Ich wähle: Maja Göpel


Danke für diesen inspirierenden Talk, der mich wieder auf die Spur gebracht, worum es in Wirklichkeit nur gehen kann. Wir dürfen systemmisch und lösungsorientiert auf die Dinge schauen. Es geht nicht nur um eine CO2 Steuer und vereinzelte Maßnahmen. Es braucht einen großen Shift in allen Bereichen des Lebens und der Politik. Die Wirtschaft wird das nicht alleine regeln, die Politik kann steuern – sie muss es nur wollen. Und wir alle sind aufgefordert uns einzubringen.

Transformationsforscherin und Ökonomin der neuen Zeit, Maja Göpel ist engagiert und voller guter Lösunsgansätze. Unter anderem weist sie auf die große Klima-Erhebung von More in Common hin.

Die Menschen sind bereit einen Beitrag zu leisten und viele fordern Regeln und Verbote

Auszug aus der Pressemitteilung: „Ausbleibendes Handeln gegen Klimawandelgefährdet gesellschaftlichen Zusammenhalt“ Menschen in Deutschland sehen Notwendigkeit zum Handeln, empfinden aktuelle Debatte aber als spaltend.

Für eine große Mehrheit der Deutschen (65Prozent) sind die Folgen des Klimawandels bereits heute spürbar. Die Pandemie-Bekämpfungausgenommen, sehen sie beim Klima-und Umweltschutzden dringendsten politischen Handlungsbedarf. Damit Einzelne genug für den Klimaschutz tun, befürworten zwei Drittel auch zusätzliche Vorschriften und Regeln (66 Prozent).

Trotzdem nehmen 80 Prozent die öffentliche Klimadebatte als spaltend wahr. Dafür wurden Anfang 2021 über 2000 Menschen in Deutschland befragt und Fokusgruppen durchgeführt. „Wir sehen: Die Menschen sind bereit einen Beitrag gegen den Klimawandel zu leisten. Aber sie wissen, dass das Problem durch ihr Verhalten allein nicht gelöst werden kann. Für den Zusammenhalt ist es also wichtig, dass die Politik entschieden handelt und das Thema nicht den Einzelnen allein auflastet“, sagt Laura-Kristine Krause, Geschäftsführerin von More in CommonDeutschland.„Dafür hat die Politik eigentlich auch den Rückhalt der Bevölkerung“.

So sagt eine Mehrheit der Deutschen (57 Prozent), dass die meisten Menschen beim Thema Klimaschutz bereits viel weiter sind, als es die Politik häufig glaubt. Mit 45 Prozent ist Hilfslosigkeit das häufigste Gefühl der Menschen in Deutschland zum Klimawandel. Für More in Common gibt es klare Hinweise darauf, dass Klimaschutz einen Betrag zum gesellschaftlichen Zusammenhalt leisten, aber auch spalten kann.

Krause: „Die breit und über Generationen hinweg geteilte Problemwahrnehmungund der große Wunsch, das Ökosystem zu erhalten, eint die Gesellschafteigentlich. Doch 80 Prozent nehmen die öffentliche Klimadebatte als spaltend wahr. Da stimmt etwas nicht. Insbesondere wie Klimamaßnahmen gedacht und verhandelt werden beschäftigt die Menschen: „Die Menschen in Deutschland fühlen sich beim Klimaschutz als Einzelnein die Pflicht genommen und vermissen gleichzeitig den entschiedenen Gestaltungsimpulsin Politikund Wirtschaft. So fühlt sich das nicht als Gemeinschaftsaufgabe an.“ Mehr hier.

Wir können auch anders: Aufbruch in die Welt von Morgen

Maja Göpel schreibt gerade an ihrem neuen Buch und lässt uns in dem Talk schon an ihren Schlussfolgerungen teilhaben und will unverdrossen Mut machen:

„Die Art, wie wir leben, wird sich fundamental verändern. Bisherige Selbstverständlichkeiten in Umwelt, Wirtschaft, Politik, Gesellschaft und Technologie zerbröseln. Auf Grundlage wissenschaftlicher Erkenntnisse können wir solche komplexen Entwicklungen verstehen und dieses Wissen für eine bessere Welt nutzen. Denn in der Geschichte hat es immer wieder Große Transformationen gegeben. Sie wurden von uns Menschen ausgelöst – also können wir sie auch gestalten.

