Was haben Schneemassen mit einer neuen Welt zu tun?

Foto: Adelheid Brunner

Von Adelheid Brunner. In vielen Teilen Österreichs erleben wir in den letzten Tagen extremen Schneefall, extremes Wetter und damit verbunden auch Extremsituationen. Das Jahr 2019 beginnt damit für viele von uns so, dass sie aufgrund des Wetters vieles in ihrem Alltag abrupt verändern müssen.

Schneeschaufeln ist angesagt, eine Heimreise aus Urlaubsorten nicht möglich oder man muss das Hausdach absichern und kann nicht gemütlich drinnen sitzen und Kaffee trinken.

Ich selbst erlebte einmal in meinem Leben einen Winter, in dem der Schnee beim Küchenfenster immer weiter herauf wanderte, ich den Weg für die Kinder nicht mehr frei schaufeln konnte, damit sie in die Schule kamen und natürlich auch keiner Autofahrt vom Berg ins Tal möglich war.

Das NORMALE war nicht mehr möglich

Damals war ich als Alleinerziehende Mutter mit drei kleinen Kindern in einem Haus – und an diesem einen Tag, wo der Schnee gefährlich schwer wurde auf den Dächern erlebte ich erstmalig, wie es ist, wenn durch eine „Wetterkatastrophe“ alles aus den Angeln gehoben wird.

Alle Nachbarn kamen zusammen und man half zusammen – auch diejenigen halfen mit, mit denen man sonst kaum einen Kontakt pflegte und ich meine mich auch zu erinnern, dass sich sogar Nachbarn gegenseitig halfen, die sonst eher im Streit zueinander waren.

Wir wurden in diesen Stunden ein Team – dort wo die meiste Not herrschte wurde gearbeitet. Wer nicht soviel Kraft besaß kochte für alle ein Essen und die Kinder saßen alle irgendwo zusammen und Beschäftigten sich ruhig, weil sie spürten, dass die Eltern jetzt wirklich mit Wichtigerem beschäftigt waren (und weil sie natürlich die Gefahr nicht eingesehen wollten, dennoch zur Schule oder zum Kindergarten gehen zu müssen – für sie war es ein lustiges Abenteuer)

Abends nach getaner Arbeit saßen alle zusammen – es wurde gelacht und geweint und wir fühlten, dass wir EINE Gemeinschaft waren, denn wir alle saßen im selben Boot.

Es war NUR Schnee und keiner von uns verlor wirklich etwas. Aber selbiges geschah auch schon mit Wasser, Feuer oder Wind, wo Menschen ihr ganzes Hab und Gut verloren und danach materiell wieder ganz am Anfang standen.

Wetterextreme werden mehr werden – wir können es uns schön reden und wir können demjenigen, der es ausspricht vorwerfen, er hält das Negative fest oder er sei Verschwörungstheoretiker- aber soviel Realismus darf glaub ich sein, dass uns allen nun bewusst wird, dass wir mit Wetterkatastrophen immer häufiger konfrontiert werden

Für mich stellen sich diesbezüglich zwei Themen in den Vordergrund

Auf der einen Seite würde ich es als wichtig empfinden, dass wir wieder so etwas wie „Respekt“ vor den Kräften der Natur finden. Viele von uns haben entweder nie erlebt, wie stark sie werden können und noch mehr haben darauf vergessen, dass wir Eins sind mit diesen Kräften. Die Kräfte der Natur, der Elemente und des Wetters gehören zur Basis des Menschseins und es war zu vielen Zeiten auf der Erde so, dass man sie ehrte und achtete, wie kaum etwas anderes, weil man wusste, dass Leben und Überleben von ihnen abhängt.

Heute tun viele so, als ob sich diese Kräfte nur im außen abspielen, immer anderswo, oder sicherlich immer beherrscht werden könnten. Doch wenn wir den Weg nicht zurück zur ursprünglichen Ehrung und Achtung, aber zur tiefen Ehrfurcht und ehrliche Respekt gegenüber dieser Kräfte finden, werden sie noch stärker werden.

Du kannst daher jetzt schon beginnen, dem Wetter deinen Respekt zu zeigen. Worte wie – „toller Winter, endlich wieder einmal Schnee, oder – so schlimm ist das schon nicht “ finde ich weniger angebracht, wie „Winter ich spüre dich, ich respektiere dich, ich nehme deine Kraft wahr“

Auf der anderen Seite spüre ich ganz tief in mir, dass es gerade diese Wetterthemen sein werden, die uns zurück bringen in eine Gemeinschaft, wie sie unter Menschen eigentlich sein sollte. Wir dein Dorf überschwemmt ist es dir egal, wer dir hilft und wem du hilfst – das einzige was zählen wird, ist das Zusammenhalten und die Kraft der Gemeinschaft.
Füreinander da sein- Mitgefühl haben und zusammen helfen…..das werden Werte werden, die auf der Erde wieder verankert werden MÜSSEN.

Wäre es nicht eine Idee, sie bereits jetzt zu leben? Noch bevor etwas geschieht? Könnten wir damit eventuell sogar die Ereignisse aufhalten?

