TV-Tipp: Senegals Solarheldinnen
In einem abgelegenen Dorf im Senegal, weit entfernt von Schulen und ohne Aussicht auf Anschluss an das Stromnetz, nehmen drei Frauen ihr Schicksal selbst in die Hand. In der Stadt wollen sie eine Fortbildung zum Thema Solarenergie besuchen, um ihre Dorfgemeinschaften mit Strom zu versorgen.
In einem dieser Dörfer lebt Néné. Auf dem Markt hat sie von einer NGO gehört, die Frauen die Möglichkeit gibt, sich mit Solarenergie vertraut zu machen. Im Nachbardorf waren die Mitglieder der Organisation schon, aber in ihrem Dorf ist kein Besuch geplant. Néné beschließt, die NGO aufzusuchen, denn auch ihr Dorf braucht Strom.
Außer der abenteuerlustigen Néné hat noch nie zuvor eine Frau ihr Dorf verlassen, eine Schule besucht oder etwas anderes gelernt, als Tiere zu füttern, Felder zu bestellen und sich um Kinder und Essen zu kümmern. Nénés Mann will sie nicht gehen lassen, doch sie geht, um zu lernen.
Als Néné, Awa, Aissata und die anderen Frauen in den Kleinbus Richtung Stadt steigen, beginnt für sie der erste Schritt in ein neues Leben. Im Ausbildungszentrum erleben sie zum ersten Mal fließendes Wasser und Strom, lernen Waschbecken, Dusche und Toilette zu benutzen. Auch das Meer und der Trubel der Großstadt sind neu für sie.
Vier Monate später kehren die Frauen mit dem ersehnten Know-how ins Dorf zurück und erklären, wie die Häuser mit Solarenergie versorgt werden können. Nach und nach hält der Solarstrom Einzug in den Alltag der Menschen – und verändert ihn und die Stellung der Frauen in der Fulbe-Gesellschaft nachhaltig. Ein unerwarteter und sicher auch radikaler Wandel, der an niemandem spurlos vorübergeht.
Verfügbar in der arte Mediathek bis zum 10/04/2025 TV-Ausstrahlung am Dienstag, 11. Februar um 16:55
Vielen Dank für den Tipp. Werde mal reinschauen.
Ach, wie schön ♥ Ich habe im Senegal eine Zeitlang mit Einheimischen zusammen gelebt und war auch in solchen Dörfern ohne Strom und ohne Wasser. Vielleicht finde ich im Film ja heraus, um welche Dörfer es sich handelt, denn ich habe einige Dörfer in der Casamance bereist. Schön, ick freu‘ mir 🙂 Und vielen Dank für den Tipp!