Germanischer Schamanismus an den Externsteinen

Foto: Annette Frederking

Viele Geschichtsdarstellungen sind im Laufe der Jahrhunderte gerade durch das Christentum verzerrt worden. Renate Otto-Walter versucht der Wahrheit über den Germanischen Schmamanismus an den magischen Externsteinen/Westfalen gerecht zu werden. Wir veröffentlichen hier Auszüge aus ihrer Spurensuche.

Germanischer Schamanismus und die heiligen Paare auf den Großreliefs an den Externsteinen – Eine Spurensuche

Von Dr. Renate Otto-Walter. Bei Interesse an Schamanismus können wir uns nicht nur außereuropäischen SchamanInnen zuwenden, sondern auch der Wiederentdeckung unserer Wurzeln und ihrer Spuren im germanischen Schamanismus. Das ist ein Weg, um die von den christlichen Eroberern der germanischen Stämme zerstörte Kontinuität unseres Fühlens und Denkens über unsere Geschichte und Herkunft wieder herzustellen und die zerstörten Verbindungen mit unseren vorchristlichen Wurzeln und der vorchristlichen Spiritualität und Kultur unserer Vorfahren zu heilen.

Eine zentrale Spur führt zu den Externsteinen. Auch in ihrer jetzigen Gestalt gehören sie zu den besonders anziehenden, beeindruckenden und viel besuchten unter den europäischen Kraftorten. Auch wenn also ihre hohe Energie bis heute spürbar ist – wer genauer hinsieht, wird leicht die Spuren zerstörerischer Sprengungen an den Externsteinen erkennen wie den Abbruch an der Wand der Höhenkammer mit dem Sonnenloch, der auf das Fehlen einer weiteren Wand und der Decke verweist, und mehrfach Treppenstufen, die ins Leere führen.

Diese immer noch so beeindruckenden Felsen waren also viel mächtiger und kunstvoller gestaltet, bis Karl der Große im Jahre 772 in Sachsen, dem heutigen Westfalen, einfiel, zunächst den sächsischen Lebensbaum Irminsul zerstörte, der als heilige Säule nahe der Eresburg (heute Obermarsberg) stand, und schließlich nach langem Widerstand durch den Sachsenführer Widukind die Externsteine 785 an bedeutsamen Stellen sprengen ließ, weil sie das zentrale germanische Heiligtum waren (U. Henze, Osning – Die Externsteine. Das verschwiegene Heiligtum Deutschlands und die verlorenen Wurzeln europäischer Kultur, 2006).

Warum wissen wir so wenig von dieser Zerstörung? Nun, die vielen Kinder, die wie ich in ihrer frühen, besonders einprägsamen Schulzeit von Widukind und seinem Kampf zur Rettung dieses Heiligtums gehört haben, haben in der Regel nur gelernt, dass der christliche Kaiser Karl auch den letzten barbarischen Germanenstämmen um Widukind endlich das Christentum und Kultur gebracht hat und von der Kirche heiliggesprochen wurde. Und sie lernen bis heute, durch offizielle kirchliche und staatliche Stellen vorgegeben, Geschichten wie diese vom Volksmund bis heute „das Bergwunder“ genannte: Widukind bat eines Tages bei einem Ritt über den Kamm des Wiehengebirges um eine Antwort auf die Frage, ob er sich taufen lassen solle. Da habe sein Pferd einen Stein losgetreten, unter dem eine Quelle entsprang – wahrscheinlich war an der Stelle ein sächsisches Quellheiligtum. Das habe er als das erbetene Zeichen genommen und sich taufen lassen. An dieser heute zu Bad Oeynhausen gehörenden Stelle habe er in Dankbarkeit eine Holzkirche erbaut, die inzwischen durch eine steinerne Kirche mit derselben Widmung ersetzt ist. Hier wird also seit Jahrhunderten Widukind zugeschrieben, er selbst habe einen den vorchristlichen Sachsen heiligen Ort mit einer christlichen Kirche bebaut. Auch das Widukind-Denkmal in Herford „erinnert“ an „das Bergwunder“ und verschleiert damit Widukinds Ermordung. Der Kreis Herford nennt sich auch Widukindkreis.

