Luna-Re, Are-Lun und die Sternenwölfe

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Von Claudia Shkatov. Schneeflocken überall. Dezember in einer kleinen Stadt irgendwo auf dem Planeten Erde. Und noch 4 Tage bis Heiligabend. Die weiße Wölfin Leyla gähnte und ihr Atem dampfte in der kühlen Winterluft. Schon fast vier Uhr und die Zwillinge waren immer noch nicht aus der Schule zurück. Leyla knurrte ungeduldig. Sie war eine kosmische Wölfin und stammte von den Sternen. Vater Sonne und Mutter Mond, die Eltern der Zwillinge, hatten sie zur Erde gesandt, um die Kinder durch ihr Leben auf dem blauen Planeten zu begleiten und sie immer daran zu erinnern, woher sie wirklich stammten.

Leylaaa!!! Ah, da sind sie, dachte die Wölfin erleichtert und trabte den Kindern entgegen während sie mit der Zunge vergnügt Schneeflocken aufschnappte. Luna-Re rannte mit fliegenden Zöpfen auf sie zu und Are-Lun folgte laut lachend ein paar Schritte hinter ihr und verschluckte sich fast an seinem Kaugummi.

„Leyla, wie gut, dass wir Dich haben“, murmelte Are-Lun und strich der Wölfin über den großen wuscheligen Kopf. „Ja, das ist ein großes Glück“, brummte Leyla mit ihrer tiefen samtigen Wolfsstimme. „Ihr seht schon wieder ziemlich vernebelt aus. Lasst uns schnell ins Haus gehen, und ich erzähle Euch eine neue Sternengeschichte. Dann werdet ihr gleich wieder klarer.“

„Oh, ja, bitte“, stöhnte Luna-Re. „Ich habe heute wieder richtig Bauchweh.“

Leyla nahm ihre Aufgabe als Beschützerin der Zwillinge sehr ernst. Die Kinder waren zwar schon 9 Jahre alt, doch bei ihnen wusste man nie, was sie sich im nächsten Moment ausdachten. Außerdem passierte in dieser Zeit etwas höchst Seltsames auf der Erde. Der ganze Planet war vollgestopft mit Gedanken, die Tag und Nacht um die Köpfe der Menschen waberten wie dichter Nebel. Und es wurden immer mehr. Die meisten Erwachsenen bemerkten das kaum noch. Doch die Kinder, je kleiner sie waren, hörten und spürten es ganz genau.

Are-Lun sagte oft zu Leyla „Bitte lass nicht zu, dass wir in diesem Gedankennebel versinken, wenn wir älter werden, Leyla!“ Und Leyla versicherte ihnen immer wieder, dass sie für alle Zeiten dafür sorgen würde, dass die Zwillinge niemals vergaßen, dass sie kosmische Kinder und reine Liebe waren.

Die Zwillinge wussten, dass das stimmte. Doch sie fragten sich, wie es denn möglich sein würde, schon in vier Tagen Weihnachten, das Fest der Liebe, zu feiern, wenn die Menschen alle so tief in ihrem Gedankennebel versunken waren, dass sie oft die wichtigsten Dinge nicht mehr mitbekamen. Sie spürten den Wind auf ihrer Haut nicht mehr. Sie bemerkten das Leuchten der Sonnenstrahlen am Morgen nicht. Sie traten achtlos auf die ganz kleinen Wesen, die am Boden leben. Und sie konnten die Sprache der Tiere und die Sprache der Bäume nicht mehr verstehen. Selbst einander hörten sie nicht mehr richtig zu. Viele waren so mit

ihren langen Aufgabenlisten beschäftigt, dass sie manchmal nicht mehr schlafen konnten. Sie spürten ihre eigenen Herzen und die der anderen nicht mehr. All ihre Sinne waren wie in Watte gepackt durch den dicken Gedankennebel, der alles umhüllte. Und ihre Körper und Herzen verschlossen sich dadurch immer mehr. Erst gestern noch hatten Leyla’s irdische Eltern sich heftig gestritten. Ihre Mama sagte ganz still: „Du siehst mich überhaupt nicht mehr richtig an, Schatz.“ „Klar seh‘ ich Dich an“, erwiderte ihr Vater entrüstet. Und als sie ihn dann nach ihrer Augenfarbe fragte, wurde er verlegen. Und Mama ging mit gesenktem Blick aus dem Zimmer.

