Schreibübung zum Jahreswechsel: Mut zu träumen

Das alte Jahr hat sich ausgeleert (oder mit Leben gefüllt – je nachdem, wie man es sehen will) und zieht bald von dannen. Das neue Jahr steht schon vor der Tür, und alles, wirklich alles wird von ihm erwartet: Transformation, Chaos, neue Ebenen des Bewusstseins, Krisen, Zusammenbrüche, Durchbrüche, umwerfende Erkenntnisse, eine grundlegende Wandlung zum Guten. Doch wie alles, was wir erleben, kann auch das heftigste Jahr nur in kleinen Stückchen eintreten – in den Gegenwarts- oder Jetztmomenten, die sich aneinanderreihen und uns das Gefühl von Zeit vermitteln.

Die Gegenwartsmomente in der stillen Zeit zwischen Weihnachten und Neujahr – den Rauhnächten – verbringen viele Menschen mit Ausblicken auf das neue Jahr, mit Visionen, Wünschen und Hoffnungen. Die heutige Schreibübung folgt diesem Trend: Beim Schreiben können wir unsere liebsten Träume schon einmal wahr werden lassen und üben, sie zu bewohnen. Wir können jenseits aller Wahrscheinlichkeit das erschaffen, was uns beglücken würde – und wer weiß: vielleicht trägt das ja zu seiner Verwirklichung bei!

Die Übung:

Du brauchst mehrere große Blätter Papier (mindestens DIN A 4), Schreib- und Buntstifte. Und einen Tee, Kaffee oder Glühwein, Kekse und Zeit, ungestört zu träumen…
Lege alles bereit, mache es dir bequem und schließe die Augen. Lass in deiner Traumwelt (in der ja alles möglich ist) eine Vorstellung erscheinen: Sieh oder spüre dich selbst in einer Situation, die ganz besonders schön und befriedigend ist. Male sie dir aus. Spüre sie körperlich. Sei ganz und gar positiv, ohne jede Zurückhaltung. Atme. Trinke Tee. Spüre noch einmal hin. Mache dir Notizen.
Später oder gleich, wenn Zeit genug da ist, lasse eine weitere glückliche Vorstellung von dir selbst erscheinen. Du darfst, sollst ohne jede Zurückhaltung aus dem Glücksbrunnen schöpfen. Mache dir wieder Notizen.
Wiederhole diese Übung später oder am nächsten Tag, bis du mindestens drei (auch gerne vier, fünf, sechs…) beglückende Erlebnisse geträumt und notiert hast.
Nimm deine Notizen und schreibe sie untereinander. Schiebe die Worte hin und her. Spiele! Nimm Buntstifte dazu, klebe Fotos auf, verziere das Ganze – und dann hänge es auf. Nutze es als guten Talismann in 2012! Mein spiritueller Freund Rick Linchitz hat einmal gesagt: Alles, was wir uns vorstellen, existiert in der Welt der Erscheinungen. Warum sich also nicht etwas Gutes vorstellen!

Mein mit bunten Zeichnungen verziertes Beispiel (stark gekürzt!):

Wiese, Sonne, laue Luft,
tiefste Entspannung.
Alles trägt und hält mich.
Es gibt keine Zeit,
nur Düfte, Summen, Stille.
Ich bin ewig.
Kann fliegen,
fliege um die Welt,
besuche und umarme alle meine Freunde,
auch die, die schon tot sind…

Übrigens: Manchen Menschen fällt es extrem schwer, sich etwas Schönes vorzustellen. Ihnen empfehle ich, diese Übung regelmäßig immer wieder zu machen und sich zu trauen, ihre Traumwelt langsam mit Farben, Lust und Freude zu füllen. Einfach, weil es Spaß macht! Das ist erlaubt!

 

 

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