Historisches Trauma

Zweifellos hat der mörderische mehr als 30jährige Krieg Karls des Großen gegen die germanischen Stämme ein historisches Trauma bewirkt, ein über die Generationen hinweg wirkendes kollektives schwerstes psychisches Trauma mit einer über die Generationen hinweg wirkenden Verdrängung der katastrophalen Erinnerungen, Gedanken, Gefühle und extremen Ängste, um seelisches Überleben zu ermöglichen. Zudem gab es in der Folge immer wieder Aktivierungen und damit Vertiefungen dieses kollektiven historischen Traumas durch kirchliche Institutionen mit und ohne staatliche Mitwirkung wie die Inquisition und die „Hexen“verfolgung.

Es ist höchste Zeit, dass wir dieses Trauma heilen, uns von dieser gewaltsamen Manipulation der Erinnerung an unsere vorchristlichen Ahnen befreien, die Wahrheit über Widukind aufdecken, sie zulassen, bewusst halten und ihm so seine Würde wiedergeben und uns die unsere.

In der ersten Hälfte 2008 haben sich die Regierungen von Australien, Kanada und Neuseeland bei den Ureinwohnern ihrer Länder für die Brutalität entschuldigt, mit der sie diese im Verbund mit christlichen Kirchen ihrer schamanischen Spiritualität, Kultur, oft auch ihres Landes beraubt haben und ihre Kinder in christlichen Internaten misshandelt und missbraucht worden sind.

Dieser weltweite Vernichtungsfeldzug christlicher, später säkularer Staaten in Allianz mit christlichen Kirchen gegen nichtchristliche Stämme und Völker hat also vor vielen hundert Jahren bereits ähnlich brutal den germanischen Schamanismus vernichtet und – wie in den folgenden Jahrhunderten immer wieder – das Wissen über diese Vernichtungen und Zerstörungen soweit wie möglich gelöscht und unterdrückt (vgl. R. Otto-Walter, Das Heilige Paar, in connection Special Nr. 83, 7/2008). Das macht das Erinnern dieses kollektiven Traumas sehr schwierig und ermöglicht so kirchlichen und staatlichen Stellen bis heute eine kaum kritisierte Deutung der beiden Großreliefs am ersten Hauptfelsen der Externsteine als korrekt zu verbreiten, die bei unbefangener Betrachtung nicht haltbar ist.

Foto: Annette Frederking Sitz der Veleda

Widukind heißt Wald Kind

Kind des Waldes war damals eine Bezeichnung für den Wolf. Der Wolf war und ist nicht nur bei den Germanen der Hüter der Schwelle zur Anderswelt. Widukind hatte also keinen Eigennamen, sondern einen unpersönlichen Namen wie ihn bis heute Schamanen haben. Er war also nicht nur der Anführer seines Stammes der Sachsen im heutigen Westfalen. Er war sehr wahrscheinlich auch Schamane und ihr spiritueller Führer. Mit großer Tapferkeit führte er mit Unterstützung weiterer germanischer Stämme, der Westfalen, Ostfalen, Engern, Nordalbingier, Friesen den sächsischen Widerstand gegen die Eroberer seit 772, dem Jahr, in dem Karl der Große das sächsische Kultheiligtum Irminsul zerstören ließ., bis ins Jahr 783 in der großen Schlacht bei Detmold nahe den Externsteinen. Einhard bezeichnete in den fränkischen Reichsannalen Karls Feldzüge gegen die Sachsen als die bis dahin längsten und grausamsten Kampfhandlungen der Franken. Widukind konnte schließlich nicht mehr verhindern , dass abertausende von Sachsen vertrieben, deportiert, als Sklaven verkauft und bei Verweigerung der christlichen Taufe umgebracht wurden. In den fränkischen Einhardsannalen, der überarbeiteten Fassung der Reichsannalen, ist die Weisung vermerkt, dass der Krieg gegen die Sachsen so lange geführt werde, bis sie sich dem christlichen Glauben unterworfen hätten oder ausgerottet seien. Einmal ließ Karl der Große 4200 Sachsen gleichzeitig ermorden. Angeblich ließ sich Widukind 785 in Attigny taufen. Danach gibt es keine gesicherten Informationen mehr über Widukind. Er verschwindet aus den historischen Quellen. Allerdings werden in späteren Quellen noch elf weitere Tauforte wie die Hohensyburg, Paderborn und Worms genannt. Sein plötzliches Verschwinden aus den Quellen, diese große Unsicherheit über seinen Taufort und dass keine gesicherte Grabstätte bekannt ist., lassen darauf schließen, dass Karl der Große den machtvollen Gegner heimlich umbringen ließ, sobald er sein Ziel der Unterwerfung und Christianisierung der Sachsen erreicht hatte. Laut Kaiserchronik wurde Widukind von Gerold von Schwaben, dem Schwager Karls des Großen, erschlagen.

