Heilende Gärten im November

Lesezeit 4 Minuten –

Von Monika Kirschke. Die Zeit der Einkehr und Innenschau beginnt im November, gleich nach Samhain (31. Oktober), dem Neujahrsfest, der Jahresnacht der Kelten. Die Gartenarbeit ist getan bis auf den Winterschnitt, der hier und da gerade beginnt und (Um)Pflanzarbeiten. Der Garten, die Natur, ja ALLES, bereitet sich auf die Winterruhe vor, jeder bitte in seinem Gang, um sich für den Winter zu betten.

Die Tage sind kürzer geworden, das geschäftige Treiben dafür umso emsiger. Die Adventszeit rückt näher. Die Lichter in unseren Herzen werden angezündet. Sichtbar in den Augen, wenn sie wie Sternenzauber funkeln, sich erfreuen an dem, was sie sehen… Was für ein unglaublich intensives Jahr? Voller Überraschungen, neue unbekannte Wege mutig beschreitend. Im Vertrauen Sein. Mit dir selbst…

Erntezeit in Gottes Garten – der November

Granatapfel (Punica granatum): Fruchtbarkeit, Liebe und Leben, älteste Heilfrucht der Menschheit mit vielfach höherer antioxidativer Wirkung als Grüner Tee, Rotwein, Blaubeer- und Traubensaft. Granatapfelsaft ist hilfreich bei oxidativem Stress (z.B. bei Arteriosklerose, Krankheiten in Verbindung mit dem Fettstoffwechsel und chronisch-entzündliche wie Rheuma und insbesondere hilft er den Augen (Leber), wenn wir nicht sehen möchten, was wir sehen!). Darüber hinaus senkt er die Zuckeraufnahme im Darm und hilft bei Diabetes u.v.m.

Der Granatapfelbaum wird seit Jahrtausenden als überaus wertvoll verehrt, nicht nur in der Bibel, auch bspw. in ägyptischen Grabstätten, finden sich gezeichnete Hinweise. Zeichnungen aus dem 8. Jh. zeigen Eva im Garten Eden mit einem Granatapfel, nicht mit einem Apfel. Der Granatapfel gilt als Frucht der Göttinnen in den verschiedensten Kulturen rund um das Mittelmeer. Für die Griechen war es die schöne Aphrodite, die sich einen Granatapfelbaum auf Zypern gepflanzt haben soll, für die Römer war es die Liebesgöttin Venus und für die Tunesier war es Tanit. Auch wird der Göttin Persephone, Tochter der Fruchtbarkeitsgöttin Demeter, eine besondere Beziehung zum Granatapfel nachgesagt. Der Granatapfel ist ein Symbol für Schönheit, Weiblichkeit, Leidenschaft und Kreativität. Seine granatedelsteinfarbenen Fruchtkerne bezeugen Einheit in der Vielheit, Fülle und schöpferische Gestaltungskraft. Wie kann es anders sein, dass auch der Granatapfel wie die Weinrebe dem Sakralchakra (2. Chakra) zugeordnet wird.

Weinrebe (Vitis vinifera): Die Heilkräfte von Weintrauben sind seit Jahrtausenden bekannt. Dionysos, lateinisch Bacchus, ist der griechische Gott des Weines, der Freude, der Trauben und der Fruchtbarkeit. Weintrauben hängen in Trauben zusammen, die die Form des Herzens zeigen, siehe Gottes Apotheke. Jede Traube sieht dabei aus wie ein Blutkörperchen. Besonders vitalisierend auf Herz und Blut sind die reifen Trauben, die am besten frisch von der Traube genossen werden. Dabei wirken milde Fruchtsäuren und Vitalstoffe, im Fruchtfleisch und in der Schale enthalten, die die Organe und den gesamten Stoffwechsel in Schwung bringen und Darmträgheit und Verstopfung beseitigen und gleichzeitig entwässern, entgiften, reinigen (Nieren, Blase, Harnwege) und Fette binden. Sie werden zu Unrecht als Dickmacher bezeichnet, bestehen sie doch hauptsächlich aus Wasser, Ballaststoffen, vielen Vitaminen und gesundheitsfördernden Pflanzenstoffen. Das Resveratrol stärkt zum Beispiel das Immunsystem. Der hohe Traubenzuckergehalt ist in der Lage, körperliche und geistige Energie schnell aufzufüllen. Eine Traubenkur im Herbst, in einer Kombination aus 500 g Weintrauben über den Tag verteilt und 1000 kcal aus anderer Nahrung, ist eine gesunde Möglichkeit, um Übergewicht loszulassen.

Weintrauben werden dem Sakralchakra (2. Chakra = Süße und Lieblichkeit des Lebens, Element: Wasser) zugeordnet. Es steht in Resonanz zum Äther- und Emotionalkörper und verarbeitet Erfahrungen dieser Ebene wie im Fluss Sein mit der Lebensenergie, Kanal für kreative Lebensenergie Sein, die (irdische) Welt erfahren, LebendigSein, Verlangen, Begehren, Lebensfreude, Emotionen, Lust, Sexualität, Kreativität und schöpferische Kraft…

Schöpfe – wähle – handle! Sei gnädig mit dir und ALLEM, was ist, sei deinem Wachstum verpflichtet, doch halte es sanft, spielerisch und zärtlich in deinen heilenden, heiligenden Händen…!

Ein Leben ohne Träume ist wie ein Garten ohne Blumen!

Zur Person: Monika Kirschke vereint in ihrem Leben die Themen »Natur und Garten« und »Spiritualität«. So absolvierte sie ein Studium des Gartenbaus, arbeitete als Gärtnerin im Zierpflanzenbau und Obstbau, reiste für ein Praxisjahr in die USA und war Betriebsleiterin einer Obstbaumschule in Schweden. Zuletzt war sie als Coach im Bildungssektor tätig. Seit 2010 ist sie selbstständig mit ihren »Heilenden Gärten« unterwegs. All ihre gesammelten Erfahrungen bringt sie mit in ihre praktische Arbeit in den Gärten ein. Sie möchte Menschen inspirieren, im offenen Buch der Natur zu lesen und der Weisheit des Herzens zu folgen. Dieses Jahr ist ihr Buch: Heilende Gärten – Der Garten als Spiegel der Seele im Schirner-Verlag erschienen. Homepage: www.heilende-gaerten.net

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Gastbeitrag
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