Die Verbindung zur Seele halten

Foto: Sabrina Gundert

Von Sabrina Gundert. In dieser dunkleren Zeit des Herbstes und Winters sind wir eingeladen, die Verbindung zur Seele zu halten. Sie, die eh immer da ist, natürlich, und doch oft überlagert vom vielen Denken und Tun. Je mehr ich mich in Gedanken, in Ängsten und Sorgen verstricke, um so schwieriger fällt es mir, die leise, zarte und doch klare Stimme der Seele zu vernehmen.

Sie, die mir den Weg weist, immer. Ich bin überzeugt davon, dass wir alle die Stimme unserer Seele wahrnehmen können: Manche hören etwas, andere sehen innere Bilder, wieder andere nehmen Gerüche wahr, spüren etwas oder erfahren ein inneres Wissen.

Die Stimme unserer Seele unterscheidet sich vom inneren Kritiker oder den Stimmen, die wir verinnerlicht haben, dadurch, dass sie zart, leise und klar ist. Während die kritisierenden, harschen Stimmen in uns Druck erzeugen, uns sagen, was wir tun oder machen sollen, kommt die Seelenstimme leis daher. Darum braucht es Zeit, Raum und Stille, sie zu vernehmen. Gleichzeitig ist sie klar in Handlung und in den Hinweisen – sie gibt kein Fragezeichen, sondern einen klaren Weg.

Indem wir uns – beispielsweise jetzt, in Herbst und Winter – Zeit nehmen, dieser inneren Stimme wieder mehr zu lauschen, räumen wir den Müll weg, der aktuell über ihr liegt. Du kannst es dir vorstellen wie einen Berg aus Gedanken, Konstrukten, Gefühlen und allem, was den Tag durch so in uns rauscht. Indem wir wieder still werden – über Spazieren, Tanz, Meditation, Kreatives, Musik lauschen und das Sitzen in der Stille – nehmen wir ihre Impulse für uns wieder wahr.

Für mich ist die Seelenstimme der zuverlässigste Wegweiser überhaupt. Sie zeigt mir den Weg, wann immer ich Unterstützung brauche. Ich brauche kein äußeres Navi, keine Menschen, die mir sagen, was ich zu tun habe – sondern ich folge dem zarten, roten Faden, den ich in mir wahrnehme.

Es gibt Zeiten, da kann es schwerfallen, die Stimme der Seele zu vernehmen. Dann, wenn uns viel beschäftigt, wenn es turbulent um uns wird. Dann dürfen wir uns Unterstützung holen. Ich mache das selbst bei anderen Menschen, wenn ich nicht weiterweiß, und biete wiederum selbst seit vielen Jahren die Unterstützung mit Seelenbotschaften an. Hierin, wo ich mich verbinde mit der Seele meines Gegenübers und die Botschaft abfrage, die jetzt für sie oder ihn wesentlich ist. Oftmals mit einem konkreten Anliegen, häufig ohne.

Es ist ein Weg, bei dem ich erlebe, dass wir ganz schnell wieder auf unseren eigenen Seelenpfad zurückkommen. Dass es gar nicht immer die großen Schritte im Außen braucht, sondern erst einmal einen Halt im Inneren. Einen Kompass, der uns sagt „Hier geht es lang“. Ich glaube, wir haben diese Verbindung alle und wir dürfen sie wieder kultivieren – Herbst und Winter laden dazu ein. Und wir können uns Unterstützung holen, wenn wir nicht weiterwissen.

So dass es stets oder immer mehr die Seele ist, die unseren Weg führt, unabhängig vom Außen. So dass wir selbst immer mehr hineinschmelzen in die Verbindung zu uns und unseren eigenen Weg gehen. Dass wir Vertrauen, Geborgenheit und Halt und die Richtung für unser Leben in uns finden können. Das wünsche ich dir von Herzen.

Sabrina Gundert begleitet Menschen als Coach und Autorin dabei, ihren eigenen Weg zu finden und zu gehen und an den Schwellen ihres Lebens klare Entscheidungen zu treffen. www.sabrinagundert.ch

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Ein Kommentar zu “Die Verbindung zur Seele halten
  1. Viola sagt:

    Wie versöhnend deine Worte sind liebe Sabrina!!!
    Versöhnend nenne ich sie deshalb, weil ich mich gerade etwas verzerrt erfahre, und „DENKE ZUVIEL“ über die anstehenden Aufgaben nach…In meiner gestrigen Meditation, erschien mir wie noch NIE zuvor so deutlich wahrgenommen, dass das „DENKEN“ einem geistig materiellen Müllhaufen gleichen könnte…Für einen Moment, war ich sehr beeindruckt, bzw. ließ es direkt auch wieder los…
    Vielen DANK und einen lieben Sonntagsgruß
    Viola

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