Die heiligen Paare auf den beiden Großreliefs an den Externsteinen

Foto: Kaja Otto

Da die Anhänger germanisch-schamanischer Spiritualität ermordet wurden, nimmt nicht Wunder, dass die Bedeutung der Externsteine als ein Zentrum dieser Spiritualität fast völlig in Vergessenheit geriet. Viel bekannter und gut dokumentiert ist nur ihre anschließende christliche Nutzung durch Umdeutung der beiden zentralen Reliefs am ersten Hauptfelsen dort zu einem Relief der Kreuzabnahme. Auf diese Weise wurde das untere, durch seine starke Verwitterung als viel älter erkennbare germanische Relief nicht zerstört. Es zeigt ein an Kopf und Schwanz gefiedertes Schlangenwesen mit zwei Flügeln am oberen Hals, das ein einander zugewandt knieendes Menschenpaar umfängt und fortan als Adam und Eva im Sündenfall gedeutet wurde.

Das in großer Nähe einander zugewandte Paar lässt an den Austausch des Atems in der heiligen Hochzeit zwischen Priesterin und Priester oder König denken und weist insofern die Externsteine als uralte Mysterienstätte aus. Dafür spricht auch der mehrreihige Halsschmuck der Frau (mit Lupe auch auf dem sehr verkleinernden Foto deutlich erkennbar), der an das Halsband der Großen Göttin erinnert, das in keltischen und germanischen Zeiten nur Hohepriesterinnen und Königinnen tragen durften (vgl. dazu Usch Henze, Osning-Die Externsteine. Das verschwiegene Heiligtum Deutschlands und die verlorenen Wurzeln europäischer Kultur, S. 27,28,184,185).

Frija, die höchste germanische Göttin, Göttin der Ehe und Mutterschaft, konnte im Schwanen- oder Falkengewand fliegen und, trug ein großes, leuchtendes Halsband, das Brisingame, das Sonnengold. Für die heilige Hochzeit spricht auch das an Kopf und Schwanz gefiederte Schlangenwesen mit zwei Flügeln am oberen Hals, das bei indigenen Völkern wie den Maya auch die Kundalini repräsentiert, die in der Heiligen Hochzeit Flügel bekommt, d.h. in himmlische, in erleuchtete Sphären gelangt. Besondere Orte für die heilige Hochzeit waren die Kraftorte mit einer Öffnung, durch die zur Sommersonnenwende der erste Strahl der aufgehenden Sonne mittig fällt. Oben auf dem Felsen mit dem Relief gibt es einen Raum mit einer solchen Öffnung, von dem offensichtlich Wände abgeschlagen worden sind. Und gleich neben dem Relief gibt es einen Raum mit zwei Eingängen und dem „Kessel der Wiedergeburt“, einer in den Felsenboden geschlagenen kesselförmigen Aushöhlung, dessen nordöstlicher Eingang und beide Fenster so ausgerichtet sind, dass die aufgehende Mittsommersonne hereinstrahlt. Im und über dem Kessel der Wiedergeburt hat der Geomant Hartmut Lüdeling ein Kreuzungsmuster mehrerer extrem hoch schwingender Energielinien gemessen wie er es ähnlich sonst erst wieder an der Cheopspyramide in Gizeh gemessen hat. Zu diesen Linien gehören 2 Sonnenlinien und in ihrem Kreuzungspunkt entspringt eine dritte Sonnenlinie, die er quer durch die BRD und darüber hinaus bis Ägypten verfolgte und mit hoher Wahrscheinlichkeit in der Königskammer der Cheopspyramide wieder entdeckte (H. Lüdeling, Geomantie der Externsteine, in: Handbuch der Radiaesthesie, 2006) – ein stimmiger Ort für die Verehrung der germanischen Göttin Frija, Göttin der Ehe und Mutterschaft mit ihrem Halsband aus Sonnengold und für das Wirken ihrer Priesterin mit dem Halsband der Göttin – und für die Verehrung der ägyptischen Göttin Isis, Göttin der Ehe und Mutterschaft, mit ihrer Kuhkrone mit der Sonnenscheibe, deren Priesterin Maria Magdalena mit dem Halsband der Göttin uns durch das obere Relief der Kreuzabnahme näherkommen wird. Das Gizeh-Plateau war für die indigenen ÄgypterInnen vor der indoeuropäischen Eroberung der wichtigste Wallfahrtsort zur Göttin Isis (Adolf Erdmann: Die Welt am Nil, 1980,S.74; Doris Wolf: Der Kampf gegen Weisheit und Macht der matriarchalen Urkultur Ägyptens, 2009).

