#Frieden braucht Frauen!

Evangelischen Frauen in Deutschland (EFiD) und die Katholische Frauengemeinschaft Deutschland (kfd) möchten den kommenden Sonntag, den Muttertag nutzen, um unter dem Hashtag #friedenbrauchtfrauen darauf aufmerksam zu machen, dass der Krieg alte Rollenbilder manifestiert und Frauen mit an jeden Verhandlungstisch gehören. Denn Frieden ist nicht nur Männersache.

Seit über zwei Monaten ist in der Ukraine Krieg. Zerstörte Städte, verwundete und getötete Menschen, verzweifelte Auflehnung – wir sehen das in Bildern, was für die Menschen in der Ukraine bittere Realität ist.

Rolle rückwärts in den Rollenbildern

Dieser Krieg hat auch Auswirkungen auf die Rollenbilder von Frauen und Männern. Frauen fliehen mit ihren Kindern, sind Opfer. Männer müssen kämpfen. In den Nachrichten werden diese Geschlechterrollen noch deutlicher manifestiert: Männer erscheinen aktiv und agierend im Kampf oder am Verhandlungstisch. Frauen scheinen wehrlos, suchen mit Kindern und alten Menschen Zuflucht in U-Bahnstationen und Kellern. Die Bilder, die wir sehen, sagen: Männer kämpfen, Frauen sorgen – auch wenn wir auch um die Sorge von Männern und den Kampf von Frauen wissen.

Das Eintreten für Geschlechtergerechtigkeit ist nicht nur in Friedenszeiten notwendig, sondern auch und besonders in Kriegs- und Krisenzeiten, wo die Gefahr groß ist, dass alte Rollenklischees wieder aufleben. Was in der Innenpolitik gilt, muss ebenso in der Außenpolitik Bestand haben. Auch für Männer gilt das Grundrecht auf Flucht und die freie Entscheidung, ob sie kämpfen wollen oder nicht.

Und Frauen müssen an allen Verhandlungen über Kriege, Konflikte und den nachfolgenden Frieden beteiligt werden– weil Frieden eben nicht nur Männersache ist.

Mit dem Hashtag #friedenbrauchtfrauen wollen EFiD (Evangelische Frauen in Deutschland) und kfd (Katholische Frauengemeinschaft Deutschland) darauf aufmerksam machen, dass der Krieg althergebrachte Geschlechterbilder wieder in den Vordergrund spielt und Frauen bei Verhandlungen deutlich unterrepräsentiert sind.

Deshalb bitten wir Sie, am 8.5., am Muttertag mit dem Hashtag Postings in den Sozialen Medien zu veröffentlichen (vorbereitete Postings dafür finden Sie unter www.evangelisches-zentrum.de/friedenbrauchtfrauen ).

Teilen Sie die Postings von anderen zum Thema ebenfalls mit dem Hashtag. In den kommenden Wochen kennzeichnen und teilen Sie Ihre und andere Veranstaltungen zum Thema mit dem
Hashtag. Unser Ziel ist es, mit dem Hashtag die Botschaft „Frieden braucht Frauen“ möglichst vielen Menschen mitzugeben.

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3 Kommentare zu “#Frieden braucht Frauen!
  1. Martina Eberle sagt:

    Guten Morgen liebe Bettina,

    durch diesen Gastbeitrag bin ich wieder auf deinen Beitrag vom 12. Mai 2019 – Woher kommt der Muttertag ? – aufmerksam geworden.

    Schließen wir uns dem Vorschlag von Julia Ward Howe an zur Einführung eines Muttertags als Protesttag gegen den Krieg für FRIEDEN 🕊

    So aktuell und dringlich uns wirklich und wahrhaftig für den Frieden zu entscheiden, beginnend in uns ….

    Danke für dein Teilen

    Namaste

    Martina

  2. Meike sagt:

    Guten Morgen, und ein volles,klares JA.
    Genau mein Empfinden.
    Danke für diese wirklich wichtige Botschaft!

    #FriedenbrauchtFrauen

  3. Dagmar sagt:

    Vielen Dank für diesen erhellenden Text! Vor diesem Hintergrund gefällt mir der Muttertag sehr viel besser.

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