Vorwort: Das Handbuch der Hüterin des Heiligtums

Von Lauretta V. Hickman. Hallo, meine geschätzte Leserin! (Und: Hallo, werter Leser – auch wenn dies ein Buch für Frauen ist, weiß ich doch, dass es Männer gibt, die sich ebenfalls gerne von diesen Zeilen inspirieren lassen möchten – fühlt euch bitte von mir ausdrücklich dazu eingeladen!)

Herzlich willkommen zum zweiten Buch in diesem kosmischen Quartett: Das Handbuch der Hüterin des Heiligtums. Begonnen hatte alles mit der Kriegerin des Lichts.

Einer alten mystischen Einweihungsschule folgend, die ursprünglich von Männern für Männer entwickelt wurde, gibt es ein Quartett. Das männliche Quartett lautet: Krieger, König, Magier, Liebender. Erst, wenn ein Mann alle diese vier Archetypen gemeistert hat und zu gleichen Teil ausdrückt, ist er ein ganzer, ein initiierter Mann.
1 ( R.Moore, D.Gillette: King, Warrior, Magician, Lover – HarperCollins Publishers, New York 1990; deutsch: König, Krieger, Magier, Liebhaber – Die Stärken des Mannes, Kösel Verlag)

Also begann ich, zu erforschen, wie sich diese vier Archetypen wohl für eine Frau abbilden lassen.
Ich bin 2013 im Traum zum ersten Buch, der Kriegerin, inspiriert worden und habe inzwischen sehr oft gehört, dass dieses Buch auf nachgerade magische Weise eine Kraft wachruft in Frauen, die sie brauchen: für Übergangszeiten, an der Front, zur Abgrenzung. Und dass es wie ein Er-Innern sei, es zu lesen und zu hören (Ein Hörbuch gibt es auch dazu).

In diesem Buch nun geht es um die Hüterin des Heiligtums. Sie ist die Entsprechung zum Magier. Der Magier ist zugleich auch der Heiler. Mir erschien „Magierin“oder „Heilerin“ zu wenig, um diese doch sehr umfassende Seite bei uns Frauen zu definieren, ohne Wesentliches zu beschneiden. Das kennen wir ja zu gut.

Ich wartete also, bis sich der richtige Rahmen zeigen wollte für einen weiblichen Archetyp, der ohne Verlust sowohl die Hexe als sehr pragmatischen Ausdruck einerseits; als auch die Hohepriesterin als äußerst abstrakten, empfänglichen Ausdruck andererseits umschließt. Darin sind ebenfalls enthalten: die Mystikerin, die Tempelhüterin, die Gottesdienerin, die Yogini, die Nonne, die Magierin, die Heilerin.

Gleich, ob du Buddhistin bist, Christin, einem Wicca-Kult angehörst oder als Geistheilerin, Kräuterkundige, Feng Shui-Beraterin, Landschaftsgärtnerin oder Künstlerin unterwegs bist; Single, verheiratet oder Mutter bist oder in einem Ashram arbeitest – du fühlst dich dem Heiligen zutiefst verbunden und verpflichtet, dem, was unaussprechlich, ewig, mächtig ist: Gott nennen es die einen, Quelle, Licht, Ursprung die anderen. Dies ist dein Bezugspunkt. Daraus speist sich deine sich täglich vertiefende Sehnsucht, dort für immer zu wohnen, ein wandelnder Tempel sogar auf dem Marktplatz zu sein, in der Lage, zwar weltentrückt, -entzogen zu sein, dennoch wirksam. Denn du gehst einen, den inneren Weg und ahnst oder kennst bereits die Macht der bewussten, geistigen Schöpfung.

Andersherum könnte man genauso sagen: Kein Archetyp ist an eine bestimmte Ausdrucksform gebunden. Nehmen wir einmal an, du erzeugst deinen Lebensunterhalt als Malerin: Sollte die Kriegerin als Archetyp am Start sein, wirst du malen aus Gründen der Selbstbemeisterung, um deiner Bestimmung Ausdruck zu verleihen, um Missständen in der Welt Aufmerksamkeit zu schenken; als Hüterin des Heiligtums ist dein Malen Gottesdienst für die innewohnende Schönheit Gottes in allem, was ist; als Königin feierst du in deinem Malen Macht, Selbstausdruck und Würde und dein Werk markiert dein Reich, und als Liebende ist dein einziges Begehr, dass deine Bilder ein zutiefst anregender Magnet sein mögen für bedingungslose Liebe, saftige Lebenslust und göttlichen, sublimen Genuss.