Vor dem bärtigen Mann auf dem unteren Relief steht ein Schwan, zwischen seinen Füßen und Beinen das linke, kniende Bein des Mannes, sein rechter Flügel ausgebreitet über dem rechten Unterarm der Frau und mit Hals, Kopf und Schnabel am linken Arm des Mannes vorbei zum Schlangenkopf weisend. Der Schwanenschnabel liegt auf dem Schlangenleib, aus dem an dieser Stelle ein Stück herausgebrochen ist. Die Frau umarmt mit ihrem rechten Arm den Hals eines zweiten Schwans, dessen Kopf und Schnabel vor ihrer Brust nach oben zum Mund der Frau weisen. Dabei umschlingt eine Windung des Schlangenwesens den Leib der Frau und Hals des Schwans. Gemäß germanischem Mythos leben 2 weiße Schwäne, die Ur-Eltern aller Schwäne, an der Quelle der Norne Urd, dem Weiher der Schicksale webenden drei Nornen Urd, Verdandi und Skuld an den Wurzeln des germanischen Lebensbaumes Irminsul (bzw. Yggdrasil), dessen Stamm hier zwischen Priesterin und Priester bzw. König bis unter den Fuß des Kreuzes reicht.

Der Volksmund verbindet den Schwan von alters her mit dem Hellsehen, „mir schwant etwas“ und die keltischen und germanischen Priesterinnen waren auch Seherinnen. Einer der ersten vom Hauptweg zu den Externsteinen aus gesehen im Wald verborgene Externsteine Felsen ist der Sitz der Veleda. Sie war eine germanische Seherin vom Stamme der Brukterer, die um 70 n.Chr. zur Zeit Vespasians wirkte und später als Gefangene nach Italien gebracht wurde. So deuten die Schwäne auf dem Relief auch auf die Beziehung zwischen Priesterin und dem König hin, mit dem sich die Priesterin in heiliger Hochzeit verband: sie schenkte ihm die Visionen aus der geistigen Welt, die er brauchte, um sein Land gut zu regieren und zu einem blühenden Land zu machen. Der Schnabel des Schwans im Arm der Priesterin auf dem Relief reicht fast bis zu ihrem Mund wie um ihre Weissagungen zu bestätigen und zu beflügeln.

Priester, Priesterinnen und Seherinnen waren in der spirituellen Welt der Germanen von großer Bedeutung und ebenso in der Politik des jeweiligen Stammes oder Stammesverbandes, auch wenn es dazu nur wenige Quellen wie die Überlieferungen des Römers Tacitus gibt. Der Vernichtungsfeldzug Karls des Großen gegen die germanischen Stämme, deren zentrales Heiligtum die Externsteine waren, schloss auch ihre Überlieferungen ein. Ziel Karls des Großen war die Vernichtung germanischer Spiritualität und Kultur. Dieses Relief an den Externsteinen wurde durch seine umgehende Umdeutung zu Adam und Eva im Sündenfall gerettet.

Wir stehen am ersten der Hauptfelsen der Externsteine also vor einer im unteren Relief in Stein gemeißelten, in Europa einzigartigen Huldigung der Göttin, ihrer Priesterin und deren Partner, mit dem sie in heiliger Hochzeit verbunden ist.

