine Mutter erzählte mir „In diesem Augenblick endete meine Kindheit.“ Sie war neun Jahre alt.
Während einer Quantensitzung zum Thema Geld entdeckte ich in mir die Überzeugung: „Wenn ich kein Geld verdiene, bin ich ein Niemand.“ Hier wurde nicht nur ein Mangel an Selbstwert, sondern sogar die totale Abwesenheit meines Selbstwerts sichtbar.
Wann immer wir etwas Neues beginnen wollen, lohnt es sich, die tiefste zugrundeliegende Motivation für unseren Wunsch ans Licht zu bringen. Folgt man der Weisheit „Du erntest was Du säst“, würde ich erstmal gar nichts ernten. Die Angst davor, ein Niemand zu sein, wirkt wie ein unfruchtbarer Boden. Auch das kräftigste Samenkorn würde keine Früchte hervorbringen. Mangel gebiert Mangel.

Die Heilung

Ich erkenne, dass ich dem Geld meine Identität verliehen habe. Ich hole sie mir zurück.
Ich erkenne die Wahrheit:

Ich bin das Wesentliche.
Ich bin Herz und Geist und Seele in menschlicher Form.
Ich liebe das Leben.

Das ist mein Wesen.
Ich bin ein Wesen voll unendlicher Fülle.

Fülle gebiert Fülle.

Nadine Waller

Nadine Waller ist Heilpraktikerin, begeisterte Forscherin und Coach im Feld der Quantenheilung und Craniosacral-Therapeutin mit einer Leidenschaft für Neugeborene und ihre Eltern. https://frei-geist-coaching.de/psychotherapie-und-coaching/

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2 Kommentare zu “Über das Offensichtliche hinaus
  1. Dorothee sagt:

    Liebe Nadine, wie gut, dass du – und ich gemeinsam mit dir – (immer wieder) auf die Spur der „alten“ Glaubenssätze kommst. Und sie auflösen kannst. Danke für’s Mitnehmen, du Lichtblüte! Umarmung, Dorothee

  2. DANKE für das Teilen deiner Gedanken zu diesem wichtigen Thema … GUnTER

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