Leyla’s Sternengeschichten waren ein geniales Mittel, um die Gedankennebel zu vertreiben. Doch niemand auf der Erde außer Luna-Re und Are-Lun konnte Leyla sehen oder hören. Selbst die irdischen Eltern der Zwillinge nicht. Sie wunderten sich zwar manchmal, mit wem sich ihre Kinder ständig unterhielten. Doch mit der Zeit gewöhnten sie sich daran.

An diesem Abend saß die Wölfin noch lange zwischen den Betten der Zwillinge. „Es ist jetzt wirklich Zeit für Euch zu schlafen“, brummelte sie immer wieder. Doch die beiden waren viel zu aufgeregt, um müde zu werden. „Leyla“, begann Luna-Re jetzt schon zum gefühlt 25. Mal, „Was können wir nur tun? Unsere Klassenlehrerin, Frau Krass, war heute so vernebelt, dass sie ganz schlimme Kopfschmerzen hatte. Selbst Tabletten halfen nichts. Und daher mussten wir alle stundenlang für uns selbst Matheaufgaben lösen. Meine Freundin Carmen ist sogar mitten im Unterricht eingeschlafen, so erschöpft war sie. Dieser Gedankennebel ist wirklich eine verrückte Sache. Fällt Dir nicht irgendetwas ein, wie man ihn lichten kann? Die Menschen vergessen sonst völlig, wer sie sind.“

„Ja, genau“, stimmte Are-Lun mit ein. Es geht so nicht weiter. In vier Tagen ist Weihnachten. Wie sollen wir denn ordentlich das Fest der Liebe feiern, wenn alle Köpfe und Herzen der Menschen ganz dumpf und vernebelt sind?? Außerdem werden sie auf Dauer sicher auch noch krank davon. Bitte, Leyla, denk Dir was aus!!“

Die Zwillinge blickten sie flehend und gleichzeitig erwartungsvoll an. Die schöne weiße Wölfin stand auf, schüttelte ihr dichtes weißes Fell und begann im Zimmer auf und ab zu laufen. Das tat sie immer, wenn sie intensiv nachdachte. „Ja, erwiderte sie schließlich, Ihr habt absolut Recht. Doch den Nebel können wir nicht einfach so beseitigen. Die Menschen müssen sich erinnern, dass sie Liebe sind. Und wir werden ihnen dabei helfen!“

Noch am Abend desselben Tages landeten 33 nachtschwarze Sternenwölfe auf dem blauen Planeten. Leyla, die weiße Sternenwölfin, hatte ihre Brüder zu Hilfe gerufen. Sie waren groß wie Bernhardiner und schwarz wie die Nacht bis auf ihre Schwanzspitzen. Die waren golden, ebenso wie die von Leyla. Leyla und ihre Brüder richteten sich auf dem Dachboden des Hauses ein, in dem die Zwillinge lebten. Zum Glück hatten die Weihnachtsferien begonnen. Denn natürlich wollten die Kinder keinen einzigen Moment der Wolfsversammlung verpassen. Und so erzählten sie ihren Eltern, sie planten eine Weihnachtsüberraschung und müssten sich dafür auf den Dachboden zurückziehen. Ihr irdischer Vater saß gerade vor dem Fernseher, schaute mit gerunzelter Stirn die Nachrichten und brummelte nur geistesabwesend „Na gut.“ Und ihre Mutter wunderte sich nur ein ganz kleines bisschen. Denn eigentlich war sie viel zu beschäftigt mit all ihren täglichen Aufgaben und echt froh, ihre Ruhe zu haben.

