Vom Wesen von Emotionen

Claudia Shkatov

Von Claudia Shkatov KOMPASS SENHSUCHT – Ankommen Teil 2. Emotionen sind Energien, die unseren Körper durchlaufen. Wir können sie spüren, und man kann sie sogar messen.

Negative Emotionen sind Energien, die Dein Körper, indem er sie durch sich hindurch fließen lässt, aus sich selbst und aus dem Energiefeld der Erde löst. Positive Emotionen sind Energie, die Dein Energiefeld Dir selbst und dem Energiefeld der Erde zuführt. Machen wir negative Energien zu Tatsachen, so machen wir sie uns zu Eigen, ebenso als würden wir danach greifen und sie festhalten. Und dann bleiben sie bei uns, in unserem physischen und unserem Energiekörper, und stecken dort buchstäblich fest.

Emotionen werden zur Tatsache in dem Moment indem wir sie mit einem Gedanken verbinden. Spüren wir z.B. Wut, so lassen wir sie in der Regel nicht einfach als Energie fließen und unseren Körper damit sein, so dass sie uns als kreative Kraft berührt und uns stärkt. Wir sagen nicht, „Ah, Wut, woooooooaaaaaahhhhh!“ und fühlen sie direkt in unserem Körper. Sondern wir verbinden sie augenblicklich mit einem Gedanken, einem Glauben, einem Urteil. Dann wird die reine Wut zur Wut auf etwas oder jemanden gerichtet und resultiert in Angriff oder Verteidigung. Und in der Regel befinden wir uns dann nicht in akuter Lebensgefahr. Manchmal gereicht zum Anlass dass sich einer an das neue Auto des anderen lehnt.

Jetzt möchte man sagen, dass es in vielen Situationen, in denen Wut aufkommt, dennoch wichtig ist, aktiv zu werden, und zu handeln. Sicher ist das oft so. Was wir allerdings meist übersehen, wenn wir uns der Idee des Einfach-Fließen-Lassens zuwenden, ist die Tatsache, dass es sich dabei um alles andere als Passivität handelt. Ähnlich wie aktives Zuhören in Konflikten und Debatten sorgt nämlich das neutrale und hingebungsvolle Fühlen einer Emotion im Ergebnis dafür dass wir uns zentrieren und ruhig werden in Kopf und Herz. Anschließend sind wir handlungsfähiger denn je. Unser Körper fühlt sich kraftvoll und aufrecht. Unsere Gedanken sind klar und ausgerichtet. Und die Lösung für die Situation, die der Auslöser für unsere Wut war, wenn sie denn nach einer verlangt, fließt uns buchstäblich zu.

Dann wissen wir plötzlich ganz natürlich, was zu tun oder zu sagen ist. Und vielleicht erübrigen sich auch alle Worte und Maßnahmen.

Das Durchfließen-Lassen von negativen Energien wird durch Segnen mit der entgegen gerichteten positiven Energie (Aggression – Frieden, Angst – Mut, Zweifel – Zuversicht) noch verstärkt, sie verlassen so unseren Körper schneller. ☺

Mit Ankommen ist ein Prozess des Sich-Öffnens für eine neue Dimension im Leben eines Menschen gemeint. Es ist ein Ankommen am Beginn eines Weges auf dem es, wenn Du ihn einmal beschritten hast, kein Zurück mehr gibt. Dieser Weg bringt Dich an Deine Grenzen und über sie hinaus. Er führt Dich in Deine tiefsten Abgründe bzw in das, was Du dafür hieltest, und wenn Du Dich ihm hingibst, offenbart er Dir alles, was Du Dir jemals gewünscht hast. Deine Sehnsucht ist Dein Kompass und Dein Motor.

Hintergrund KOMPASS SEHNSUCHT

Obiger Text ist der zweite aus einer Reihe wöchentlicher Impulse in den newslichtern, die gleichzeitig Einblicke in die Inhalte meines neuen Frauentrainings mit dem Titel KOMPASS SEHNSUCHT geben.