Ich bin mir sicher, dass dies gelingen würde….denn es geht nun darum, dass eine Veränderung eintreten wird, weil sie einfach eintreten muss

Noch besteht die Chance, dass wir diese Veränderung selbst kreieren. Warten wir noch lange, wird sie wohl eher passieren.

So sehe ich in diesen Tagen das Wetter als wertvollen Spiegel dafür, was sich verändern soll, verändern wird und verändern darf……

Nehmt die Lehren die uns solche Situationen bieten heraus und verankert sie auch so hier auf Erden. wartet nicht darauf, dass etwas geschieht …..

Was kommen wird:

Ein neues Miteinander
Ehrlicher Respekt vor den Kräften der Natur
Eine Verschiebung der Werte – vor allem der Materiellen – was brauchst du wirklich ?

In diesem Sinne wünsche ich allen, wo der Schnee gefährlich wurde oder nur zur Last des Alltages , dass ihr gut behütet und beschützt durch diese Tage kommt.

….und von allen anderen würde ich mir wünschen dass sie eines der oben genannten Themen vielleicht „Einfach SO“ bewusst ins Leben tragen und es hier verankern – DANKE DAFÜR

Dieser Artikel erschien zuerst auf der facebook Seite „Altes Wissen“ von Adelheid. Sie schreibt:

Seit einigen Jahren betreibe ich diese Seite, die zu einem großen Herzensanliegen geworden ist. Hier teile ich meine Gedanken und mein Wissen zu verschiedenen, naturnahen Themen. Die Feste des Jahreskreises sind mir besonders wichtig und ich spüre, dass es an der zeit ist, über die alten Geschichten darüber hinaus zu wachsen und sie in unsere zeit herein zu holen. Auch meinen Blickwinkel auf Kräuter und Heilpflanzen setze ich ein wenig anders, oder sogar “verrückt” denn mir ist hier der schematische, spirituelle und rituelle Zugang wichtig. Hinter die Dinge zu blicken, zwischen den Welten zu reisen, nicht sichtbares wieder sichtbar machen und an Vergessenes erinnern. Dies alles zählt zu meinen Aufgaben hier und ich liebe es, mit meinen Worten und Texten durch das Jahr zu begleiten.

Mehr auch auf der Webseite Jahreskreis.at

Sharing is Caring 🧡
Posted in Heilung Verwendete Schlagwörter: ,
5 Kommentare zu “Was haben Schneemassen mit einer neuen Welt zu tun?
  1. Andrea sagt:

    Oh danke für diese Zeilen!
    Im „kleinen“ ist das mein Motto „muss ich erst ernstlich krank werden, um mir guttuende Weichen in meinem Leben zu stellen?“ Nein ich kann es vorher machen.
    Wie im Kleinen so im Großen – Danke dass wurde mir jetzt so richtig wieder klar!
    Wenn wir gleich jetzt den Blick auf respektvolles Umgehen der Resourcen – der eigenen und der gemeinschaftlichen – Leben, kann es sein, dass diese nicht vom Universum uns aufgetragen werden müssen.
    Danke dafür!

  2. Dagmar sagt:

    Liebe Heidi Brunner!
    Schon länger lese ich Deine Beiträge auf facebook und auch die newslichter – wie schön, jetzt auch hier von Dir zu lesen 😍
    Danke von Herzen für alle Deine Anregungen, dafür, wie Du Dein Wissen mit uns teilst und für Dein Wirken und Tun!!!
    Ein gutes & segensreiches neues Jahr 🍀 💕 ⭐ Dir und Euch allen hier 🍄🎶
    Alles Liebe,
    Dagmar

  3. Anke sagt:

    Sehr schöner nachdenklich stimmender Beitrag.
    Aleen schneebeinträchtigten herzenswünsche sendend
    Anke

  4. Saran sagt:

    Danke Adelheid für Deine Anregung. Ich lebe schon in Unserer Neuen Welt. Sie ist da! Schon lange. Nur die Medien suchen immer noch „Katastrophen“. Nachdem es kein „Terror“ mehr gibt! Sie könnten auch berichten von den vielen Städten, die vorgesorgt haben und, wie Du schreibst von den vielen kreativen&sozialen Menschen, die sich beistehen. Wie Du schreibst: WIR sind Natur! <3 <3

  5. Monika Schöftner sagt:

    Heidi, bist du das?

    Lg. Monika

Schreibe einen Kommentar

Deine E-Mail-Adresse wird nicht veröffentlicht. Erforderliche Felder sind mit * markiert

*

Dein Kommentar wird nach der Prüfung freigeschaltet. Bitte beachte, Einschätzungen und Meinungen in Ich-Form zu formulieren und die AutorInnen zu wertschätzen. Nicht identifizierbare Namen (Nicknames), Kommentare ohne erkennbaren Bezug auf den Inhalt des Artikels und Links zu nicht eindeutig verifizierbaren Seiten bzw. zur Eigenwerbung werden grundsätzlich nicht freigeschaltet.