Freiheit

Bild von Azael Tonatiuh Rodríguez auf Pixabay

Ihr Lieben, es ist noch früh am Morgen. ich sitze auf meinem Bett und weine. Draußen in unserem Garten und vor dem Haus ist es ungewohnt still. Als würde alle Welt schweigen, damit ich mich selbst besser hören kann. Meine Tränen sagen erleichtert, dass ich mich nicht mehr überfordern oder verstellen brauche. Sie sagen, dass ich nicht für das Erleben eines anderen Menschen noch für sein Glück oder Unglück verantwortlich bin, noch irgendjemand für meines.

Das, was mich durch die letzte Nacht gebracht hat, war mein Lieblingssatz in allen Lebenslagen „Ich richte mich aus auf das Geschenk.“ Denn meine Erfahrung ist, dass das Geschenk zeitgleich mit jeder Herausforderung IMMER da ist. So konnten sich meine Gedankenpferde, Emotionssümpfe und mein angespannter Körper immer wieder in den Schlaf zurücklehnen. Und jetzt bin ich wirklich ausgeruht und kann auf gestern, diese Nacht und auf mich selbst mit Ruhe blicken. Und es kehrt immer mehr Klarheit ein. Gestern hatte ich darauf kaum Zugriff mehr, als eine sehr nahe Freundin mir sagte, „Wenn Du meine Freundin bist, dann lässt Du Dich impfen.“ Anschließend rief noch einer meiner Väter an, um mir zu sagen, dass er Angst um mich hätte, wenn ich ohne Impfung sei, und dass er als mein Vater das Recht und die Pflicht hätte, mir zu sagen, was für mich jetzt das Richtige sei.

Ich weiß, dass Angst nie die Lösung ist. Und doch ist sie oft ein Wegweiser zurück in meine Ruhe und Klarheit. Und ich hab‘ sie gespürt gestern. Die Angst vor Überforderung. Die Angst, mich nicht verständlich machen zu können. Die Angst vor Schuld und davor, am Pranger zu stehen. Die Angst, etwas falsch zu machen. Die Angst, verantwortlich zu sein für das Leid oder Unglück eines anderen. Die Angst allein zu sein. Die Angst verurteilt und verbrannt zu werden. Und die Angst, mich selbst zu verlassen.

Wie gehe ich jetzt damit weiter? In mir ist eine Frage. Und eigentlich ist sie gleichzeitig schon die Antwort. Ich frage mich, wo wir denn alle sind mit unserem Wissen, unserer Erfahrung, unserem jahre- oder jahrzehntelangen spirituellen, d.h. inneren Lernweg, wenn es um das Thema Impfen geht. Oder um jedes andere Thema, das kontrovers besprochen wird und zu Spaltungen bis in Familien und Ehen hinein führt, wie zuletzt vielleicht in meiner Welt die Ukrainekrise.

Wenn Du das hier liest, dann gehörst Du mit großer Wahrscheinlichkeit zu den Menschen, die um das Gesetz der Anziehung wissen und denen bewusst ist, dass nichts in Dein Leben kommen kann, zu dem es in Dir keine Resonanz gibt. Du weißt, dass Deine Gedanken Deine Realität erschaffen. Du hast erfahren, dass alles, was Du bekämpfst, Bestand hat. Und Dir ist klar, dass das für jeden Menschen und jede Situation gilt.

Und wenn Du denkst, dass Du das doch den ‚normalen Menschen‘ in Deinem Umfeld nicht erklären kannst, dann frage ich mich, wo all die großen Neurowissenschaftler, Zellbiologen, Quantenphysiker und Weisheitslehrer unserer Zeit gerade sind, die das alles sehr wohl erklären und sogar nachweisen können. Und ich wünsche mir, dass sie in den Nachrichtensendungen rund um den Globus zur Hauptsendezeit sprechen und mit dem, was ihnen schon lange an Informationen zur Verfügung steht, überall an die Öffentlichkeit gehen.

