Maria Magdalena Tag

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Erst  am 22. Juli 2016 wurde Maria Magdalena den Aposteln gleichgestellt. Ihr Gedenktag wird seitdem in der ganzen römisch-katholischen Kirche als „Fest“ eingestuft. Ein großer Schritt für die Wertschätzung der Rolle von Frauen nicht nur in der katholischen Kirche. Die Gleichstellung soll auf ausdrücklichen Wunsch von Papst Franziskus erfolgt sein.

Mehr zu den Spuren von Maria Magdalena hier.

Hintergrund: Maria hat ihren Beinamen wohl nach ihrem Heimatort Magdala – dem heutigen Migdal in Israel. Maria schloss sich Jesus als Jüngerin an, nachdem der sie von Besessenheit befreit hatte (Lukasevangelium 8, 2) – der Jüngerkreis Jesu war größer als die bekannten zwölf Männer und umfasste auch Frauen, unter denen Maria offenbar eine besondere Stellung hatte, denn die Listen der Frauen im Neuen Testament werden stets von ihr angeführt. Das Johannesevangelium schildert, dass Maria am Ostermorgen allein war, das Grab leer fand und Petrus sowie Johannes darüber berichtete (20, 1 – 10). Dann kehrte sie zum Grab zurück und begegnete dem Auferstandenen (20, 15 – 17): die traurig am Grab Weinende sah einen Mann, vermeintlich den Gärtner; nachdem er sie beim Namen genannt hatte, erkannte sie Jesus als Lebenden, durfte ihn aber nicht anfassen: „Berühre mich nicht“ – „noli me tangere“ – der Auferstandene ist nicht einfach fassbar.

Maria Magdalena war also nicht nur zu Lebzeiten die Frau mit besonderer Nähe zu Jesus – die Vermutung, dass eine erotische Beziehung zwischen ihr und Jesus bestanden habe, ist schon alt. Sie war – als Frau! – auch die erste, welche die das Christentum begründende Botschaft von der Auferstehung Christi erfuhr und dann zu verbreiten hatte. Wohl um 160 entstand das ihr zugeschriebene „Evangelium der Maria“ mit Dialogen zwischen dem Auferstandenen und seinen Jüngerinnen und Jüngern mit Gedanken aus der Gnosis. Mehr hier.

https://www.newslichter.de/2022/04/das-evangelium-der-geliebten-gefaehrtin-das-vollstaendige-evangelium-der-maria-magdalena/

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Bettina Sahling
Bettina Sahling

Bettina Sahling ist die Gründerin und Hauptakteurin hinter dem Online-Magazin newslichter.de, das sich seit seiner Gründung im Jahr 2009 der Verbreitung positiver Nachrichten widmet. Sie hat es sich zur Aufgabe gemacht, täglich inspirierende Geschichten und gute Nachrichten zu teilen, um den Lesern Hoffnung und positive Impulse zu geben.

5 Kommentare

  1. Wieso maßt sich eine Organisation, die Jesus nicht gegründet haben kann, da er die Gefahren und Auswüchse solch einer hierarchischen Struktur kannte, an, Maria Magdalena in eine willkürliche, menschenerdachte Hierarchiestufe einzuordnen ?
    Wieso sollten Maria Magdalena, wie auch Eva und alle Frauen den Männern untergeordnet sein ?
    Was traut ihr Gott zu ? Sollte er wirklich einen Mann geschaffen und erst später gemerkt haben, dass der sich gar nicht allein fortpflanzen kann ? Konstruktionsfehler ? Fehlender Überblick ? „Und Gott sah, dass es nicht gut sei, wenn Adam alleine sei.“ Oder ganz ähnlich. Was ist daran stimmig ? Wie wäre es, wenn er, logischerweise, beide gleichzeitig und gleichwertig erschaffen hätte ? Wie fühlt sich das für euch Fauen an ?
    Solche Fragen sind nicht zulässig ? Das höchste aller Wesen, allmächtig und unermesslich souverän, sollte man beleidigen können ? Es gibt ja sogar Menschen, die man kaum beleidigen kann. Aber dem bedingungslos liebenden Gott traut man das zu ?
    Wer mehr, viel mehr, über Maria Magdalena wissen möchte, möge als vorsichtigen Einstieg das Buch „Evangelium der Maria Magdalena“ von Jean-Yves Leloup lesen. Oder noch sehr viel besser gleich das Buch „Jetzt rede ich“. Um was davon zu haben, bitte alle schnell einrastenden Beurteilungen/Vorurteile bis zur letzten Seite zurückstellen. Jesus hat Befreiung/Erlösung von allen NoGoes (Nogos ?) und „Tut man nicht“ vermittelt, um frei zu werden für die reine Liebe. Statt eingeengt in menschenerdachten Knebelungen zu bleiben. Dem fehlt nämlich jeglicher Zusammenhang zur Liebe. Das könnte man sich doch mal durchs Herz gehen lassen, oder ?
    Liebe Grüße
    SiehMalAn

  2. Tipp für jene, die auch gechanneltes Wissen akzeptieren: Tom Kenyon & Judi Sion, Das Manuskript der Magdalena!

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