Die Ausführungen von Renate Otto-Walter gehen noch weiter hier nachzulesen zuerst erschienen in der Tattva Viveka 3/2019

Dr. Renate Otto-Walter, 1964-1969 Studium der Soziologie und Indologie in Münster und Jaipur/Indien, Abschluss als Dipl.-Soziologin; 1970-1981 wissenschaftliche Assistentin an der Fakultät für Soziologie/Universität Bielefeld; 1975 Promotion zum Dr. Soz.Wiss.; 1981-2007 Ausbildung und Praxis als Gesprächspychotherapeutin (GwG), Schwerpunkt Traum- und Märchenarbeit, seit 2008 Veranstaltung von Seminaren mit indigenen Schamanen und indigenen Großmüttern des International Councils of Thirteen Indigenous Grandmothers

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5 Kommentare zu “Germanischer Schamanismus an den Externsteinen
  1. Gudrun sagt:

    Danke für diesen Artikel zu unserer einheimischen Spiritualität! Nachdem ja vor allem von der Kirche alles dazu gnadenlos vernichtet wurde und das heilige Wissen außerdem oft nur mündlich überliefert wurde, ist es so wichtig und wertvoll, in diesem Bereich zu forschen und diese unsere eigene Weisheit wieder ans Tageslicht zu bringen.
    Dazu im oberen Artikel auch sehr interessant die Rolle des Wolfes bei den Germanen als Hüter der Schwelle zu Anderswelt. Könnte es nicht auch mit dieser Energie zusammenhängen, dass gerade auch momentan wieder so vehementer Widerstand gegen das „Kind des Waldes“ da ist? Alles sehr interessant, wenn man die Zusammenhänge betrachtet.

    • Saran. sagt:

      Unglaublich, wie das für mich passt gerade. Danke Renate. Wir werden noch viel Kontakt haben in der Zukunft. Ich bin seit Sontag in Flensburg in eine Schamaninnengruppe beigetreten. Spannend. Eine Dänin leitet diese. Morgen um 10 Treffen und nachmittags um 15 Trommeln mit Reisen. Und jetzt diese viele wichtige Info.

  2. Karin sagt:

    Puh, das ist nicht nur ein Artikel dass ist eine energiegeladene Erinnerung. Mir liefen die Tränen…..

  3. Renate Otto-Walter sagt:

    Das offizielle Verleugnen der Wahrheit an den Externsteinen ist noch extremer geworden: Direkt vor den Reliefs steht jetzt eine kleine Abbildung der Reliefs aus Metall für Blinde mit an die offizielle Deutung angepassten Änderungen: Jesus schaut für die offizielle Deutung als Gott Vater passender mittig und weist statt auf Maria Magdalena auf den Kopf des Leibes Jesu,die germanische Priesterin ist ohne Halsband der Göttin, die Schwäne am germanischen Lebensbaum fehlen, die Zacken am Hals der Schlange sind zur Dreierreihe zusammen geschoben und so nicht mehr als Flügel zu deuten. Aus dem Lautsprecher daneben dröhnt auf Knopfdruck häufig aktiviert die offizielle Deutung der Reliefs mit folgender neuer Ergänzung: „Von der Wissenschaft wird die Deutung bevorzugt, dass es sich um die im Hochmittelalter nachgebildeten heiligen Stätten Jerusalems mit dem Grab Christi, der Kreuzauffindungsgrotte (die uralte Grotte mit dem Kessel der Wiedergeburt) und dem Felsen Golgatha handelt“.

  4. Hinrich sagt:

    Die Externsteine und der umliegende Wald waren mein Spielplatz, denn meine Eltern wohnten unmittelbar an diesem sehr speziellen Ort, näher als wir konnte man nicht wohnen.
    Als Kind war ich häufig an und auf den Steinen, diese Energie war für mich selbstverständlich und ist immer noch Teil meines Lebens. Diese Energie führte zu außerordentlich vielen Erlebnissen, die mich auch in extreme Situationen hineinführte, aus denen ich fast immer nahezu unbeschadet heraus kam. Einige Autounfälle überstand ich, absurde sogenannte Zufälle verhinderten schwerwiegende Folgen. Mein Leben war und ist nicht langweilig, ich spüre die Impulse der Externsteine intensiv und möchte diese Energie nicht missen. Wer mehr darüber wissen möchte: bitte einen Kommentar schreiben – ich antworte darauf.

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