Du bist es wert

So ein wundervolles, strahlendes Licht leuchtet in dir. Du kennst es gut. Es ist dir seit Urzeiten vertraut. Wenn du es in dir spürst, berührt es dich tief. Und wenn andere es sehen, fühlen sie sich beschenkt, inspiriert und angehoben. Dich selbst und andere gleichzeitig zu berühren, ist das nicht ein Wunder? Hierfür bist du hier. Du weißt das. Es gehört zu deiner tiefsten Sehnsucht.

Und gleichzeitig fällt es uns oft so schwer, dieser Sehnsucht zu folgen. Ja, wir spüren sie meist kaum noch. So vieles hat sich im Laufe der Zeit darüber gelegt. Wir sind anderen Wegen gefolgt, in Beziehungen und an Arbeitsstellen gelandet, die nicht wirklich zu uns passen. Wir sind Kompromisse eingegangen, weil “man eben nicht alles haben kann”. Wir haben Angst bekommen, sobald wir die ausgetretenen Pfade verlassen wollten.

Und das alles, weil die wenigsten von uns in diesem Urvertrauen geblieben sind, mit dem wir auf die Welt gekommen sind. Stell dir einmal vor, wie tief das Vertrauen deiner Seele war (und ist), dass sie einen solch mutigen Schritt gewagt hat. Sie war damit einverstanden, alles zu vergessen und sich mit einem winzigen, überaus verletzlichen Embryo zu verbinden … Alles war ungewiss. Alles war neu. Und doch war irgendwo dieses Urvertrauen, dem richtigen Impuls gefolgt zu sein.

Wenn die Menschen im Umfeld eines Kleinkinds jedoch ihr eigenes Urvertrauen aus irgendwelchen Gründen verloren haben, dann schlussfolgert es, dass Vertrauen ein Irrtum ist. Und dass Angst und Misstrauen wichtig ist, um zu überleben. Es verliert irgendwann das Vertrauen in seine eigenen Impulse – und in seinen eigenen, inneren Wert. Das Kind nimmt sich zurück oder rebelliert und reagiert zunehmend nach erlernten Mustern auf seine Umwelt – und nicht mehr auf ganz authentische Weise.

Wir alle (oder fast alle) haben das auf die eine oder andere Weise erlebt. Und so kann eine Spirale nach unten beginnen, in der wir immer mehr in eine schmerzvolle Abhängigkeit mit dem Außen geraten. Wir vertrauen unserem eigenen Ruf nicht mehr. Wir verlieren immer mehr unser Gefühl für unseren eigentlichen Wert und für unsere wahre Bestimmung. So fehlt uns die Kraft, eigene Wege zu gehen. Und gleichzeitig laugen uns die fremden Wege immer mehr aus …

Genau so ging es mir oft in meinen Jahren als verbeamteter Lehrer. Immer wieder habe ich mich in gewisser Weise selbst verlassen und den Anforderungen von Außen den Vorrang gegeben. Wäre ich so lange in diesem Arbeitsumfeld geblieben, wenn ich ein klares Gefühl für meinen eigenen Wert und für die Kostbarkeit eines jeden Augenblicks gehabt hätte? Und zwar nicht nur in kurzen, besonderen Momenten, sondern als grundlegende innere Haltung? Nein! Denn dann wäre ich es mir und dem Leben damals schon wert gewesen, mir meinen eigenen Weg zuzugestehen …

Hast du das Gefühl, dich gerade auf einer Spirale nach unten zu befinden, auf der alles nur noch schwerer zu werden scheint? Dann bin ich trotzdem davon überzeugt, dass du auch die Spirale nach oben kennst! Denn sie entspricht deiner wahren Natur. Also, wann hattest du in deinem Leben das Gefühl, dass alles leicht ging und immer noch leichter wurde? Dass deine Energie dich mit Leichtigkeit getragen und dass auch das Außen dich mitgetragen hat? Wie hat sich das angefühlt? Was hast du getan? Oder gelassen? Wie hast du dich mit dir selbst und mit anderen verbunden gefühlt?

Und nun stell dir einmal für einen Moment vor, du könntest das Steuer für dein Leben wieder in die Hand nehmen und Leichtigkeit und Verbundenheit bewusst wählen. Wie würdest du leben und arbeiten? Was für ein Arbeitsumfeld würdest du dir aussuchen? Was wäre deine Mission?

Es scheint, als ob wir all die schmerzvollen Erfahrungen von Schwere und Getrenntheit nur machen, um uns bewusst daran zu erinnern, was für strahlende Wesen wir doch eigentlich sind. Und um dann, wenn wir uns wie ein Phönix aus der Asche erhoben haben und wieder mit uns vereint sind, wahrhaftiges Mitgefühl für andere empfinden zu können, die ebenfalls diese Schattenerfahrungen machen.

Doch heißt das, dass wir immer und immer wieder die gleichen schmerzhaften Erfahrungen machen müssen? Oder dass wir weiterhin an einer Arbeitsstelle bleiben müssen, die eigentlich nicht zu uns passt, nur um „unseren Beitrag“ zu leisten? Dass wir uns Sicherheit und Versorgt sein verdienen müssen, indem wir unser Leben in gewissem Sinne opfern? Nein, ganz sicher nicht. Denn wem soll das letztendlich dienen?

Du bist es wert, dir ein Leben zu erschaffen, das dich erfüllt! Doch warte nicht darauf, dass jemand im Außen dir die Erlaubnis dafür gibt. Du DARFST dich für Freiheit entscheiden, du darfst dir selbst das Ok dafür geben, glücklich und erfüllt zu sein. Doch so oft haben wir noch konditionierte Anteile und Muster in uns, die genau das völlig ausschließen. Sie halten es sogar für lebensbedrohlich. Es sind jene Muster, die wir einst übernommen haben. Sie haben uns in gewissem Maße gedient und sollten unser Überleben sichern. Doch heute stehen sie uns im Wege. Sie trennen uns von uns selbst. Und ja, andere Anteile in uns haben sich daran gewöhnt und empfinden dieses Gewohnte als “sicher” …

Auf dem Wege in die Freiheit dürfen wir also immer wieder ganz ehrlich nach innen schauen. Und aufräumen, ordnen und transformieren … Es ist ein wundervoller Weg. Doch ohne liebe Weggefährt*innen und „ortskundige“ Begleiter*innen wäre ich wohl nie dort angekommen, wo ich heute bin. Heute lebe ich meinen Traum, indem ich andere Menschen in ihre wahre Bestimmung begleite. Für mich ist das Erfüllung pur. Mein Licht kann hier immer freier und freier strahlen. So heile ich mich selbst und andere. Und so kann ich die “Aufgabe” erfüllen, für die ich gekommen bin.

Du bist es wert, du wundervolle Seele! Erlaube dir, dich aus dem Alten herausschälen und ein neues, leuchtendes Leben zu beginnen …

Alles Liebe,
Amaresh

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