Himmel, war das alles aufregend!! Selbst die dicken schwarzen Spinnen hinter den Dachbalken hielten gespannt inne beim Spinnen ihrer Netze. Schließlich nach drei Tagen und drei Nächten war alles klar. Die Wölfe hatten eine Entscheidung getroffen. In der vierten Nacht nahmen sie Luna-Re und Are-Lun mit auf eine phantastische Reise in ihre kosmische Heimat. Gemeinsam schwebten sie in einer langen Reihe durch das Dachfenster in den Nachthimmel hinaus, die Zwillinge in ihrer Mitte. Da rief Luna-Re erschrocken: „Aber da liegen wir ja in unseren Betten!“ Und es stimmte. Durch das Fenster des Kinderzimmers, das sich unterhalb des Dachfensters befand, sahen sie sich selbst, friedlich unter ihren Bettdecken eingekuschelt. Und während ihre Körper in ihren Betten lagen, flogen ihre Seelen mit den Wölfen hoch und weit in den Sternenhimmel hinauf, bis sie auf einer Art gigantischer goldener Wolke landeten. Der Blick, der sich ihnen von hier aus auf ihren Planeten Erde bot, war atemberaubend. Wie eine riesige blaue Murmel mit braun-rötlichen, weißen und grünen Schattierungen lag sie vor ihnen. Noch nie hatten sie etwas Schöneres gesehen. Luna-Re kamen sogar ein paar Tränen, so berührt war sie. Are-Lun flüsterte nur leise „Kraaassss!!!“ und legt ihr seinen Arm fest um die Schultern.

Die große goldene Wolke schaukelte ein bisschen als Leyla mit ihrer sanften dunklen Stimme ganz leise „Jetzt!“ rief. Und gemeinsam mit ihren Brüdern und allen Sternen des Universums stimmte sie einen wundersamen uralten Gesang an. Die Zwillinge fielen nach wenigen Sekunden ganz automatisch mit ein. Und ihrer aller Stimmen klangen durch den ganzen Sternenhimmel bis hinunter auf die Erde. Als sie ihn erreichten, drang der Gesang rund um den Erdball und tief in die Ohren der Menschen. Was dann geschah, war magisch. Der dicke Gedankennebel, der alle und alles so lange eingehüllt hatte, begann sich zu lichten. Die Menschen erwachten buchstäblich aus ihren Gedanken in Schulen, Unternehmen, Parlamenten, Krankenhäusern und Kirchen. Sie erwachten in Küchen, Schlafzimmern, Badewannen und Kellern. Sie erwachten in Autos, Zügen, auf Fahrrädern und in Flugzeugen.

Frau Krass, die Klassenlehrerin der Zwillinge, fiel aus dem Bett als es passierte. Und dann bekam sie einen so wilden Lachanfall, dass ihr Mann den Notarzt rufen wollte. Doch sie fing einfach an ihn zu kitzeln. Und schließlich lachten sie beide bis sie kaum noch Luft bekamen. Da nahm Herr Krass seine Frau in die Arme und seufzte: „Ich liebe Dich, Schatz!“ Und sie schliefen glücklich und eng umschlungen wieder ein.

Und das war noch lange nicht alles. Von einem Moment auf den anderen wurde der blaue Planet so lebendig und strahlend wie niemals zuvor. Mit einem Schlag hatte kein Mensch auf der Erde mehr Angst. Sie begriffen, dass sie alle zu etwas viel Größerem gehörten als nur zur Erde und zu ihren Erdenfamilien. Sie sahen auch, dass sie trotz ihrer unterschiedlichen Körper und Eigenschaften über die Liebe untrennbar mit einander verbunden waren. In allen und allem war dieselbe Liebe. Niemand kam mehr auf die Idee, einem anderen Lebewesen weh zu tun. Auf einmal erlebten sie sich als große kosmische Familie. Jeder Mensch begriff seine Einzigartigkeit. Jeder wusste plötzlich, dass Träume und Phantasie genau die Instrumente sind, mit denen sich jeder alles ins Leben bringen kann, was er nur will. Und niemand wollte den Kindern und Jugendlichen mehr erzählen, dass sie aufhören sollten zu träumen, zu spielen, und Dinge und Wesen zu sehen, die andere nicht sehen können.

