Wir müssen es nicht alleine schaffen!

Fotoquelle: Nina Trochez

Von Omara Evertz. „Ich kann das auch alleine.“ „Eigentlich würde ich mir ja Hilfe wünschen, aber …“ …innerlich erlauben wir es uns nicht. Denn es macht Angst. Ich muss mich verletzlich zeigen, dass ich vielleicht gerade nicht alles im Griff habe. Zu sehr sind wir es gewohnt alles unter Kontrolle haben zu wollen und streben in uns nach Perfektion.

Wir leben in einer Gesellschaft, die Leistung schätzt, Beständigkeit und Effizienz. Steckt in all diesen drei Begriffen nicht die Energie von Perfektion?

Ich glaube, es geht daher den meisten Frauen so, dass wir selbst unsere größte Kritikerin sind und wir uns innerlich vielleicht bewusst, vielleicht unbewusst vor Hilfe verschließen. Lieber halten wir die Fassade noch ein bisschen mehr aufrecht, gehen noch ein bisschen mehr über UNSERE Grenzen, als jemand anderem vermeintlich zur Last zu fallen. Als uns selbst verletzlich zu zeigen und es darauf ankommen zu lassen, wohin die Reise gemeinsam noch weiter führt.

Wir Menschen sehnen uns innerlich nach Sicherheit und halten deshalb gerne fest. Fest an dem, was gerade in unserem Alltag vorhanden ist. Machen wir einen Fehler verspüren wir die Angst vor Verlust, dass wir vielleicht dadurch unsere Stelle, unser Ansehen, unsere Überlebensfähigkeit verlieren könnten. Auf diesem wunderschönen Planeten, der eigentlich von Fülle spricht.

Und doch wissen wir glaube ich auch alle in uns, dass Fehler machen menschlich ist. Das Fehler zum Leben dazugehören.

Das Paradoxe: Wir verzeihen anderen einen Fehler gerne, doch machen lassen wir sie lieber die anderen. Das Verzeihen ist leichter, es beinhaltet das „großzügig sein“ in sich.

Das sich Fehler machen zu erlauben, ist da schon schwieriger.

Wir erlauben uns nämlich damit auch unangenehme Gefühle fühlen zu müssen. Wenn etwas nicht klappt, werden wir mit uns selbst konfrontiert. Wir kommen in Kontakt mit inneren Zweifeln, Sorgen und Ängsten, wie: „werde ich jetzt noch geliebt“, „gehöre ich noch dazu“, Verlustängsten, Überlebensängsten, … , je nachdem, welcher Fehler uns gerade passiert ist. Wir kommen in Kontakt mit unserer eigenen Verletzlichkeit.

Was geschieht, wenn wir uns Fehler machen erlauben

Und doch ist es DER Schlüssel, wenn wir uns einmal innerlich das Fehler machen erlauben. Wenn wir die Perfektionistin in uns verabschieden und uns somit aus der Falle der vermeintlichen Sicherheit befreien. Denn das, was wir als sicher empfinden ist tatsächlich oft Stillstand. Es bringt uns nicht dem Leben näher, nachdem wir uns tief in uns sehnen.

Ich kenne kein Leben, das immer nur leicht war, der-oder-die nicht durchs Feuer gegangen ist. Wir alle erleben die Nächte der Dunkelheit sowieso, um daraus gestärkt und klar hervorzugehen. Wenn wir vor der Dunkelheit die Angst verlieren und sie als unsere Hebamme für unseren Auftrag hier auf der Erde ansehen, wird es für uns leichter. Wir öffnen uns damit für LEBEN. Denn Leben „funktioniert“ immer und doch ist es uns nicht gleich auf den ersten Blick ersichtlich. Mutter Natur kennt keinen Plan, es entfaltet sich Schritt für Schritt im Gehen und doch gibt es eine Beständigkeit. Eine Beständigkeit des zyklischen Ablaufs, durch das sich deine Weisheiten in dir formen können. Es mag im Außen an verschiedenen Wendepunkten in deinem Leben das ein oder andere wegbrechen, auseinander gehen. Doch rückblickend ergibt alles einen Sinn. Das kennst du vielleicht aus deinem eigenen Leben bereits.

Wenn wir also im Vorfeld uns schon die Angst nehmen, dass wir falsch liegen könnten und es vielmehr als Lebenserfahrung ansehen, merkst du, dass du einfach nur du selbst sein darfst. Das es sogar gewünscht ist, du selbst zu sein, in jedem Moment. Es befreit sich dann eine Schicht des kontrollieren-müssens, des festhalten-müssens, des dich-verstellen-müssens und du bekommst einen Teil deiner Wahrhaftigkeit zurückgeschenkt.

