Jetzt im TV: Mitgefühl – Pflege neu denken

In dem kleinen dänischen Pflegeheim Dagmarsminde wirkt eine neue Behandlungsform. Die engagierte Gründerin und Krankenschwester May Bjerre Eiby nennt diese neue Form der Pflege „Umsorgung“. Ihr Rezept: Umarmungen, Nähe, Gespräche, Humor, Blickkontakt, Gemeinschaft und Naturerleben. Mit dem Verzicht auf Medikamente und der Konzentration auf Fürsorge stellt sie die, in unserem Gesundheitssystem derzeit übliche Behandlung radikal infrage.

Die Heimbewohner leben hier in einer Art Wohngemeinschaft. Auch wenn die Bewohner am Frühstückstisch oft wieder vergessen haben, wo sie sind und ob ihr Ehepartner noch bei ihnen ist, holt sie der liebevolle Umgang des Teams immer wieder ins Hier und Jetzt.

In ihrem einfühlsamen Dokumentarfilm stellt Regisseurin Louise Detlefsen am Beispiel eines einzigartigen Pflegeheims und dessen Bewohnern ein revolutionäres, Mut machendes Langzeitpflege-konzept vor, das sich mit den brandaktuellen Fragen befasst, wie wir leben, altern und sterben wollen und was wir uns für unsere Angehörigen wünschen.

MITGEFÜHL gewährt einen warmherzigen wie inspirierenden Blick in den Alltag von Menschen mit Demenz und in eine Welt, in der die Kraft menschlicher Nähe kleine Wunder zu bewirken vermag. Ein Plädoyer für ein würdevolles und glückliches Lebensende.

In der 3Sat Mediathek hier

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19 Kommentare zu “Jetzt im TV: Mitgefühl – Pflege neu denken
  1. Johanna sagt:

    Wundervoll, würdevoll, liebevoll❣️❣️❣️
    Da wird mir ganz warm ums Herz!

  2. Elke sagt:

    Klingt wunderbar!! 😄💖

  3. Sylvia sagt:

    Ja, das ist wundervoll!!!

    Bei meinem Praktikum damals in der Mobiler Pflege, brach es mir das Herz…die Menschen wurden rasch gepflegt, mit Essen versorgt…und wieder allein gelassen.
    So will niemand seinen Lebensabend verbringen.

    Mitgefühl, Wertschätzung, liebevolle Gemeinschaft, naturnah – ja das ist Lebensqualität 🙂

  4. Michelle sagt:

    Sehr schön, so stelle ich mir die Zukunft in der Betreuung vor :-). Ich vermute auch, dass sich dann mehr Menschen finden lassen würden für diese wertschätzende Arbeit.
    Mitgefühl und den andern wahrnehmen sind der Schlüssel für ein würdevolles Miteinander.
    Danke für diesen Filmtipp, ich bin sehr berührt vom Trailer.

  5. Ingrid Nußbaumer sagt:

    Sehr sehr berührend und wundervoll.
    Genauso soll es sein,würdevoll, respektvoll und so voller Liebe und Mitgefühl💞😇💝..Danke💌💌💌an Alle

  6. Ja das ist der Weg. Und Wege beginnen mit persönlichen Handlungs-Schritten. Das Erstaunliche ist: es geht!

  7. Als ehemalige Heimleitung überzeugt mich dieses Konzept und ich kann mir gut vortellen, dass die Menschen ihren Übergang so wunderbar leben können. Ebenfalls kann ich mir vorstellen, dass dieses Konzept auf einem tiefen Verständnis über Gesundheit und Wohlbefinden beruht und dies die Medikamentengabe reduziert. Es erschreckt mich, dass Menschen über 55 in der Regel mindestens 6 Medikamente täglich nehmen. Die Frage, die ich mir stelle, wie geht man in diesem Haus mit diesem Konzept mit den Impfungen um, mit Hygienekonzepte und Abstandsregelungen, die derzeit in D gegeben sind und überprüft werden, daran die Genehmigung hängt. Mit der Impfungen gehen schon jüngere Menschen den Weg einer medikamentösen Gesundheit, die ausschliesst, dass unser natürliches Immunsystem genügt um die aktuellen Herausforderungen zu bewältigen. Das setzt dich fort und mündet in einem Pflegeverständnis, dass Mitgefühl, Wohlbefinden, Lebensfreude und -Qualität nicht integriert.

    • Michelle sagt:

      Zum Unterschied zwischen Impfung und Medikament: Die Impfung ist kein Medikament, sondern der Impfstoff aktiviert das Immunsystem und regt den Körper an, Antikörper gegen das Virus zu bilden. Dies ist ein wesentlicher Unterschied zur Medikation. Ich finde diese Differenzierung sehr wichtig.

      • G. Doil sagt:

        Hier muss ich leider widersprechen! Zu mRNA Impfstoffen fällt mir spontan ein: da wird doch dem Körper eine komplett neue messenger RNA untergejubelt, die ihn dazu veranlasst, Proteine diesem neuen „Bauplan“ zufolge nachzubauen und im Körper zu verteilen. Dieser Impfstoff (sprich Spike Protein), bereitet uns mehr Probleme (Blutverklumpung), als dass er uns Gutes tut. Vor einer neuerlichen Infizierung schützt er viele Menschen ohnehin nicht – siehe Israel.

    • Wim Lauwers sagt:

      Genau so isses Susanne.

