Nachricht von Miten: Gebt nicht auf!

Ihr Lieben – ich schreibe dies mit Tränen in meinem Herzen. 33 Jahre lang sind Deva und ich um die Welt gereist und haben die Segnungen von Mantra und heiligem Gesang geteilt, in Tempeln, Synagogen, Ashrams, Festivals, Meditationsräumen, Theatern und Rockstadien… aber wir haben jetzt gesehen, dass jedes Lied, jedes Mantra, jede Stimme nicht mehr war als eine Träne im riesigen Ozean des menschlichen Wahnsinns.

Aber ich gebe nicht auf.
wir haben ein neues Lied: wer bin ich jetzt.
wer bin ich jetzt, nach einem weiteren krieg?
Wie viele Kriege?
wie lange muss die Menschheit so weitermachen?
welches Mantra wird die flut der männlichen Gewalt eindämmen?
nach so viel Blutvergießen … nach dem Anblick der schrecklichen Not der Frauen und ihrer Kinder und der jungen Männer … in so schrecklicher Qual und Angst und so verloren in der Trennung … wer sind wir jetzt?

Was ist die Antwort?
Gibt es eine Antwort?
Wir haben die Reden gehört.
wir haben die Theorien gehört…
wir haben unseren neuesten Mediengurus, Medien-‚Influencern‘ zugehört…
und was bleibt uns?
Wer sind wir jetzt?
Mehr Verwirrung als je zuvor.
mehr Trennung als je zuvor.
mehr widersprüchliche Meinungen, die uns von unseren Freunden und Familien trennen.

Ich habe mich zurückgezogen und versucht, meine eigene Frage zu beantworten: Wer bin ich jetzt?
Ich kann ehrlich sagen, dass ich es nicht weiß.
der einzige Funken Licht, den ich sehe, ist, wenn ich bei mir selbst sitze und furchtlos tiefer in mein eigenes Wesen eindringe… wo ich einen Ort entdeckt habe, der frei ist vom endlosen Geschwätz des Verstandes – es ist ein Ort, an dem ich als Person nicht existiere… also kann mich dort keine Regierung berühren… keine Religion kann mich dort überreden.

Es ist ein Ort, an dem sich der Wahnsinn in der Peripherie meiner Erfahrung auflöst.
Und im Inneren – wenn ich die Mantras als Avatare benutze … kann ich, wenn ich fleißig und aufmerksam bin, einen Ort tiefer Sicherheit erfahren – tiefen Friedens.

Ich bin sicher
in diesem heiligen Bereich bin ich zu Hause.
und ich danke einmal mehr für diese heiligen Klänge – die sich im Verborgenen abspielen – die so viele von uns als Lichtträger und Geistführer erfahren haben … die uns sanft und heftig in unser inneres Heiligtum führen.
Ich bete für den Frieden auf Erden, aber leider habe ich das Gefühl, dass es eine leeres Flehen ist.

Die Menschheit existiert seit Millionen von Jahren und doch lösen wir unsere Konflikte immer noch mit Aggression und Gewalt.
Wie lange muss die Menschheit noch mit sich selbst kämpfen und ringen?
Welche Hoffnung kann es überhaupt noch geben?

Aber warte.

Es gibt etwas Reines in Reichweite.
es ist der Zustand der Hoffnung.
Ich fordere euch alle auf, euren Freunden und eurer Familie in einem Zustand der Hoffnung zu begegnen.
Begegnet allen, die ihr euren täglichen Aufgaben nachgeht, im Zustand der Hoffnung.
Unsere Sangha ist eine Versammlung in Dankbarkeit, Vergebung und Mitgefühl.
Diese Qualitäten enthalten von Natur aus den kraftvollen Zustand der Hoffnung.

Und bitte geb nicht auf.
egal ob der dritte Weltkrieg bevorsteht.
auch wenn der Wahnsinn noch weiter eskaliert… dankt weiter und singt weiter – singt weiter eure Gebete.
Verliere dich nicht in der Trennung
und fahrt fort, eure Gebete zu singen, die die Menschheit nach Hause führen werden,
wo wir hingehören – in Frieden in unserem sicheren und heiligen Heiligtum.

Mit Liebe und jedem Segen, von uns beiden,
Namaste
Miten

Originalbeitrag auf englisch hier

Miten: I am the River Man

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10 Kommentare zu “Nachricht von Miten: Gebt nicht auf!
  1. Katja sagt:

    ❤️💛❤️

  2. Meike sagt:

    D A N K E von Herzen, Miten 💗 💗 💗 und Bettina 💗 💗 💗 für teilen und
    übersetzen.

  3. Melanie sagt:

    Danke!
    Das beschreibt, was mein Herz empfindet.
    Lasst uns die Hoffnung niemals aufgeben. Es lohnt sich immer dem Frieden Hoffnung zu geben. Und daran zu glauben, dass ich in meinem Nächsten meine Schwester und meinen Bruder im Herzen sehe.

  4. Joachim sagt:

    Ich möchte dazu nur sagen: Jedes Lied, jedes Mantra und Eure Stimmen sind und waren so viel mehr als nur ein Tropfen im riesigen Ozean, da bin ich mir sicher. Namaste.