Es wird Zeit, dass ich und wir alle, die um diese Zusammenhänge wissen und danach leben, damit nicht mehr umgehen als würden wir dafür verbrannt werden, wenn wir es offenlegen. Die Informationen und Erfahrungen, die wir alle gesammelt haben, sind essentiell und werden in allen Bereichen unseres Lebens gebraucht.

Es ist wichtig, dass wir sie aus den Ecken und Hinterhöfen unserer Gesellschaft hervorholen und uns damit zeigen. Dafür braucht es eine Menge innere Klarheit und Freiheit. Und um nichts weniger als unser aller Freiheit geht es gerade. Impfung ja oder nein ist gar nicht das eigentliche Thema. Stattdessen bieten Covid und die Impffrage uns die großartige Gelegenheit herauszufinden, was denn eigentlich unter unseren alten Ängsten und dem uralten Muster, andere zu verurteilen, uns zu spalten und zu trennen, mundtot zu machen, andere zu opfern, zu beschuldigen, auszugrenzen, liegt. Dem Muster der Anprangernden. Der Angeprangerten. Der ‚Richtigen‘. Der ‚Falschen‘. Der ‚Normalen‘. Der ‚Nicht-Normalen‘.

Existiert eine Freiheit von diesem Muster?

Und wie sähe der für uns alle perfekte Zustand dieser Freiheit aus?

Nur mal angenommen, es gäbe ihn ….

Wer von Euch traut sich, in diese Richtung zu blicken?

Welche Lösungen wären plötzlich da?

Welche Antworten lägen auf dem Tisch?

Welche Klarheit stünde uns zur Verfügung?

Welche Sicherheit würden wir in uns und mit einander spüren?

Welche Nachhaltigkeit läge in all dem?

Welche Wertschätzung unserer Unterschiede würden wir erleben?

Welche Gemeinschaft hätten wir erschaffen?

Welche Ressourcen und welche Kraft brächten wir alle einzeln und gemeinsam auf die Spur?

Weltweit!

Last but not least hier eine Lese-Empfehlung von mir … Erschien heute morgen in meiner Inbox und mir wie eine kleine erste Antwort des Universums auf meinen Wunsch. Charles Eisenstein versteht es wie keiner, zum Herzen einer Sache vorzudringen und sein Licht darauf zu halten. Und er kommt wie immer ohne Polarisierung aus. Mir haben seine Worte viel Klarheit gegeben https://charleseisenstein.substack.com/p/mob-morality-and-the-unvaxxed

Claudia Shkatov
TELLING A NEW STORY

www.claudiashkatov.com
Transformational Coaching for Life & Business

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19 Kommentare zu “Freiheit
  1. Emily sagt:

    Liebe Claudia, herzlichen Dank für deine Worte, du schreibst mir aus der Seele!

  2. Anja Hippen sagt:

    Liebe Claudia,
    Danke fuer diesen beruehrenden Text, in dem Du beschreibst, wie ich mich seit Wochen fühle. Das gibt mir Kraft und Hoffnung auf meinem Weg zu bleiben.

    Alles Liebe
    Anja

  3. Liebe Claudia!
    Hab Dank für „Ich richte mich aus auf das Geschenk“! Wundervoll!
    Wenn ich ganz bei mir bin (eines der Geschenke), habe ich keine Angst – auch vor Corona nicht.

    Ich nutze diese Zeit, mir meine dunklen Angstaspekte noch einmal anzuschauen, sie mit Licht zu fluten und gehe mit genau diesem Licht nach draußen – nicht um den Menschen in meinem Umfeld zu zeigen, wie sinnlos ihre Ängste sind, sondern ihnen eine Alternative zur Angstenergie zu bieten. Ich verurteile niemanden, der sich den kollektiven Ängsten nicht entziehen kann, sie waren auch Teil meines Lebens, bevor ich diesen lichtvollen Weg durch einen guten Freund kennenlernen durfte. Diesen Weg offenzulegen und Impulse zu setzen ist seitdem mein Herzensanliegen.
    Zum Licht und dem Geschenk ausgerichtet – gemeinsam hervortreten – nur so kann es gehen!