Die Zwillinge waren wieder in ihren Körpern und in ihren Betten gelandet. Und als sie erwachten, zeigte der Kalender neben der Zimmertür den 24. Dezember. Heilig Abend. Sie rieben sie sich die Augen und sahen sich fragend an. Und Are-Lun sagte „Kneif‘ mich mal bitte, Luna. Ist das wirklich alles heute Nacht passiert?“ In diesem Moment steckte Leyla die Schnauze durch die Zimmertür und brummte freundlich: „Natürlich ist es passiert, ihr Süssen. Guten Morgen. Und Frohe Weihnachten.“

„Frohe Weihnachten, Leyla“ rief Luna-Re glücklich. „Was war das für eine Nacht! Und?? Hat es geholfen, Leyla?“ Leyla hob den Kopf heulte einmal fröhlich auf und sagte „Natürlich hat es geholfen, meine Süße! Schau nur mal aus dem Fenster!“ Luna-Re sprang aus dem Bett und zog die Vorhänge zur Seite. Der Garten lag unter einer frischen weißen Schneedecke. Der große Tannenbaum vor dem Haus war mit bunten Lampions und Goldsternen geschmückt. Und ihre Eltern hielten sich bei den Händen und tanzten ausgelassen um ihn herum. Auch einige Nachbarn gesellten sich gerade mit Kuchen und heißen Getränken dazu. Luna-Re staunte mit offenem Mund. So hatte sie ihre Eltern am 24. Dezember noch nie erlebt. Gewöhnlich verschwand ihre Mutter früh in der Küche und ihr Vater erledigte noch ein paar Dinge am Schreibtisch bis sich schließlich alle zum Abendessen und zur Bescherung versammelten.

Jetzt klebte auch Are-Lun am Fenster und murmelte „Ich glaub‘ ich spinne.“ Dann riss er das Fenster auf und rief „Mama, Papa, was macht ihr denn da??“ Die beiden hielten mitten in einer wilden Drehung inne und riefen lachend „Das seht ihr doch! Frohe Weihnachten, ihr beiden! Kommt auch raus.“ Das ließen sich die Kinder nicht zweimal sagen. Sie zogen sich ihre dicken Wintermäntel über die Schlafanzüge und sprangen barfuß in ihre Moon Boots. Als sie alle vier Stunden später nass, strahlend und mit roten Nasen wieder ins Haus kamen, standen mehrere Schneemänner und -frauen vor dem Haus, die Hauswand und einige Fenster waren übersät mit den Resten der Schneebälle, die in der wilden Schlacht, die sich aus dem Tanz um den Baum entsponnen hatte, ihr Ziel verfehlten. Ihre Mutter schüttelte sich die dunklen Locken und stöhnte lachend: „Wie wäre es, wenn wir einfach nochmal alle zusammen in unser Bett hüpfen, um uns wieder aufzuwärmen. Ich bringe heißen Kakao und Waffeln aus der Küche mit. Und dann machen wir es uns mit ein paar Märchenbüchern bequem. Was meint ihr?“

„Ich bin dabei“, grinste ihr Vater und verschwand gleich im Schlafzimmer.“ Die Zwillinge sahen sich ungläubig an, warfen ihre nassen Klamotten über die Heizung im Flur und rannten ihrem Vater hinterher. Es folgte ein Nachmittag voller Kuscheln, Kitzeln, Geschichten erzählen, Lachen und Kissenschlachten. Die vier hatten so viel Spaß mit einander, dass sie beinahe vergaßen, dass Heilig Abend war. Doch um 5 Uhr begannen draußen die Kirchenglocken zu läuten und die Mutter der Zwillinge rief: „Leute, oh je, wir verpassen noch das Weihnachtsfest!!“

„Aber, Mama,“ meinte Luna-Re „schöner haben wir Weihnachten doch noch nie gefeiert. Wir verpassen gar nichts. Wir sind ja schon mitten drin.“ Are-Lun und ihr Vater grinsten. „Aber was werden wir essen?“ beharrte ihre Mutter, „Ich habe ja noch gar nichts gekocht.“

„Ach, mein Herz, das macht gar nichts“, mischte sich ihr Vater ein. „Ich bestelle uns jetzt etwas ganz Wundervolles und lasse es liefern. In zwei Stunden spätestens sitzen wir am Tisch.“ Gesagt, getan. Pünktlich um 7 klingelte es an der Haustür. Und als die Zwillinge öffneten, stand da ein junger Mann lächelnd, mit roten Ohren und einer Vielzahl großer bunter Kartons in den Armen, aus denen es herrlich duftete.