So hat jeder Archetyp ein eigenes und präzises Anliegen, ist aber vollkommen frei in der Wahl des Weges darin.
Dir als Hüterin des Heiligtums geht es um die bewusste, gottgleiche geistige Schöpfung und dein seliges Zuhausesein darin. Mystische Verzückung in der Versenkung. Genauso wie das Sprechen mit den heiligen Wesen der Natur. Den unsichtbaren Kräften. Das Wissen, um das Netz, das uns verbindet, und dieses zu nutzen. Darum wird es in diesem Buch gehen. Dir eine Gottverbundenheit zu schenken – oder eine bereits vorhandene zu vertiefen, dich selbst als Tempel zu spüren und in der Welt Tempel zu sein und zu errichten – als stolzer Ausdruck einer zutiefst verbundenen, dienenden Spiritualität; einer wahren, echten Bedeutung und der liebenden Ordnung und Vollkommenheit, nach der unsere Welt eindeutig dürstet.

Dazu kommt, dass ich einen deutlichen Trend wahrnehme zu mehr weiblichen Qualitäten und auch ganz konkret mehr Frauen in Führungspositionen. Auch haben Religionen und ihre Vertreter, also die Priester, als Brücke oder Übersetzer zu Gott ausgedient. Wir gehen in eine Zeit, in der jede|r den letzten Meter zu Gott, in diese süße, allumfassende, tiefe und seelische Intimität alleine gehen und den eigenen ganz persönlichen „Draht“ herstellen und halten darf. Dazu wird dich dieses Buch, inhaltlich, wie energetisch – wenn du dich darauf einlässt – ganz sicher befähigen.
Es will verstanden sein als Inspiration und Ermächtigung für die Pionierinnen und Pioniere einer Neudefinition von Weiblichkeit in Führung.

Es verlangt Mut, diese spezielle Art der Lebensgestaltung in sich zu vertiefen und auszudrücken – denn die Hohepriesterin in ihrem höchsten Ausdruck ist stumm, ausschließlich empfangend.

Warum ist sie so?
Weil ihre gesamte menschliche Kapazität benötigt wird, um das Ruhen in dieser allmächtigen, lichtvollen Präsenz auszuhalten und sie wahren, bezeugen, genießen, darin baden zu können. Wer wirklich dort angelangt ist, kann weder sprechen noch handeln – jedenfalls nicht in diesem Moment der Versenkung. Dieser ist nur möglich durch vollkommene Selbsthingabe, ein Auf- und Eingehen. Zuhause sein in Gott eben. Aufgehoben, beheimatet, eingegangen in Gott. Dafür ist das Sterben des physischen Körpers nicht nötig. Wer gelernt hat, dort zu sein, regelmäßig, ist in der Lage, das eigene Leben und die Welt konkret zu träumen. Zu er-schaffen. Dies ist die Meisterinnenschaft des Inneren. Als Ruhende im Ewigheiligen bist du ganz automatisch eine Heilende für die Welt. Wo du gehst und stehst, sprechend und handelnd. Oder stumm und nichthandelnd. Eine selig Segnende.
Dahin wird dieses Buch dich begleiten.

Falls du, wie ich einst, großen Widerstand gegen das Wort „Gott“ hast, weil es dir zu religiös, zu patriarchalisch geprägt, zu maskulin ist, kann ich das gut verstehen – ich selbst hatte eine lange Reise, bis ich das Wort „Gott“ ohne Würgereiz aussprechen konnte. So wild war es tatsächlich und auch schon zu einer Zeit, da ich mich dem Transzendenten und „Numinosen“ längst zugewandt hatte. Rebellion, Schmerz in meiner seelischen Erinnerung und Widerstand gegen die scheinbare, verordnete Asexualität von Frauen, die Moral, die Schuld, die „Unwürdigkeit“ – das alles schien mir reichlich lebensfeindlich und unterdrückerisch.

Ich habe mich dennoch entschlossen, das Wort Gott zu verwenden, allerdings immer in Er|Sie-Form, denn Gott hat kein oder alle Geschlechter. Gott ist schlicht alles. Ich verfolge dabei das Prinzip: das Gute, Funktionierende, Stimmige behalten, das Überholte aussortieren. Für mich kehren nicht automatisch alle neuen Besen gut.

Auch habe ich festgestellt, dass ich nur wandeln kann, womit ich in Frieden bin, was ich als gegeben akzeptiere. „Gott“ als Begriff ist unmittelbar verständlich und zuordenbar, ganz unabhängig davon, was der Begriff emotional für jeden, jede Einzelne bedeutet. Meinen tue ich damit den Ursprung aller Schöpfung, der größer ist, als jeglicher Gottesbegriff, sei er christlich, muslimisch, buddhistisch oder griechisch|römisch pantheistisch.