Der KOMPASS SEHNSUCHT startet im September 2017. Er dreht sich um die Entwicklungsstufen Ankommen, Sich nähren und Sichtbar werden und um die Beantwortung der Sinnfragen:

Warum bist Du hier?
Was liebst Du?
Und wie wirst Du aktiv?

Ich teile in diesem Training mit Dir mein Wissen und meine Erfahrungen aus den letzten 15 Jahren meiner Reise inmitten von Alltag, Karriere, Ehe, Familie und Kindern zwischen zwei Kulturen, Sprachen, politischen Systemen, Klima- und Zeitzonen. Es geht um Wahrheit und Klarheit, um Geduld, Authentizität und Kraft, um Sex, Atem, Geld, Unordnung und Ordnung, Beziehung, Spiel, Kommunikation und Macht, um Gott, um Leichtigkeit, Hingabe und Sinn, um den Körper und die Seele, um Krieg und Frieden, um Weiblichkeit und Männlichkeit, ums Suchen und Finden, Krisen und Chancen, um Deine Berufung und natürlich um Liebe.

Wer von Euch schon heute mehr über den KOMPASS SEHNSUCHT erfahren möchte, der melde sich einfach bei mir unter cs@blissbow.de. Demnächst auch alle Infos und Anmeldung unter www.blissbow.de.

 

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6 Kommentare zu “Vom Wesen von Emotionen
  1. Rolf sagt:

    Könnte es nicht umgekehrt gerade so sein, dass es ein Gedanke ist, der die negative Emotion hervorruft? Ein zwanghaft wiederholter, unbewusster, durch frühe Prägung erzeugter Gedanke, den das Selbst als spontane Gefühl(sreaktion) hervorruft? – Den Zusammenhang beim nächsten Mal von diesem Aspekt her zu beobachten eröffnet Chancen peu à peu aus den mentalen Wiederholungszwängen herauszukommen, den Stress zu mindern und zu friedlicheren Empfindungen aufgrund tieferer Einsichten zu gelangen.
    Byron Katies „The Work“ wäre hierzu ein wunderbar geeigneter Weg. Das Leiden an den negativen Emotionen geht mit der Selbsterkundung und den spielerisch veränderten Sichtweisen über in gelöste, liebevolle Selbst- und Welterkenntnis. Niemand braucht dann seinen negativen Emotionen länger ausgeliefert zu sein.

    • Lieber Rolf, vielen Dank fürs Lesen und Teilen Deiner Sicht! Und ja, alte Prägungen erzeugen sozusagen die „Brille“, durch die wir die Welt wahrnehmen. Und diese Wahrnehmung zeigt sich dann zunächst im Körper als eine Energie, die wir spüren können z.B. als Druck im Brustraum oder Ziehen im Bauch. Meist ‚überspringen‘ wir jedoch diesen Teil der Wahrnehmung und gehen blitzschnell mit einem Gedanken in den Kopf und damit in Wertung und Interpretation. Mir geht es bei meiner Betrachtung hauptsächlich um den Aspekt der Wahrnehmung einer Energie im Körper noch bevor es zur gedanklichen Interpretation kommt. Ein schlichtes ‚Durchfühlen‘ dieser Energien, ohne automatisch den mentalen Interpretationen zu folgen, führt in meiner Erfahrung zu großer Ruhe und Klarheit und unterbricht den Automatismus einer Programmierung. The Work halte ich übrigens auch für ein wirklich gutes Instrument, um den eigenen Mustern und Gedanken auf die Spur zu kommen. Herzliche Grüsse, C.

  2. Drs. Wim Lauwers sagt:

    Danke Rolf. Spannend. Ich bilde Meine Gedanken selbst. Bilde damit Mein Jetzt und Meine Zukunft. Ich habe keine „störende“ Gedanken. Sie sagen Mir, was Mich gerade beschäftigt. „Stören“ sie, dann möchte etwas gelöst werden. Ich trage die ganze Verantwortung für Mein Sein, Mein Tun, Mein Denken. Das Alles bin Ich. Was Mir nicht gefällt, ändere Ich. Das habe Ich Mein Leben lang gemacht. <3 <3 :O))