  8. Walburga Maria sagt:

    Es rührt mich zu Tränen, dass das Wesentliche, also unserem Menschsein Wesentliche, endlich seinen Ausdruck findet. Danke für den Mut, aus dem Herzen heraus zu handeln. Wunderbar … hoffnungsvoll … würdevoll … liebend . Ich hoffe, es findet viele, viele Nachahmer. 🥰💖

  9. Alexandra Michaela Rau sagt:

    Sehr, sehr rührend für mich, denn die ältere Generation sollte nicht vergessen werden,
    sie haben soooo viel hier gemacht und erlebt, Sie wissen so viel über das Leben!

    Wenn es im Rhein-Maingebiet (genauer, Wetterau) es so ein Institut gibt, bin ich sofort dabei. Sehr gerne könnt Ihr mir dann schreiben.
    Es ist so schön, die jungen und älteren Menschen gemeinsam kommen und gehen zu sehen.
    Ganz lieben Dank dafür.
    Alles Liebe
    Alexandra Michaela

  10. Alexandra Michaela sagt:

    Sehr, sehr rührend und voller Herz, wie das Team mit den Menschen umgeht. JA, wir sollten die ältere Generation nicht vergessen, denn SIE alle haben sooo viel gemacht und erlebt hier auf dieser Erde.

    Sehr, sehr schön und Maria Walburga (über mir) sagt das was ich auch denke!

    Wenn es so ein Institut im Rhein-Main Gebiet gibt…können Sie gerne Kontakt mit mir
    auf nehmen.

    Vielen Dank dafür!
    Alles Liebe
    Alexandra Michaela

  11. Karen Mau sagt:

    Es rührt mich zutiefst und macht mich gleichzeitig wütend, dass wir in einer Zeit leben, wo wir so weit abgekommen sind , dass wir so etwas zutiefst Menschliches, Natürliches als „ neues gutes KONZEPT „ sehen- Aber immerhin! – es gibt sie noch diese Anteile in uns und auf genau DIE sollten wir mehrheitlich JETZT besonders gut beschützen wenn TRANShumane Ideen im Zuge des weltweiten gesellschatlichen „ Chaos“ – von Politikern ua großen„ Denkern“ und Einflussnehmern Stück für Stück umgesetzt werden sollen !!!

  12. Ihr Lieben!
    Meine beste Freundin ist vor drei Wochen ihren letzten Weg gegangen und war dank unserer aller Unterstützung nur 14 Tage auf institutionelle Pflege angewiesen. Im Krankenhaus lag sie auf einer Palliativstation, auf der die Schwestern und Pfleger mit unglaublich liebevollem und achtsamem Umgang gezeigt haben, wie es sein kann … und gleichzeitig war der Personalmangel allgegenwärtig.
    Im Nachgang habe ich mich viel vor allem mit dem achtsamen Umgang am Lebensende beschäftigt und bin, es gibt ja keine Zufälle, auf „Bohana.de“ gestoßen. Das ist ein Netzwerk, dass sich um genau diesen achtsamen Umgang am Lebensende und darüber hinaus bemüht.

    Uns allen wünsche ich Menschen, die am Lebensende angstfrei, achtsam und authentisch dafür eintreten, dass unsere Angehörigen, FreundInnen und wir selbst gut begleitet würdevoll, in Frieden und selbstbestimmt die letzte Lebensphase gestalten können.

    Herzensgrüße
    Imke

  13. Es gibt die Menschlichkeit und diese gestalten wir. Danke, danke, danke das Newlichter diese findet und zeigt. Meine Generation ist aufgewachsen mit Kriegsverbrechenaufarbeitungen, Scham und Wiederaufbau. Ohne Gnade auf die Kriegsanfänger und deren Generationen. Jetzt wünsche ich mir von Herzen, dass die Menschheit auch in Kriegszeiten weiter Mitgefühl für alle Menschen und Wesen hat und wir ohne Scham im menschlichen Miteinander stabilisieren und damit endlich im inneren und äußeren Frieden bleiben können.

  14. Grossartig und Wunderbar ist dieses Pflegeheim in Dänemark!
    Gibt es so etwas ähnliches auch schon in Deutschland?
    wir suchen nämlich gerade für unsere Mutter genau so einen Platz, an dem sie in Würde ihren Lebensabend/Übergang verbringen kann. Über Hinweise würde ich mich sehr freuen!

  15. Wim Lauwers sagt:

    Danke Bettina, ein toller Film. Wobei Mehrgenerationshäuser zu bevorzügen sind. Die Zäune ums Gelände haben mir nicht gefallen.

  16. Miriam sagt:

    Hallo Harald, vor langen Jahren hörte ich von Pflegewohngemeinschaften, in Berlin. Dann brauchte meine vertraute Freundin dringend einen Ort im Grünen. Mit Begleitung und Pflege. Ich kannte keinen solchen Ort. Doch entschied ich mich, ihn mir – und meiner Karin – in hellen Farben auszumalen. OHNE solche Begrenzung wie „gibts ja eh nicht“ oder „das ist bestimmt unbezahlbar“. Es gelang mir, ein Netz von Freundinnen u Familie zu aktivieren bevor ich in der k.o. Kurve landete. Und die Lösung tauchte auf. Karin hat eine wirklich gesegnete, bestmögliche Zeit gelebt, in der wir alle für sie da sein konnten, wann immer es uns möglich war. Hier mehr: https://curadomo.com/wohngemeinschaften/

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