Wie mit der Kriegerin auch, kannst du mit diesem Buch „arbeiten“. Also: du kannst es natürlich in einem Rutsch durchlesen, was ich allerdings nicht empfehle – und dann weglegen. Oder du kannst beginnen, mit diesem Buch eine Beziehung einzugehen. Wenn du eine Frage hast oder ein Anliegen, dann kannst du das Buch an einer beliebigen Stelle aufschlagen; dir von deiner Intuition eine Zahl zwischen 1 und 85 geben lassen – das sind die Kapitel; wahlweise eine Zahl zwischen 3 und 298 – dies sind die Seitenzahlen. Dann aufschlagen, lesen, wirken lassen. Wenn du auf diese Weise mit dem Buch arbeitest, wird es dir möglicherweise bald so vorkommen, als hättest du es mit einem lebendigen Wesen zu tun. Die Synchronizitäten werden dich sehr wahrscheinlich verblüffen.

Außerdem wird dir vermutlich auffallen, dass sich in dem einen oder anderen Kapitel etwas wiederholt. Oder dass innerhalb eines Kapitels etwas mit einigen wenigen Sätzen angeschnitten oder erwähnt wird, dem später dann ein gesamtes Kapitel gewidmet ist. Die Wiederholungen sind zum einen eingebettet in einen jeweils recht unterschiedlichen Kontext. Zum anderen ist manches so essentiell, dass es nicht oft genug gesagt werden kann. Dieses Buch kein Roman, sondern jedes Kapitel steht für sich.

Vielleicht noch ein Wort darüber, was mich dazu berechtigt und befähigt, dieses Buch zu schreiben, zu „empfangen“: Ich habe um mein 28. Lebensjahr herum die Suche aufgenommen nach meinem wesentlichen Selbst in einem wesentlichen Leben, denn diese Welt erschien mir recht bedeutungsleer. Dies führte konsequenterweise zu einer zweijährigen intensiven Auszeit, einem Rückzug, der nichts anderem gewidmet war, als der Suche nach Gott, bzw. der Frage folgte: Was trägt mich, wenn alle äußeren Sicherheiten wegfallen?
Heute würde ich diese Zeit als „Mein Leben als urbane Mystikerin“ bezeichnen. Dazu kommt, dass ich 2016 mein Leben in Deutschland aufgelöst habe und mit meinen beiden Hunden den Jakobsweg gegangen bin. Die Mystikerin in mir hatte wieder Sehnsucht nach der unmittelbaren Verbindung zu Gott, nach vielen und erfolgreichen Wegen in „der Welt“. Sie ist nicht enttäuscht worden.

In diesem Sinne: Ich wünsche dir von Herzen eine gute Heimreise! Lass uns gemeinsam den Schleier lüften…

Dieses Kapitel ist Teil der Preview des Buches: Das Handbuch der Hüterin des Heiligtums von Lauretta V. Hickman
ISBN-Nummer: 978-3-7519-5810-9

Bezug über books on demand direkt:
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Die newslichter veröffentlichen Lauretta v. Hickmans wegweisendes Handbuch der Hüterin des Heiligtums exklusiv. Jeweils ein Kapitel werden in den nächsten Monaten immer am Dienstag und Freitag eingestellt. Diese bleiben dann eine Woche online, bis dann die nächsten erscheinen. Insgesamt in 83 Veröffentlichungen werden wir die Seelennahrung für eine neue Weiblichkeit in Führung empfangen dürfen.

Das Vorwort hier lesen.

 

 

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4 Kommentare zu “Vorwort: Das Handbuch der Hüterin des Heiligtums
  1. andrea sagt:

    ich freue mich sehr darauf.

  2. Iris Go sagt:

    Schon dieser erste Einblick be-rührt mich zutiefst. Ich „sehe“ mich und empfinde eine tiefe Freude.
    DANKE❤️

  3. Kohlgruber Elisabeth sagt:

    So ein wohltuendes Buch es lässt mich ruhig werden… danke fürs teilen… ich werds mir besorgen…
    PS bitte kontrolliert die angegebene ISBN nummer die scheint nicht korrekt zu sein..lg

  4. ∞ ⭙▼⯅ ∞ sagt:

    Der wahre Meister ist ein weißes Blatt.
    Drum lies ein Buch auch stets zurück.
    Sonst denkt das Du es heilt,
    und noch im Irrtum verweilt.

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