    Herzensgrüße
    Imke

  4. Wonne sagt:

    Liebste Claudia. Ich danke dir sehr für deine Offenheit und dein Teilen. Es gibt mir Halt und stärkt mich in meinem inneren tiefen Wissen, das getade sehr auf die Probe gestellt wird. Auch ich hatte diese Woche eine Phase der Verzweiflung, des Aufgebens und ein Gefühl von“Ich kann nicht mehr.Ich will nicht mehr kämpfen!“ Und deine Worte geben mir wieder Bestätigung; ich bin nicht allein!

  5. Gerhild sagt:

    Liebe Claudia,
    es liegt EINE GROSSE KRAFT darin, die Fragen am Ende deiner mir so kostbaren Worte in Aussagesätze – Lösungen sind plötzlich da – zu verwandeln!
    Ich vertraue, dass WIR – bisweilen so gequält von unseren Emotionen – in diesem großen Theaterstück, das wir Menscheit.. hier zur Aufführung bringen, bisweilen um diese Kraft wissen, dass wir diese Kraft SIND!
    Voller Dank an dich,
    Gerhild

  6. Christine sagt:

    Liebe Claudia,
    ganz herzlichen Dank für deine berührenden und wohltuenden Worte. Sie tun mir so gut.
    Alles Liebe
    Christine

  7. Angela sagt:

    Liebe Claudia, danke für deine Offenheit und deinen Mut. Deine Worte kommen gerade mal wieder „zufällig“ zu einem guten Zeitpunkt. Bin froh, deinen Beitrag gesehen zu haben. Alles Liebe Angela

  8. Sabine sagt:

    Liebe Claudia,
    Auch mir schreibst Du aus der Seele.
    Alles Liebe uns allen
    Sabine

  9. Almut sagt:

    Liebe Claudia
    wenn das Gesetz der Anziehung gilt und alles, was wir fokussieren Kraft bekommt, wie viel Nicht tun und anderes Denken ist dann sinnvoll – ohne dem Weltgeschehen zu viel Macht zu geben – ist nicht tun -auch ein JA zu dem was ist, oder ist „bewusstes anderes tun“ ein Gegenpol?
    ich habe mich zu bewusstem anderem Tun entschieden – einen Weg der Liebe und der Hingabe zu gehen – was auch immer um uns herum geschieht – da es keine Zufälle gibt, hat auch das alles in irgendeiner Weise einen Sinn –
    und vlt – so hoffe ich, entscheiden sich immer mehr Menschen dazu, für sich selbst Verantwortung zu übernehmen – selbst zu denken – und sich wieder zu verbinden – mit der Natur – mit dem Himmel und der Erde
    ich glaube an die Liebe –
    und in diesem Sinn wünsche ich allen Menschen die das Lesen, tiefe Verbundenheit mit der Erde und dem Himmel – im Hier und Jetzt 🙂
    NAMASTE´

  10. Sarah sagt:

    Liebe Claudia,

    Danke!

    Seit ein paar Wochen begegnen auch mir eigenartige Siutationen, Willenskraft wird abgelenkt, kann sich nicht mehr auf das Ziel ausrichten. Immer wieder versuche ich mich zu erinnern: Du bist eine von Vielen, sie werden Dir begegnen… Dein Text kam im richtigen Moment!

    Danke!

    Nach so vielen Monaten der Einkehr fühle ich das erste Mal eine Isolation, die sich kaum in Worte fassen lässt. Genauso wie sich für das Wissen an das Du appellierst bisher keine Worte geformt haben. Dein Impuls ist angekommen!

    Danke!

    Für Dein Teilen, Dein Vertrauen, Deine Worte und die Weiterleitung zum Newsletter von Charles Eisenstein… ein Anfang!

    Herzlich,
    Sarah

  11. Elke Müller sagt:

    Liebe Claudia, auch ich möchte dir für diese geschriebenen Worte danken, die auch in mir sind – nur diese klare Formulierung nicht gefunden haben.
    Ich habe mich auch schon gefragt, warum diese Wissenschaftler sich immer noch so bedeckt halten – Danke 🙏🏾🌹

  12. Michelle sagt:

    Liebe Claudia
    Was mir immer wieder bewusst wird und jetzt auch durch deinen Text: Diese Corona-Thematik bringt uns alle mit unserer Grundhaltung dem Leben gegenüber in Kontakt.
    Wer bin ich, was kann ich tun, was will ich auf keinen Fall tun…?