  5. Antje sagt:

    Ein dankbares JA auch von mir,
    Ja zur Hoffnung, zum Vertrauen und zur Hingabe in Liebe zu allem, was ist

  6. Miriam sagt:

    Könnte es sein, dass uns jedes Mantra, jeder Heilweg nährt und stärkt, uns dem Frieden IN UNS zu öffnen? Könnte es sein, dass es im Hier sein darum geht, all unsere uralten Seelen-Knoten zu lösen, die der lebendigen Fülle dessen, was wir wirklich sind, – noch – im Wege stehen? Wir wünschen uns im Menschsein, aus Sorge, Angst und Trauer ein für alle mal befreit zu werden. Behütet und beschützt zu sein vor jeglicher irdischen Erfahrung, die uns Enge und Not beschert. Wie wünschen uns in unserer notvollen Enge, die ganze Welt davon zu befreien. Könnte es sein, dass JEDE unserer unsterblichen Seelen kam, um ihren ureigenen großen Heilwerde-Wachstumsprozess zu vollenden, das dies unsere wahre Arbeit hier auf Erden ist?

    • Michelle sagt:

      Liebe Miriam
      Danke für deine Zeilen, die mich zum Nachdenken inspirieren: Ich bin auch davon überzeugt, dass es darum geht, bei sich selbst anzufangen.
      Und dabei geht es meiner Meinung nicht darum, einen Zustand des ewigen Heilseins zu erreichen, und dann auf den anderen zu zeigen, der noch im Unfrieden ist.
      Es geht darum, den anderen als Bruder/Schwester zu erkennen, der auch unsere eigenen Kämpfe ausficht.
      Ich habe manchmal Mühe mit diesem „Wir beten nun für die, die im Krieg sind“ und glauben uns selbst in einem heiligen Zustand des Friedens.
      Doch wie lange währt der?
      Bis die Mutter uns anruft, bis der Nachbar die Hecke zu tief schneidet, bis der Müll nicht ordnungsgemäss getrennt wird, bis das eigene Kind so ganz anders funktioniert als man selber…?
      Ich träume nicht davon, aus Sorge, Angst und Trauer ein für alle Mal befreit zu werden- sondern ich wünsche mir Wege zu finden, damit gut umgehen zu können und sie als Wegweiser zu erkennen.
      Von Herzen, Michelle

  7. Steff sagt:

    Wenn ich wüsste, dass morgen die Welt unterginge, würde ich heute noch ein Apfelbäumchen pflanzen“ – ein Zitat, das immer Luther zugesprochen wurde, aber wohl von Karl Lotz stammt, einem hessischen Pfarrer, der sich 1944 gegen die Nazi Ideologie stellte. In Anbetracht des fortschreitendes Weltkrieges sprach er dennoch seiner Gemeinde Mut und Hoffnung zu.

    Und so sehe ich es noch heute. Auch wenn alle gerade im Krieg sind und da muss ich nicht nach Israel oder zur Ukraine schauen. Da reicht es in meine eigene Familie oder bei meinen Freunden und Bekannten zu schauen. Ein jeder ist mit einem anderen im Zwietracht wegen unterschiedlicher Meinungen. Bomben und Waffen sind die schlimmsten Waffen, aber auch Worte und Taten können zerstören und töten. Wir können es jeden Tag beenden. Jeder für sich. Ich glaube an Frieden und die höhere Macht der Liebe. Bis zu meinem letzten Atemzug. Amen!

    • Michelle sagt:

      Wenn ich deine Worte weiter denke, dann kommt mir in den Sinn, wie wichtig es eben ist, ein Zuhause zu haben, in das man sich zurück ziehen kann.
      Nicht alle Konflikte sind sofort lösbar- wer kennt das nicht aus eigener Erfahrung.
      Und wenn man dann keinen Raum hat, wohin man sich zurückziehen kann um zu regenerieren, dann können grosse Konflikte entstehen.

      • Steff sagt:

        Liebe Michelle, das sehe ich auch so. Ein Zuhause als fester physischer Ort, nicht nur imaginär wie bei der Meditation. Es muss nicht mal ein Haus sein. Manchmal reicht schon ein Zimmer, das abzuschließen geht. Wo wir zur Ruhe kommen und uns mit unseren Gefühlen befassen und neue Wege finden können.

        Mittlerweile denke ich, dass wir erst einmal ein Nebeneinander brauchen. Gar nicht gleich ein Miteinander. Nebeneinander sein, den anderen akzeptieren ohne ihn verändern wollen, Grenzen wahren und setzen. Das wäre ein großer Schritt in eine neue Richtung. Und irgendwann können wir dann das Miteinander probieren. Aktuell ist einfach nur die Akzeptanz des Andersein wichtig und die Grenzen meines Gegenübers. Grenzen ziehen war lange keine Lösung und galt als Spaltung. Aber ich glaube, liebevoll meine eigene Grenze ziehen und den anderen seine lassen, ohne uns zu hassen, ist notwendig. Danach sehen wir weiter als Menschen. Liebe Grüße

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