aufblühen und verbinden

Winterschlaf
Schläft die Natur wirklich?
Nur scheinbar, denn unter der Schneedecke bereitet sich das neue Leben vor:

Das Leben bahnt sich durch das Dunkel,
bricht durch die Erde und
wächst dem Licht entgegen,
um sich zu entfalten und
aufzublühen:
die Schneerose.
Mitten im Winter.
Ein Wunder.

Vor dem Aufblühen braucht es eine Zeit der Vorbereitung und des Wachstums. Der Boden will bereitet werden durch Nahrung, Wässerung, Pflege, Ruhe und Zeit. Viel Zeit. Die Natur hält sich dran. Es geschieht. Und der Mensch? Mir scheint, dass wir Menschen immer noch die „Enter-Taste“ im Kopf haben – alles muss im Zeitraum x möglichst schnell zum Ziel führen – und uns damit selbst völlig unnötig unter Druck setzen und auch Sorgen machen. Und nun berauscht ein „neues“ Wort die Gemüter: aufblühen. Oh ja, aufblühen! Das klingt gut. Das fühlt sich gut an. Das ist ein Gedanke, der öffnet. Das ist eine Vorstellung von Schönheit und Entfaltung. Ein Gefühl, ganz ohne Druck. Ein Gefühl von Freiheit und Leichtigkeit. Und wie machen wir das? Sei Dir bewusst, aufblühen lebt Dir die Natur vor, immer wieder. Die Blüte in der Natur erhält ihren Platz mit der Zeit und kann sich in ihrem Rhythmus frei entfalten, wahrhaftig erblühen und aufblühen. Werde nicht mutlos oder lass gar die Flügel hängen, wenn Du noch Deinen Boden bereitest. Es braucht Zeit, Geduld, Vertrauen, Richtung, Zuwendung und Übung. Bleib in Deinem Rhythmus. Sei gewiss, unterwegs gibt es viele zarte unscheinbare Blüten, die erblühen: Die vielen kleinen schönen Momente in Deinem Leben. Pure Fülle. Habe Mut und lass auch geschehen. Im Vertrauen. Es gibt verschiedenen evaluierte Übungen aus Positiven Psychologie, um aufzublühen. Dabei spielt auch die Verbindung zu anderen Menschen eine wesentliche Rolle. Denn um ganz Mensch zu sein, brauchen wir Verbindung. Verbindung zu uns selbst und zu anderen Menschen. Herzensverbindung.

Verbindung wird am Flügel lebendig:

Der Ton steigt aus der Stille auf,
beginnt zu schwingen,
berührt Dich, direkt,
verbindet Dich
mit Dir,
mit den anderen,
denen, die zuhören,
schafft Gemeinschaft und Geborgenheit.

Aufblühen. Verbinden. Beide öffnen einen neuen Raum in Dir, im Leben.

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buchbar bis 31.1.23

Neue Räume braucht der Mensch

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5 Kommentare zu “aufblühen und verbinden
  1. Andrea sagt:

    Für mich hat es nicht den Anschein, als ob die Natur gerade Winterschlaf hält, daher finde ich diesbezügliche Metaphern im Moment eher verstörend bzw. als nicht (mehr) so passend…

    • Aber schau mal wie viele Knospen schon wieder überall zu sehen sind, wie die Vögel singen, und sogar unter Eis und Schnee ist es nur kurz ganz ruhig, bevor es sich wieder zu regen beginnt – ich fühle es immer ganz deutlich auch in mir und dieses Jahr ganz besonders mit Ende der Rauhnächte, dass die Tage wieder länger werden und die Aktivität zu nimmt – ganz langsam aber sicher – und Abends dann nochmal zurück in die Höhle 🙂 So finde ich es auch in dem Text gut beschrieben

  2. Andrea sagt:

    Ich meinte eher die Unruhe, die gerade auch in der Natur so spürbar ist und die mich ängstigt und verstört. Die Veilchen haben durchgeblüht! Der einst so verlässliche Rhythmus der Jahreszeiten, auf den immer wieder Bezug genommen wird und der uns jetzt im Winter erinnern soll ruhiger zu machen und innezuhalten, er fehlt mir so….

    Danke für Deine Ermutigung Bettina!

  3. Wim Lauwers sagt:

    Danke Felicitas. Ich freue mich besonders über den Löwenzahn und die Brennnessel, die auch im Winter für mich da sind. Und, ich genieße meine gelagerten Äpfel. Ich erwarte noch viel Winter. Bis Mai. Mit gemischten Gefühlen. Bruder Sturm ängstigt mich manchmal, wenn er mein Wohnmobil zum Wackeln bringt. <3 <3

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