TV-Tipp: Joan Baez mit lauter Stimme
Das geht tief und ist ungemein berührend ehrlich. Das eindringliche Porträt der legendären Sängerin und Aktivistin Joan Baez begleitet sie auf ihrer Abschiedstournee und gibt einen unvergleichlich intimen Einblick in ihr Leben – von den Höhen der Bürgerrechtsbewegung und ihren musikalischen Erfolgen bis zu den Auseinandersetzungen mit ihren persönlichen Dämonen durch den Missbrauch durch ihren Vater.
Joan wurde 1941 geboren. Seit ihrem Debüt mit 18 Jahren steht Baez mehr als 60 Jahre als Sängerin auf der Bühne. Sie ist eine Ikone der Popkultur und gewährt in dem Film Einblicke in ihre privaten Archive, darunter auch Tagebücher, Therapieaufnahmen und Home-Movies.
Mit bislang unveröffentlichten Archivaufnahmen und Zitate ihrer persönlichen Gedanken entsteht das faszinierende Porträt einer Frau, die nicht nur mit ihrer Stimme, sondern auch mit Mut und Engagement Musik- und Weltgeschichte schrieb.
Joan Baez spricht im Film über ihre emotionalen Herausforderungen und inneren Motivationen, was diese Dokumentation auch zu einem einzigartigen Denkmal für eine Künstlerin macht, die mit Humor und Distanz zu sich selbst ihren eigenen Lebensweg betrachtet. Ihre ungefilterte Ehrlichkeit berührt, inspiriert und erlaubt einen besonderen Blick auf die Kraft der Musik und des Engagements.
Regie führten die Filmemacherinnen Karen O’Connor, Miri Navasky und Maeve O’Boyle, die Baez über mehrere Jahre hinweg begleiteten und so eine tiefgreifende Bilanz ihres Lebens ziehen konnten.
Bis 5.12.25 in der arte Mediathek