Woher kommt der Adventskalender?

Foto: WikiCommens Andrea Schaufler

Den ersten gedruckten Adventskalender verdanken wir einem ungeduldigen Jungen Namens Gerhard Lang. Weil seine Mutter die Fragerei ihres Sohnes nicht mehr ertrug (kommt Einem bekannt vor ;-), nähte sie ihm 24 Gebäckstücke auf einen Karton. Als Inhaber einer Druckerei erinnerte sich der 22jährige an den Einfall seiner Mutter und brachte 1903 den ersten gedruckten Adventskalender heraus. Die Ursprünge des einfachen Adventskalenders lassen sich ins 19. Jahrhundert zurückverfolgen. So wurden in protestantischen Familien 24 Bilder nach und nach an die Wand gehängt oder 24 Kreidestriche an die Wand gemalt, von denen die Kinder täglich eins wegwischten.

Der Brauch des Adventskranzes ist ebenfalls sehr alt. Er stellt das Rad des ewigen Lebens und den Sieg des ewigen Lichts dar. Ursprünglich hatte er etwas mit dem Totenkult unserer Vorfahren zu tun, die ihre Ahnen in alten Zeiten aufsuchten, um Beistand, Hilfe und Segen zu erbitten. Damals zündete man zu Beginn der Zeit alle vier Kerzen an, und mit den kürzer werdenden Tagen der folgenden Wochen löschte man jeweils eine Kerze, um so die zunehmende Kraft der Dunkelheit zu erfahren, um dann die Wiedergeburt des Lichts gebührend feiern zu können. Der Adventskranz wird aus immergrünen Zweigen gebunden und symbolisiert das Schicksalsrad, das in dieser Zeit neu ausgelotet wird, die vier Wege, die vier Himmelsrichtungen und die vier Hauptkräfte im Universum. Er steht auch für den Prozess der Schöpfung, der Materialisation. Die Weihnachtszeit ist eine alchemistische Zeit, die mit den Schicksalsmächten und Schöpfungskräften in Verbindung steht.

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