Die Musik meines Lebens: Still alive


Musik und Gefühle lassen sich nicht trennen. „Die Musik meines Lebens – Alive Inside“ ist ein zutiefst berührender Dokumentarfilm über die heilende Kraft der Musik. Filmemacher Rossato-Bennett begleitet über mehrere Jahre die Arbeit von Dan Cohen, Gründer des Programms „Music & Memory“, das mit Hilfe von personalisierter Musik Menschen mit Alzheimer für kurze Momente aus ihrer Isolation holt.

Henry ist 94, dement und erkennt die eigene Tochter nicht mehr. Doch wenn er die Musik seiner Jugend hört, beginnt er zu erzählen (siehe Filmausschnitt oben).

Die Schmerzen der bipolaren Denise scheinen verschwunden, wenn sie tanzt. Und die an Alzheimer erkrankte Marylou, die nicht mehr weiß, was ein Löffel ist, kann das Leben wieder genießen, wenn sie ihre Lieblingsmusik hört.

Die Grundidee ist so einfach wie genial: Mit Hilfe von Angehörigen oder Pflegern wird für den Kranken eine personalisierte Musikliste zusammengestellt, die dabei hilft, dass sich Menschen wie Henry, die eigentlich keinen Kontakt mehr zu ihrer Außenwelt haben, wieder an ihr altes Selbst und an die Zeit vor ihrer Krankheit erinnern können.

Der Filmemacher begleitet zahlreiche Familien, Pflegekräfte und Sozialarbeiter und ordnet mit Hilfe von Experten, dem Neurologen Oliver Sacks und dem Musiker Bobby McFerrin das Gezeigte in einen wissenschaftlichen und gesundheitspolitischen Kontext ein. „Die Musik meines Lebens“ ist eine ebenso emotionale wie heitere Reise ins Innere der Musik, deren Kraft die Menschen berührt – selbst wenn ihre Persönlichkeit von Krankheit überdeckt zu sein scheint.

Sendetermin am 1.2.2018 um 23.10 Uhr bei arte und in der Mediathek

Sharing is Caring 🧡
Posted in Heilung Verwendete Schlagwörter: , ,

Schreibe einen Kommentar

Deine E-Mail-Adresse wird nicht veröffentlicht. Erforderliche Felder sind mit * markiert

*

Dein Kommentar wird nach der Prüfung freigeschaltet. Bitte beachte, Einschätzungen und Meinungen in Ich-Form zu formulieren und die AutorInnen zu wertschätzen. Nicht identifizierbare Namen (Nicknames), Kommentare ohne erkennbaren Bezug auf den Inhalt des Artikels und Links zu nicht eindeutig verifizierbaren Seiten bzw. zur Eigenwerbung werden grundsätzlich nicht freigeschaltet.