    Ich glaube, Corona triggert unsere Urtraumen- und da darf jeder hinschauen. Die einen reagieren mit Angst, Überforderung, Versteinerung oder Kampfbereitschaft. Viele stecken noch mitten in diesem Prozess und wiederholen alte Muster. Andere sind an einen Punkt des Friedens angekommen, von dem aus sie eine Entscheidung fällen können.

    Für mich habe ich entschieden, mich impfen zu lassen, um meinen Beitrag zu leisten und um die betagten Menschen in meiner Familie bestmöglich zu schützen. Ich habe einfach aufgehört, die Impfung mit allen möglichen anderen Themen zu verknüpfen. Das hat mir Frieden gebracht.

    Liebe Grüsse
    Michelle

    • hannerose sagt:

      liebe michelle
      mir erging es genau so. ich bin in tiefem frieden mit meiner entscheidung mich, nach vielen überlegungen, diskussionen, schweren erkrankungen in meinem nahen umfeld von jungen menschen, zur impfung entschlossen zu haben. ich war und bin angstfrei.
      ich anerkenne jede frei getroffene entscheidung, wie auch immer sie getroffen wurde.
      lg hannerose

  13. Gerhild sagt:

    …und zum Dank für deinen berührend wie bestärkenden Text, liebe Claudia, danke auch für den Hinweis auf den wahrhaft ein-leuchtenden, horizonterweiternden Text von Charles Eisenstein zum Thema: Wirklich erhellend!
    Gerhild

  14. Liebe Claudia,
    auch mir schreibst du aus der Seele! Herzlichen Dank für diesen Text und den Charles Eisenstein-Link – ich fand schon seine letztjährigen Texte zum Thema sehr hilfreich. Herzensgrüße und Namasté
    Andrea

  15. Katrin sagt:

    Liebe Claudia, danke von Herzen für deine tiefen und kraftvollen Worte. Auch mich berühren sie tief in der Seele und schenken mir Mut auf meinem Weg. Danke. Namaste. Katrin

  16. Frank-Rüdiger sagt:

    Liebe Claudia,

    du sprichst mir so aus der Seele,
    du bist ein großes Geschenk für diese Welt.

  17. Liebe Claudia,
    danke für deine berührenden Worte, die mir aus dem Herzen sprechen.
    Auch ich habe keine Angst vor diesem Virus.
    Was mich jedoch zutiefst schmerzt sind diese „Beschuldigungen“, Verleumdungen Ungeimpften gegenüber, diese Lügengeschichten die in den Medien verbreitet werden und noch schlimmer, wenn ich zusehe, wie so viele Menschen die Verantwortung ihres eigenen Körpers an andre unüberlegt abgeben, sich beugen und sich die neue Freiheit erimpfen lassen.
    Es blutet mir das Herz, was da momentan mit unseren Kindern gemacht wird.
    Ja es macht was mit mir; ich weine um die Leichtigkeit und Freude, die es so nicht mehr gibt, ich weine um die Menschen in meiner Umgebung, die „plötzlich so anders denken und fühlen“ als ich…
    Danke für deinen Artikel hier, der meine Hoffnung wieder etwas stärkt, nicht alleine zu sein in einer Zeit, die ich so noch nie erlebt habe.
    Herzensgrüße, Claudia

  18. Ihr lieben Lieben!! Vielen Dank für Eure wunderbaren feedbacks hier und danke für Euer Verständnis dafür, dass ich es nicht mehr immer schaffe, auf jeden Kommentar einzeln zu antworten. Ihr seid genial! Wünsche Euch Klarheit, Wachheit, Euren sicheren Stand, wie auch immer Eure Entscheidungen lauten und massenhaft Verliebtheit ins Leben und sende eine große Umarmung an Euch alle. Claudia

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