Rettung durch Ernährungsumstellung in Dänemark

Lesezeit 3 Minuten –

Von Sumi Krupp. Top aktuell, was in Dänemark vor 100 Jahren geschah. Durch den 1. Weltkrieg kam es zur Seeblockade und jedem war klar: In Dänemark wird es eine Hungersnot geben. Doch es kam komplett anders: Quasi über Nacht wurde ein Notkommitee gegründet und Dr. Hindhede zum Vorsitzenden ernannt. Hindhede hatte einen klaren Geist und seinen Ideen folgte die Regierung sowie, aus der Not heraus, auch die Dänen. Die wesentlichste Idee von Dr. Hindhede war: „Entweder sterben die Kühe und die Schweine, oder es sterben hier die Menschen“!

So ging man daran, Kühe und Schweine zu schlachten, um genug Landfläche zu haben für Getreide, Gemüse-und Obstanbau. Das Rind- und Schweinefleisch verkaufte man für viel Geld zur Verwunderung aller ins Ausland. Das Einzige was verboten wurde war Auszugsmehl zu mahlen, da man es sich nicht leisten konnte die Schalen wegzuschmeißen. Die Dänen stiegen notgedrungen um auf Vollkorn und Vollwert. Die befürchtete Hungersnot blieb aus. Ganz im Gegenteil. Die Dänen wurden gesünder. Volkskrankheiten wie Gicht, Diabetes und Herz/Kreislauferkrankungen traten den Rückzug an. Die umgesetzten Ideen von Dr. Hinhede „heilten“ tausende Dänen und – die Hungersnot bleib aus, trotz der weiterhin bestehenden Seeblockade ! Die damals wie heute sehr angesehene medizinische Fachzeitschrift „The Lancet“ bestätigte in einer nachtraglichen Untersuchung diese Ernährungsmedizinischen Erfolge.

Die Untersuchungen der britischen Ärztezeitung „The Lancet“ bestätigten aber Hindhede noch ganz andere Ernährungs- und Medizin-Erfolge:

Der Ausbruch der Spanischen Grippe führte in Europa zu über 20 Millionen Toten, jedoch blieb Dänemark Wunder über Wunder fast davon verschont, obwohl es schon zu Grippe erkrankten Dänen kam. Diese spanische Grippe forderte in Europa mehr Tote als der 1. Weltkrieg. In Dänemark aber sank die allgemeine Sterblichkeit durch die Nahrungsumstellung sowohl während des Krieges als auch während der spanischen Grippewelle !

Dank den Erfolgen von Dr. Hindhede konnte im 2. Weltkrieg Bircher Benner in der schweizerischen Rationierungszeit ähnliche Maßnahmen mit ausgezeichnten Erfolgen durchführen. Bestenfalls wissen die Menschen heute noch etwas vom Bircher Benner Müsli. Dr. Hindhede ist sagenhaft unbekannt. Ein paar angenehme Details mehr über Hindhede finden sich in folgendem lesenswerten Taschenbuch: „Geheimarchiv der Ernährungslehre“ von Dr. Ralph Bircher erschienen im Kopp Verlag

Unseren Kindern bringen wir im Geschichtsunterricht bei, welcher Herrscher, Führer, Armleuchter oder Schwachkopf Tausende oder Millionen Menschen umgebracht hat. Der Geschichtsunterricht gehört neu geschrieben und Leute wie Dr. Hindhede gehören an 1. Stelle. Ich habe Hochachtung vor Hindhede, der sich bescheiden ernährte, bescheiden als Landarzt lebte und gar nicht berühmt werden wollte. Über Napoleon mit seinem Minderwertigkeitskomplex, Dschingis Khan, oder Donald Trump kann man nur sagen: Je kleiner das Licht, desto größer der Rauch.

PS: Anmerkung der newslichter Redaktion: Laut Wikipedia wurden nur 80 Prozent der Schweine und 1/3 der Kühe geschlachtet, aber auch so ist eine äußerst bemerkenswerte Geschichte.

Abdruck mit freundlicher Genehmigung von lachenmitsumi.de, dahinter steht Sumi Krupp, Jongleur, Publikumsanimateur, Gedächtniskünstler, Heilpraktiker. Er schreibt uns: „Hier steht unter Medizintipps auch das älteste schriftlich Überlieferte Rezept gegen Husten. Seit Jahrtausenden von den Chinesen von Generation zu Generation weitergegeben also multi millionenfach erprobt und bewährt Pefferwasser. In der Regel können Menschen wieder besser durchschlafen, wenn Sie wegen Ihrem Husten diesen super billigen Pfeffertee trinken. Ob das auch bei Coroana funktioniert? Ich weis es nicht. Liebe Grüße.“

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2 Kommentare

  1. Guten Tag, in Ihrem Text steht, dass Dänemark fast von der Spanischen Grippe verschont wurde durch die Ernährungsumstellung aber aus anderen Quellen geht hervor , das in Dänemark 14.000 Menschen an der Spanischen Grippe gestorben sind. Dänemark ist ein kleines Lamd und man müsste das ins Verhältnis zu z.B. Deutschland und der damaligen Bevölkerung setzen. Aber 14.000 Menschen sind schon viele!

  2. @Gabi: Laut Wikipedia lag Dänemark mit den von Ihnen genannten 14 000 Grippetoten bei 3 Mio Einwohnern deutlich unter den sonstigen europäischen Todeszahlen von 0,6 bis 1,5 %. Im Originalbericht THE EFFECT OF FOOD RESTRICTION
    DURING WAR ON MORTALITY IN COPENHAGEN von M. HINDHEDE wird für den Untersuchungszeitraum von okt. 1917 bis okt. 1918 eine Abnahme der gesamten Todesfälle um 6300 genannt – trotz kriegsbedingter Nahrungsmittelblockade (es gab nur halb so viel Essen pro Bürger wie in Deutschland) und trotz der spanischen Grippe. Das muss man wohl als einen deutlichen Erfolg der Ernährungsumstellung bezeichnen.

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