„Wir essen heute auf dem großen Teppich vor dem Kamin“ verkündete ihre Mutter augenzwinkernd und trug ein paar dicke Kissen und einen Stapel Servietten heran. Und dann breiteten sie all die Köstlichkeiten um sich herum aus. Eine Weile hörte man nichts außer dem immer wieder begeisterten „Mmmmmmmm!!!!“ der Zwillinge, dem Knistern des Kamins und den glücklichen Seufzern ihrer Mutter, die eingekuschelt in ihre Lieblingsdecke von ihrem Mann, der total stolz auf seinen gelungene Essensrettungsaktion war, mit den köstlichsten Happen gefüttert wurde. An diesem Abend vergaßen sie die Geschenke, die wie jedes Jahr auf dem kleinen Gabentisch neben dem Weihnachtsbaum im Wohnzimmer aufgebaut lagen. Denn dies war auch ganz ohne Geschenke schon der schönste Heilige Abend, den sie alle je erlebt hatten. Und er sollte zum Auftakt für eine neue Zeit voller Liebe, Verbindung und Freude für ihre Familie und die ganze Welt werden.

Der uralte Sternengesang der Liebe hatte die Erde und das Leben ihrer Bewohner buchstäblich über Nacht verwandelt. Auf einen Schlag endeten Kämpfe, Kriege und Hunger auf der Welt. Und niemand fühlte sich mehr einem anderen Lebewesen über- oder unterlegen. Die Menschheit begann damit, gemeinsam eine Welt zu erschaffen, die der Sternenwelt ähnlich ist. Es gab völlig neue Berufe. Krankenhäuser wurden zu Orten des Wohlseins. Erwachsene und Kinder begannen täglich viel Zeit und Spaß mit einander zu haben. Überall wurde wieder gespielt, gesungen und getanzt. Die Menschen waren freundlich, respektvoll und offen mit einander. Und jeder entwickelte mit Leichtigkeit besondere Fähigkeiten, die ihm selbst und anderen Freude machten. Wissen wurde überall auf der Welt geteilt. Und Kinder, Jugendliche und Erwachsene lernten alles Mögliche spielerisch und mit Leichtigkeit. Druck, Vergleich, Stress, Anstrengung, Prüfungen und Krankheit gehörten der Vergangenheit an. Die Unternehmen der Welt produzierten nur noch das, was allen Lebewesen dient. So waren innerhalb kürzester Zeit die Gewässer der Erde wieder rein und klar, die Böden fruchtbar und die Luft von allerbester Qualität. Menschen, Tiere und Pflanzen schlossen wieder Freundschaft und konnten mit einander kommunizieren. Die riesigen Nebelschwaden voller lauter und schmerzhafter Gedanken, Worte und Stimmen waren nach wenigen Tagen vollkommen verschwunden. Somit waren die Köpfe der Menschen wieder frei und offen, ihre Körper entspannten sich und ihre Herzen dehnten sich aus. Sie konnten jetzt wieder sehen, hören und alles fühlen. Sie fühlten ihre eigenen Herzen und die aller anderen Lebewesen. Alles war jetzt möglich!

Vater Sonne und Mutter Mond lächelten und zwinkerten sich zufrieden zu. Wie freuten sie sich über ihre Kinder auf der Erde. Leyla und ihre Brüder schickten eine begeistertes lautes Wolfsheulen durch den Himmel. Und das Leben nahm einen neuen Lauf.

Wir wissen nicht, wann diese Geschichte sich zugetragen hat. Vielleicht war es in einer fernen Zukunft der Erde. Vielleicht aber auch in einer ganz nahen Zukunft. Wir werden sehen.

Und wenn Du einmal spürst, dass Du Angst hast, traurig bist, Dein Kopf vernebelt ist von irgendwelchen Gedanken, die Deinen Körper eng werden lassen, und Du vergisst, wie einzigartig, wundervoll und großartig Du bist und wieviel Liebe in Dir wohnt, dann ruf‘ Dir Luna-Re, Are-Lun, Leyla oder einen ihrer Sternenbrüder zu Hilfe und bitte sie, für Dich das uralte Lied der Liebe anzustimmen. Du kennst es. Und dann singe und summe es, wann immer Du es brauchst. Und Du wirst Dich ganz sicher wieder erinnern, wer Du wirklich bist. Liebe!

Hier der Downloadlink zur Audiovison der Geschichte

Euch allen von Herzen Dank für die gemeinsame Zeit in 2021, und Euch und Euren Familien ein glückliches Weihnachtsfest und einen rauschenden Übergang ins Neue Jahr 2022!!