Unser Fenster zur Zukunft steht offen wie nie. Mit dieser Haltung ist Strukturwandel keine Zumutung, sondern eine Chance. Es ist Zeit, dass wir – jeder Einzelne von uns, aber auch die Gesellschaft als Ganzes – uns erlauben, neu zu denken, zu träumen und eine radikale Frage stellen: Wer wollen wir sein?“

Zur Person: Prof. Dr. Maja Göpel, geboren 1976, arbeitet seit 25 Jahren als Polito konomin und Nachhaltigkeitswissenschaftlerin an der Schnittstelle von Wissenschaft, Politik und Gesellschaft. Die gefragte Rednerin war von 2017 bis 2020 Generalsekreta rin des Wissenschaftlichen Beirats der Bundesregierung Globale Umweltvera nderungen (WBGU) und bis Juli 2021 Wissenschaftliche Direktorin am Hamburger The New Institute. 2019 wurde sie zur Honorarprofessorin der Leuphana Universität Lüneburg ernannt. Maja Göpel ist Mitglied im Club of Rome, dem World Future Council, der Balaton Group, dem Bioökonomierat der deutschen Bundesregierung und Mit-Initiatorin der Initiative »Scientists for Future«.

Pflichtlektüre 2021: Unsere Welt neu denken!

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9 Kommentare zu “Ich wähle: Maja Göpel
  1. Johannes sagt:

    Danke, Danke, Danke 🙂
    Das ist genau das, was die Welt jetzt braucht
    Herzlichen Gruß voller Hoffnung, dass jetzt endlich genügend Menschen weiter denken………..

  2. Claudia Kochale sagt:

    Liebe newslichter,

    ihr seid seit eurem Entstehen meine täglichen Begleiter, ich habe euch mit Freuden an meine Mandantinnen und Mandanten weiterempfohlen, wenn diese seelische Unterstützung und Aufmunterung benötigten. Nun gehen unsere Wege schon eine Weile auseinander. Weder der „Club of Rome“ noch der WFC oder all die anderen vermeintlich im Sinne von uns Menschen zukunftsorientierten Einrichtungen sind das, als was diese Vereinigungen uns Menschen „verkauft“ werden. Aber dies darf jede/r selbst für sich herausfinden.

    Von Herzen alles Gute und Danke für die schöne gemeinsame Zeit,

    Claudia Kochale

    • Liebe Claudia, wir dürfen doch unterschiedlicher Meinung sein. Der Verknüpfung von, Du bist nicht immer meiner Meinung, nun ist alles schlecht empfinde ich verstörend. Inhaltlich kann ich keinen Bezug von Deinen Schlagworten zu den Inhalten des Posts und des Videos erkennen. Hast Du es geschaut? Und gerne nicht nur mit Labels, sondern wenn Du sie hast besseren Lösungen für die Probleme dieser Welt antworten. Ich wünsche mir Dialog und nicht Kontaktabbruch – dazu auch gerne den zweiten newslichter-Artikel des Tages lesen https://www.newslichter.de/2021/09/wege-aus-der-polarisierung/

  3. Stephanie Zinser sagt:

    Ich dachte die Menschen wachen auf,
    und spielen nicht dem nächsten
    Narrativ in die Hände!!!
    Vielleicht mal das Buch von Klaus Schwab, “ The great reset“ lesen.

    • Liebe Stephanie cih würde mich freuen, wenn Du Deine inhaltliche Meinung teilst, die kann ich diesem Kommentar nicht entnehmen. Und darf ich fragen, ob Du Dir das Video angeschaut hast, oder nur reflexartig gepostet hast? Danke für eine weitere Antwort. Hier spricht ein bestimmter Mensch, die Menschen gibt es für mich nicht!

  4. Mira sagt:

    Übers Klima läßt sich nicht nachdenken, wenn nicht auch das Thema Geoengineering mit einbezogen wird. Auch beim Thema „Klima“ ist nicht alles wie es scheint…..

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