Permakultur und Biodiversität in Australien

Foto facebook: Kachana Station

Christof Henggeler lebt seit 30 Jahren im australischen Outback. Hier kämpft der Schweizer für mehr Biodiversität. Er hat eine Methode entwickelt, die zukunftsweisend sein könnte. Mit einfachsten Mitteln schafft er es, dass in wüstenähnliche Landschaften das Leben zurückkehrt. „Ich aktiviere die Selbstheilungskräfte der Natur“, sagt er.

Der Mann hat eine Vision. Er will der Welt zeigen, dass der Mensch nicht nur das Potenzial hat, die Natur zu zerstören, sondern dass er ihr auch helfen kann, sich zu erholen, indem ihre Selbstheilungskräfte aktiviert werden. Henggeler hat vor 30 Jahren im australischen Outback eine Farm namens Kachana (Übersetzung sinngemäß: weit weg) aufgebaut, fast eine Flugstunde vom nächsten Ort entfernt. Dort treibt er Viehherden über sein Land. Das klingt banal, hat aber schier unglaubliche Effekte: In wüstenähnliche Landschaften kehrt das Leben zurück.


Henggeler wuchs auf einer Farm in Rhodesien auf, dem heutigen Simbabwe. Als das Land Anfang der 1970er-Jahre im Bürgerkrieg versank, kehrten die Henggelers in die Schweiz zurück, wo Christof seine heutige Frau Jacqueline traf – die Tochter eines Engelberger Hoteldirektors. Er wanderte nach Australien aus und sie folgte ihm. Die beiden gründeten eine Familie. Christof Henggeler wollte Farmer sein und die Natur verstehen lernen. Darum führte er seine Liebsten Anfang der 1990er-Jahre an einen Ort, an dem es monatelangen Dauerregen gibt und über 40 Grad im Schatten heiss werden kann.

Reporter Simon Christen hat die Henggelers im australischen Busch besucht, wo sich kleine Wunder ereignen: Bäche fliessen wieder, Tiere sind da und Pflanzen wachsen. Jetzt, wo alle von Klimawandel und Umweltschutz reden, könnte Henggelers Feldforschung zukunftsweisend sein. Denn er hat Prinzipien entwickelt, die globale Gültigkeit haben: wie sich Biodiversität fördern lässt, die Wassersicherheit steigt und das Land gesünder und produktiver wird. Gleichzeitig binden diese Landschaften neu tonnenweise Kohlenstoff.

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Ein Kommentar zu “Permakultur und Biodiversität in Australien
  1. Dagmar sagt:

    Liebe Bettina,

    Danke von Herzen für diesen Bericht, der Zuversicht schenkt!!!

    Ein gutes und erfolgreiches neues Jahr für die newslichter – Gemeinschaft!!!

    🍀💕🌸🍃🐞 GLG, Dagmar

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