Hautbarriere – wie ich sie pflege und schütze

Foto: wala/dr.hauschka

Von Brigitte Schäfers-Lutat. Wie ein wohlmeinender Zaubermantel hülle ich Dich ein. Freudig mache ich meine Arbeit. Mit meiner Hautbarriere bewahre ich dich vor Schadstoffen und Bakterien. Gleichzeitig halte ich deinen Körper rein weil ich über den Schweiß Giftstoffe ausscheide. Das ist meine Aufgabe, mein Dienst für dich. Ich mache es gerne, aber manchmal verstehst du mich einfach nicht. Lass mich erklären was ich meine.

Niemand kommt auf die Idee die Rinde eines Baums abzurubbeln damit sie schön glatt wird. Aber auf meiner äussersten Schicht wird oft geschruppt was das Zeug hält. Und Schlimmeres. Wenn ich nur daran denke kräuselt es mich.

Meine oberste Schicht heißt Epidermis. Schützende Hautschüppchen, die fein säuberlich dachziegelartig übereinaderliegen. Sorgsam befeuchtet vom einem extra und individuell für dich produziertem Fett-Feuchtigkeitsfilm. Jeden Tag entlasse ich freiwillig bis zu 14 Gramm abgestorbener Hautzellen aus dem Dienst. Ständig produziere ich neue Hautzellen die nachrücken. Da hat alles seine gute Ordnung. Du bekommst alle 28 Tage eine neue Haut – wie innen – so aussen.

Aber dann kauft du dir ein Peeling, oder ein Mikrofasertuch oder eine rotierende Bürste oder Schlimmeres. Damit schruppst du mir auch die Hautschüppchen ab die erst in 2, 3 Wochen ihre Aufgaben erfüllt hätten. Greifst massiv in meinen natürlichen Rythmus ein. Ich werde pergamentartig dünn, schutzlos. Das findest Du dann auch noch schön! Dabei will ich dir doch dienen, dein hüllender Schutzmantel sein, meine Mission erfüllen. So produziere ich eifrig neue Hautschüppchen, werde rauh und rot vor Anstrengung. Du peelst mehr, bekämpfst die Rauheit, benutzt Cremes deren Mixturen und Inhaltsstoffe meiner Natur völlig fremd sind.

Ich weiss, du meinst es nur gut und man hat es dir so beigebracht. Aber du führst einen Kampf gegen mich, deinen schönen, einzigen Zaubermantel. Irgendwann kann ich nicht mehr, will auch nicht mehr. Bin trocken, hyperempfindlich, gerötet. Plötzlich gibt es Schuppen und Ekzeme. Vielleicht musst du sogar zum Arzt. Spätestens jetzt merkst du was ich meine. Du machst zuviel an mir rum.

Aber, ich verzeihe viel. Darum lass es uns nochmal miteinander versuchen. Gib mir aber genug Zeit um mich aus meiner eigenen Kraft zu regenerieren.

Natürlich freue ich mich über eine gründliche Reinigung. Schließlich will ich nicht voll altem Make up und Straßendreck sein. Eine milde Reinigungsmilch aufgetragen und mit Wasser abgespült gefällt mir. Gemahlene Mandeln oder Mineralerden die, sanft angedrückt, eine Sogwirkung entfalten und so den Schmutz von mir lösen sind schon etwas intensiver. Es gibt auf dem Naturkosmetikmarkt entsprechende Präparate. Lass es Dir im Fachhandel erklären. Oder verwende pflanzliche Öle, die meinem Hautfett ähneln. Aufgetragen und mit warmem Tuch abgenommen sind eine alte, wiederentdeckte Methode. Achte auf hautverwandte Pflanzenöle. Nicht jedes Öl passt zu jeder Haut. Lass dich beraten und probiere es aus. Reibe nicht mit Watte auf mir herum. Sprühe dein Gesichtstonic oder das Pflanzenwasser deiner Wahl auf. Durch die Impulse die mir die Pflanzen geben kann ich mich nach und nach wieder in meine ureigene Mission erinnern: Dich ein Leben lang sorgsam zu schützen. Dann sind wir im Frieden miteinander.

Mein Name ist Brigitte Schäfers-Lutat. Als Pionierin der Naturkosmetik habe ich langjährige Erfahrungen mit Methoden und Präparaten für die Schönheit. Oft arbeite ich unkonventionell aber sichtbar wirksam. Viele Menschen kenne und behandle ich seit Jahrzehnten. Sie sehen gut aus und die Haut stahlt vor Gesundheit. Die Idee zu diesem Artikel entstand aus einigen neuen Hautbegegnungen in der letzten Zeit. Mehr https://torzurschönheit.de/

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2 Kommentare zu “Hautbarriere – wie ich sie pflege und schütze
  1. Gundula Eichler sagt:

    Vielen Dank!!!

  2. Wim Lauwers sagt:

    Meine Haut ist oké, Brigitte. Sie braucht gar nichts.

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