Eure Claudia

Hinweis: Diese Geschichte ist Bestandteil des diesjährigen Mittengold & Friends Audio-Adventskalenders auf audiokalender.de. Im Download-Paket von 20 kleinen Hörwerken ist sie enthalten. Mit dem Gutscheincode LIEBESFEST lässt sich das Paket für alle Newslichter Leser*innen jetzt 20% günstiger (16 statt 20 Euro) bis einschließlich 31.12.2021 über den digistore24 erwerben: https://www.digistore24.com/product/358290
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Claudia Shkatov
TELLING A NEW STORY

www.claudiashkatov.com
Transformational Coaching for Life & Business

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11 Kommentare zu “Luna-Re, Are-Lun und die Sternenwölfe
  1. Liebe Claudia!
    Wie wundervoll, den Tag mit deiner Geschichte zu beginnen!
    Danke für dieses Geschenk. Nun kann Weihnachten kommen!

    Meinen Gehirnnebel habe ich unter anderem durch Malen aufgelöst – Mandalas zu kreieren ist zu einer meiner großen Leidenschaften geworden und ich möchte euch ein kleines Geschenk zu Weihnachten machen. Ich habe meine „Lieblingsstücke“ für euch zum kostenfreien Download bereitgestellt. Ich arbeite noch an einer perfekten Form -das ist die Skorpionin in mir 😉 – aber den Prototypen möchte ich euch gern hier (https://www.wordpress.imke-rosiejka.de/mandalas/) zur Verfügung stellen.

    Euch allen herzlichen Dank für euer hier-sein und so-sein – dir, liebe Bettina, herzlichen Dank für diesen wundervollen Raum!
    Ein gesegnetes Weihnachtsfest, inspirierende und heilende Rauhnächte und ein gutes neues Jahr mit
    Herzensgrüßen
    Imke

    • Wim Lauwers sagt:

      Danke Imke. Dir auch erholsame Tage. LICHT&LIEBE aus Wanderup, wo es gerade schneit und viele Raben sich aufm Acker vergnügen. Es ist glatt. Also gehe ich gleich zu Fuß nach Tarp. Brauche unbedingt noch Kerzen für meinen Tonofen.

      • Na, dann wird der Schnee wohl noch zu uns runterziehen! Ich kenne Tarp übrigens zu mindestens als Abfahrt der A7, wenn wir Verwandtenbesuche in Flensburg gemacht haben.
        So schließen sich Kreise 🙂

        Herzensgrüße und alles Gute für dich
        Imke

  2. Iris sagt:

    So so wunder-voll, ein wirkliches Weihnachtsgeschenk ist deine Geschichte.
    Von ganzem Herzen DANKE und eingesegnetes Weihnachtsfest❣️🎄🌈

    Ich fühle, dass dir nicht mehr weit entfernt ist🤩🤩🤩

  3. Iris sagt:

    So so Wunder-voll, ein wirkliches Weihnachtsgeschenk ist deine Geschichte. Von ganzem Herzen DANKE und ein gesegnetes Weihnachtsfest❣️🎄🌈 Ich fühle, dass dies nicht mehr weit entfernt ist🤩🤩🤩

  4. Steffi V. sagt:

    Was für eine wundervolle Geschichte, bin tief berührt und voller Hoffnung, dass diese Welt für uns kommen wird ❤️ Alles Liebe 🥰

  5. Auch ich sage ganz herzlichen Dank für dieses wundervolle Weihnachtsgeschenk, das mir mehr als einmal die Tränen in die Augen getrieben hat.

  6. Lea Frömelt sagt:

    Liebe Claudia, hab selten so eine berührende Geschichte gelesen.
    Herzlichen Dank und Alles LIEBE
    Lea🎄🌟👼

  7. Satya sagt:

    Liebe Claudia, tausend Dank für diese wunderschöne Geschichte, es war sooo schön, sie von Dir vorgelesen zu bekommen. 🙋‍♀️🌟💞💫💫💫 Satya

  8. Christina Kronberg sagt:

    Die werde ich heute meinen Kindern vorlesen
    Vielen Dank und ganz liebevolle Weihnacht!

  9. Andreas Lichtner sagt:

    zu Tränen gerührt,
    lieben Dank
    🙏🎄

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