Wenn du einmal erlebt hast, dass dir Fehler verziehen wurden, dass man darüber sprechen kann und es darüber hinaus noch die Verbindung zum Gegenüber vertieft, fängst du an jeden Fehler zu feiern.

Doch es geht noch weiter. Es wird noch besser. Du fängst dann nicht nur an deine eigenen Fehler zu feiern, sondern erwartest keine Perfektion mehr von dir. Du kommst in die Entspannung. Dein Leben wird leichter. Es kostet nämlich viel mehr Kraft diese Maske aufrecht zu erhalten, mit der Gefahr, dass sie jeden Moment auffliegen könnte, als dich menschlich zu zeigen, wenn du unsicher bist oder Hilfe brauchst.

Es braucht ein wenig Training und Übung, dich für den authentischen Weg zu entscheiden, doch auch hierin wirst du eine neue Form der Sicherheit für dich finden. Eine Sicherheit, die dann mit dir verankert ist.

Neu Mensch-Sein leben

Und das schöne ist doch, dass wir es nicht alleine schaffen müssen im Leben. Dass wir alle Teil eines organischen Wachstumsprozesses namens Leben sind. Dass wir als Menschen uns eigentlich tief in uns alle nach dazugehören und Gemeinschaft sehnen. Erlauben wir es uns also Hilfe zu empfangen, erlauben wir im gleichen Atemzug Nähe. Erlauben wir es uns, uns authentisch in jeder Situation zu zeigen, mit all-dem-was-da-ist, erlauben wir das Leben durch uns hindurch eine Lösung zu zeigen, die zum höchsten Wohle für alle Beteiligten ist. Es ist daher ein ganz neuer Ansatz Mensch-Sein zu leben.

Wir sind es so gewohnt einem starren System im außen zu folgen und haben uns diesem organischen Wachstum von innen heraus so lange verschlossen, dass es ein Umlernen braucht. Als könnten wir neu lernen zu gehen.

Und all das wird in Gang gesetzt, wenn du für dich heute die Entscheidung triffst, dass du es nicht alleine schaffen musst. Dass immer Hilfe auf dich wartet und dieser wundervolle Planet ein Ausdruck von unendlicher Fülle ist.

Von Herzen,
Omara

Omara

Für alle Frauen, die gemeinsam den Schritt in ihr neues Leben gehen wollen biete ich im Juli an drei Onlineabenden eine Gruppenreise für Frauen an: Befreiung – Ausrichtung – Fluss.

Eine Empowered Woman bündelt und fokussiert all ihre Energien bis sie zum Magnet wird. Bis sie DIE Wellen/ Schwingungen aussendet, die ihre Essenz enthalten. Dann ist sie der Magnet für das, was sie in ihr Leben ziehen möchte. Was es dafür braucht ist eine kristalline innere Klarheit, deinen Fokus und dein klares inneres Ja – für dich. Hierauf richten wir uns in der Gruppe aus, dazu lade ich dich ein, dabei zu SEIN: https://omaraevertz.com/gleichgewicht/

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4 Kommentare zu “Wir müssen es nicht alleine schaffen!
  1. Sybille sagt:

    Oh….genau mein Text !!danke für den Input, die vielen kleinen Hilfestellungen..am Sonnwendfeuer habe ich mein Perfektionsdenken verabschiedet – momentan fühlt es sich noch nach Lücke an..ich bin gespannt wie und mit was ich die füllen kann. Auf alle Fälle ist eine neue Gelassenheit da.
    Danke dir liebe Omara für das teilen Deiner Gedanken,
    hab einen schönen Tag und sei umarmt
    Sybille

    • Omara Evertz sagt:

      Liebe Sybille,
      von Herzen gerne! Es ist mir eine Freude Frauen in Kontakt mit sich und der kraftvollen Schönheit von Weiblichkeit in Kontakt zu bringen.
      Was sich bei dir vielleicht gerade als Lücke anfühlt zeigt sich mir als leerer Raum, der deine eigene Essenz einfließen lässt. Genau so. Nur so!
      Herzlichen Glückwunsch zu dieser inneren, kraftvollen Entscheidung von dir.
      Einen Mond Gruß,
      Omara

  2. Björn S. sagt:

    Vielen lieben dank!

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