Mistel: Glücksbringer zu Weihnachten

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Die Mistel gilt als eine der Großmutter-Pflanzen. Die immergrüne buschige Staude wächst als Schmarotzerpflanze auf Obstbäumen, Linden, Pappeln und Eichen. Wenn man sie mit den Blättern zusammen betrachtet, meint man, dass diese Flügel haben. Die Mistel scheint im Baum zu schweben. Die gelbgrüne Kugel mit den weißen, klebrigen, perlenartigen Beeren könnte genauso gut ein kleines pflanzliches Ufo sein.

Die Verbreitung in so luftige Höhen erfolgt über die Vögel, besonders die Wacholderdrossel und die Amseln hinterlassen ihre unverdauten Samen auf den Bäumen. Der Samen keimt und entwickelt durch die Rinde des Baumes eine Senkrechtwurzel.

Da die Mistel auch im Winter grün bleibt, trägt sie besondere Pflanzengeister in sich. Die immergrüne Mistel ist Symbol für Lebenskraft und Vegetationssegen. Für die Druiden ist sie eine heilige Pflanze: Alles, was auf den Bäumen wächst, sei eine „Himmelsgabe“ ein Zeichen, dass Gott diesen Baum ausgewählt hat.

Jetzt kommt es wieder zu dem Brauch zu Weihnachten, bei dem man an die Zimmerdecke oder unter der Türrahmen einen Mistelzweig hängt. Ein Kuss unter dem Mistelzweig verspricht Glück in der Liebe 🙂

„Für die Kelten war es klar: Die Mistel ist ein Wesen der Zwischenwelt; ein Tor zu anderen Dimensionen. Sie vermittelt zwischen dem Diesseits und dem Jenseits, zwischen Leben und Tod.“ Wolf-Dieter Storl

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Bettina Sahling
Bettina Sahling

Bettina Sahling ist die Gründerin und Hauptakteurin hinter dem Online-Magazin newslichter.de, das sich seit seiner Gründung im Jahr 2009 der Verbreitung positiver Nachrichten widmet. Sie hat es sich zur Aufgabe gemacht, täglich inspirierende Geschichten und gute Nachrichten zu teilen, um den Lesern Hoffnung und positive Impulse zu geben.

2 Kommentare

  1. Dank dir, Bettina! In meiner langen, romantisch-innigen Beziehung zu Misteln lass ich sie mir gern vom Leben schenken – bei Baumpflegeschnitten an Landstraßen. Von großen Stürmen, die sie aus hohen alten Bäumen mitsamt ihren Träger-Ästen regelrecht herunter „regnen“ lassen. Weil ich sie – ergänzend zu deiner Beschreibung – auch in Birken finde, las ich eben ein bisschen nach. Um zu entdecken, was vielleicht auch gewusst sein will. Dass Misteln teils auch ein Problem im Obstanbau darstellen. Eine freundlich aufklärende Darstellung dazu fand ich hier https://www.nabu-muenster.de/projekt-obstwiesenschutz/erhalt-durch-nutzung/misteln-bedrohen-die-streuobstbest%C3%A4nde/ Unsere alten Obstbaumalleen hier in Mecklenburg sind jedenfalls – das kann ich beobachten – über und über von Misteln bewachsen.

  2. Danke für die Worte zur Mistel. „Großmutterpflanze“ spricht mich besonders an. Diese Qualität passt so gut in die Jahreszeit und die Dunkelheit. Auch die Erinnerung an UFOs und Gottesgeschenke🙏. Mein Herz jedenfalls hat sich sehr daran gefreut, danke!

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