  3. Horst sagt:

    So mancher Gedanke hier ist mir doch sehr unverständlich.
    Eine Wut, die sich auf/gegen nichts und niemand richtet ???
    Wut hat immer einen Auslöser (auch eine Ursache) und damit auch etwas, auf das sie sich richtet. Selbst wenn das meinem Tagesbewusstsein verborgen ist. Oder gibt es etwa Wut ohne den geringsten Grund ? Gibt es überhaupt etwas Grundloses ?
    Das dürfte wohl auszuschließen sein. Und wenn ich selbst es bin, auf den ich wütend bin. Unvermeidlich ist auch sofort eine gedankliche Verbindung zum Auslöser/zur Ursache vorhanden. Oft sofort gespickt mit Fragen, Zweifeln, Vorwürfen etc.
    Außer ich wäre dement und hätte sie unverzüglich vergessen (nicht so witzig gemeint,
    wie es vielleicht scheint. Wäre sie dann nicht umgehend aufgelöst, weil ihr der Boden entzogen ist ?).
    „Neutrales“ Fühlen einer Emotion ??? Das ist doch ein Widerspruch in sich selbst.
    Wie soll das gehen ? Zwar kann ich Gedanken und Verhalten als Beobachter wahrnehmen.
    Das ist aber m.E. ein gefühlsmäßiger Vorgang, sonst wäre ich wieder im Denken.
    Emotion ist aber Fühlen. Und das geht neutral (außer, dass ich fühle, dass ich keine Emotion habe) ? Dann ist es keine E-Motion mehr. „Emotionslos“. Entweder ist sie dann nur noch ein Eindruck, ein Gedanke, eine Erinnerung oder schlicht verschwunden. Ich kann mich ablenken lassen und/oder sie im Nachhinein mehr oder weniger neutral betrachten. Aber neutral fühlen ???
    Wie lässt sich denn das nachvollziehen ? Was ist die gedankliche oder definitionsmäßige Abzweigung ?

    • Lieber Horst, vielen Dank für’s Lesen und Teilen Deiner super wichtigen Gedanken und Fragen. Sie beweisen, dass Dir das Thema am Herzen liegt. Und da ist es auch bestens aufgehoben :). Mir geht es in meinem Text wie in meiner Arbeit in erster Linie um die Wahrnehmung einer Emotion als Energie im Körper, noch bevor wir eine mentale Interpretation (einen Gedanken) hinzufügen. Wenn es gelingt, den Moment zu „erwischen“, in dem wir das Ziehen im Bauch oder den Druck in der Brust oder die Enge im Kehlkopf als Reaktion auf eine bestimmte Situation bewusst wahrnehmen ohne automatisch einer gedanklichen Bewertung und Interpretation zu folgen, dann kann uns das reine Fühlen dieser Energie im Körper den Weg zu Klarheit und tiefen Einsichten weisen. Alte Muster und Programmierungen verlieren so ihren Automatismus und ihren „Zugriff“ auf uns.
      Gründe für Emotionen gibt es vermutlich immer, sie liegen jedoch in meiner Erfahrung so gut wie nie in der Gegenwart sondern beziehen sich auf vergangene unverarbeitete Erlebnisse oder sogar ererbte Zellerinnerungen aus der Ahnenreihe oder dem Kollektiv, selbst wenn und obwohl es einen Auslöser in der Gegenwart gibt. Fühlen ist etwas ganz anderes als Denken und vollzieht sich ausschliesslich im Körper und nur im Jetzt. Meist überspringen wir diesen Teil unserer Wahrnehmung und schalten sofort ins Denken. Das geht blitzschnell und die meisten von uns haben nie etwas anderes erlebt. Bewusstes Fühlen braucht daher wie das Erlernen einer Fremdsprache oder einer Sportart Übung und Disziplin. Bewusstes Atmen hilft sehr dabei diese Wahrnehmung zu schulen. Man kann sie nur im Körper nachvollziehen, leider nicht in Gedanken oder Definitionen. Falls Du tiefer in das Thema einsteigen möchtest, kann ich Dir die Bücher von Vivian Dittmar sehr empfehlen. Herzlichen Gruss, C.

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